19.04.2024

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18.06.11 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-11 vom 18. Juni 2011

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Frauenrechtlerin für Sexsklaverei

Kuwait-Stadt –  Um moslemische Männer vor Ehebruch zu bewahren, hat die kuwaitische Frauenrechtlerin Salwa al Mutairi die Legalisierung von Sexsklavinnen angeregt. In einer TV-Show forderte sie, weibliche nichtmoslemische Kriegsgefangene aus den Gefängnissen armer Länder freizukaufen. Als Konkubinen sollten sie Kuwaitis so davor schützen, von der Schönheit anderer Frauen verführt zu werden. Sie berief sich dabei auf den islamischen Herrscher Harun al-Raschid, der mehr als 2000 Sexsklavinnen besessen haben soll.     J.F.

 

Frankreich greift durch

Paris – Der französische Innenminister Claude Gueant (UMP) hat angekündigt, mit dem neuen Zuwanderungsgesetz die Zahl der illegalen Einwanderer schnell abzubauen. „Wir haben das Ziel von 28000 Ausweisungen für 2011“, sagte Gueant gegenüber der Zeitung „Journal du Dimanche“. Vier Fünftel der Straßendiebstähle in Paris würden von minderjährigen Zigeunern begangen, sagte er.      CR

 

Gegen die Finanzmafia

Den Titel „oberster Korruptionsbekämpfer der EU“ füllt Wolfgang Hetzer mit Leben. Seit 2002 übt er diese heikle Position für die Brüsseler Anti-Betrugs-Behörde „Olaf“ aus. Zuvor war er als Referatsleiter im Berliner Bundeskanzleramt unter anderem für den Bereich „Organisierte Kriminalität“ zuständig.

Glaubt man seinen Ausführungen im Interview mit der „Welt“, dann haben ihn seine Berliner Erfahrungen für seine besondere Arbeit in Brüssel prädestiniert. Laut Hetzer verläuft das Zusammenspiel von Politik und Großbanken in einem Ausmaß korrupt, dass es selbst ohnehin misstrauischen Zeitgenossen die Temperatur hochtreibt.

Etliche entscheidende Gesetze zur Banken-„Regulierung“ habe die Politik mangels eigener Kompetenz gleich von den Anwälten der Finanzindustrie verfassen lassen. Dass sie deshalb so gerieten, dass damit eine effektive Bändigung der Finanzwelt unmöglich wurde, erklärt sich von selbst. „Und dafür muss der Steuerzahler auch noch bezahlen“, empört sich Hetzer.

Zur „Finanzmafia“ zählt der versierte Korruptionsexperte „alle Finanzinstitutionen, alle Investmentbanken, soweit sie ausschließlich zu eigenem Nutzen und an den Grenzen des Parteiverrats – man verkauft Produkte und wettet gleichzeitig auf deren Verfall – gearbeitet“ hätten.

In seinem Buch „Finanzmafia“ hat Hetzer seine Entdeckungen zusammengefasst (Westend-Verlag). Im Interview hebt Hetzer hervor, nicht für seinen Arbeitgeber zu sprechen, sondern nur für sich. Das macht deutlich, wer in Brüssel Einfluss hat. Hetzer sieht eine wachsende Entfremdung der Völker von einer machtlosen Politik. Oft sei eine derartige Entfremdung der Vorbote von Katastrophen gewesen.      H.H.


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