28.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
02.07.11 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-11 vom 02. Juli 2011

Aus den Heimatkreisen

FISCHHAUSEN

Kreisvertreter: Wolfgang Sopha, Geschäftsstelle: Fahltskamp 30, 25421 Pinneberg, Telefon (04101) 22037 (Di. und Mi., 9 bis 12 Uhr, Do. 14 bis 17 Uhr), Postfach 17 32, 25407 Pinneberg, E-Mail: Geschaeftsstelle@kreis-fischhausen.de

Museumseröffnung. Lewe Landslied, die Kreisgemeinschaft freut sich, mitteilen zu dürfen, dass sie den Schlüssel zu ihrem Museum seit dem 27. Mai wieder ihr Eigen nennen kann. Während die Vorstandsmitglieder an diesem Wochenende am Deutschlandtreffen in Erfurt teilnahmen, rollte die Spedition mit den Umzugskartons der eingelagerten Museumsgegenstände nach Pinneberg. Nach zirka 22-monatiger Renovierungsphase blickt die Kreisgemeinschaft jetzt nach vorn. Die Geschäftsstelle ist ab Mitte Juli wieder geöffnet, telefonisch ist sie schon jetzt wieder erreichbar. Leider sind einige letzte Handwerksarbeiten am Gebäude noch nicht restlos abgeschlossen, so dass das Museum bisher noch nicht vollständig eingerichtet werden konnte. Zur Wiedereröffnung des Museums am 17. und 18. September wird es jedoch in neuem Glanz erstrahlen. Da in diesem Jahr auch die 60-jährige Patenschaft zwischen Fischhausen und dem Kreis Pinneberg gefeiert wird, sind alle Samländer, ihre Familien und Freunde schon heute auf das Herzlichste eingeladen. Nähere Einzelheiten werden in den nächsten Ausgaben unter dieser Rubrik mitgeteilt. Bleiben Sie gesund und munter und tragen Sie bitte diesen Termin schon jetzt in ihren Kalender ein! Auch wenn Erfurt gerade hinter uns liegt, kommen Sie im September bitte nach Pinneberg und lassen Sie uns allen zeigen, dass wir immer noch eine starke Gemeinschaft sind.

 

INSTERBURG

Kreisvertreter Stadt: Reiner Buslaps, Am Berg 4, 35510 Butzbach-Kirch-Göns, Tel.: (06033) 66228, Fax (03222) 3721953, E-Mail: R.Buslaps@t-online.de. Land: Ulrich Demke, Mittelstr. 9a, 49143 Bissendorf. Kreisgemeinschaften Insterburg Stadt & Land e.V., Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld, Postfach 111 208, 47813 Krefeld, Tel.: (02151) 48991, Fax (02151) 491141, E-Mail: info@insterburger.de, Internet: www.insterburger.de, Bürozeiten: Montag – Freitag von 8 bis 12 Uhr.

Neuwahl der Gremien der Kreisgemeinschaften Insterburg. Die Wahlperiode der Ratsversammlung für Insterburg Stadt e.V. und des Kreisausschusses für Insterburg Land e.V. endet mit Ablauf des Monats Dezember 2011. Nach unserer Satzung ist daher eine Neuwahl der oben genannten Gremien für den Zeitraum 2012 bis 2015 notwendig. Aufgrund der veröffentlichten Wahlaufrufe im Insterburger Brief und der Preußischen Allgemeinen Zeitung/Das Ostpreußenblatt haben sich die folgenden Personen bereit erklärt, zur Wahl zu kandidieren. Für die Liste Insterburg-Stadt: Jürgen Bennig, Jürgen Böhlke, Reiner Buslaps, Renate Buslaps, Horst Jucknat, Kurt Klaus, Wilfried Messner, Michael Munier, Jürgen Pantel, Klaus Pundschus, Gabriela Voll. Für die Liste Insterburg-Land: Dr. Gerd Berger, Andreas Hamdorf, Dieter Kleiber, Brigitte Mahl, Caren Müller, Wolfgang Schekorr, Klaus-Peter Steinwender, Ulrich Thiel, Audlind Vohland, Alfred Warschat. Wahlberechtigt sind alle ehemaligen Einwohner aus der Stadt und dem Landkreis Insterburg, die in der Heimatortskartei gemeldet sind oder ihren früheren Wohnsitz in der Stadt Insterburg nachweisen können und die jeweiligen Ehepartner und deren Nachkommen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben sowie alle eingetragenen Mitglieder. Die Unterlagen für die Briefwahl bitten wir in der Geschäftsstelle der Kreisgemeinschaften Insterburg Stadt und Land e.V., Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld, Telefon (02151) 48991, Fax (02151) 491141, E-Mail: info@Insterburger.de anzufordern. Stichtag für die Wahl ist der 1. September 2011. Bis zu diesem Termin müssen die Wahlunterlagen in der Geschäftsstelle in Krefeld eingegangen sein. Wahlausschuss Margret Matuschik.

 

SCHLOSSBERG(PILLKALLEN)

Kreisvertreter: Michael Gründling, Große Brauhausstraße 1, 06108 Halle/Saale. Geschäftsstelle: Renate Wiese, Tel. (04171) 2400, Fax (04171) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe).

Sachstandsbericht Chroniken: 1. Allgemeines: Neben den vorbereitenden Arbeiten an den noch zu erstellenden Kirchspielchroniken (s. weiter unten) haben sich folgende zusätzliche Schwerpunkte ergeben: Familienforschung, dazu häufig Suche und Auskünfte für ortsfremde Forscher mit Fragen zu ehemaligen Familiennamen im Kreis Schloßberg; Nachforschungen zu Vermissten aus dem Kreis Schloßberg (siehe Fall Schweitzer); Aufbau des Pillkallen-Portals http://wiki-de.genealogy.net/Portal: Pillkallen; Kontakte halten, aufbauen, pflegen zu externen Stellen und Personen, wie andere Kreisgemeinschaften, Tilsit-Museum, Kudirkos-Naumiestis, Lothar Conrad in Kapstadt und anderen; 2. Material für die Chronikbearbeitung sichten, zusammenstellen, aufbereiten: Anlegen von Ordnerreihen entsprechend der Chronik-Systematik (Zugriff pro Kirchspiel und Gemeinde), auch im Hinblick auf spätere Weiterbearbeitung an möglichen anderen Stellen; derzeit sind es zirka sechs laufende Meter, zwei kommen hinzu; Sichtung des Materials für neue Chroniken, Ergänzungsmaterial und Korrekturen für bestehende Chroniken einpflegen; Sichtung des umfangreichen Materials auf Datenträger von Herbert Sebeikat (mehrere hundert Disketten, CDs und DVDs). 3. Unmittelbar erforderliche Aktion für die Chronikerstellung und -lieferung: der Band 2 – Kussen ist ausverkauft, in Papierform nicht mehr lieferbar; im Notfall könnten aus dem vorhandenen Material CDs gebrannt werden (Stand von 2004); der Band 2 in der jetzigen Fassung ist korrekturbedürftig und ist darüber hinaus in einer mageren Form gehalten aus der „Gründerzeit“ der Chroniken (so fehlt der historische Teil von Professor  Spehr beinahe durchgängig); vorgesehen ist nun eine erweiterte und korrigierte Fassung, dazu hat Prof. Spehr in den vergangenen Monaten alle Filme für das Kirchspiel Kussen ausgewertet und die Abschriften der Prästationstabellen und Mühlenconsignationen neu erstellt; es ist somit ein neues Layout für den Band 2 unter Benutzung des alten Textes mit gegebenenfalls Korrekturen zu erarbeiten, geschätzte künftige Seitenzahl zwischen 500 und 600 (heutiger Stand 346), somit auch neue Preisstellung im Verkauf nötig; Zeitstrecke für diese Aktion: nach der für diesen Monat zugesagten CD von Prof. Spehr werden geschätzt drei bis vier Monate benötigt bis zur fertigen Druckvorlage, sofern nichts Unvorhersehbares dazwischenkommt. 4. Stand der geplanten neuen Chroniken, Anteil Prof. Spehr: Spehr wartet derzeit auf die Filme vom Staatsarchiv für die PTs und MCs des Kirchspiels Mallwen, die schon seit Monaten zugesagt, aber immer noch nicht geliefert worden sind; ebenfalls hat er die noch erforderlichen Arbeiten für die restlichen Kirchspiele bzw. Kirchspielanteile in Planung (Adlerswalde und Haselberg sowie Teile von den Kirchspielen Rautenberg, Sandkirchen und Trappen); nach Kenntnis der Kreisgemeinschaft sind Anteile dieser Kirchspiele, wie die PTs und MCs zum Domänenamt Löbegallen, bereits fertiggestellt; die PTs und MCs zum Kirchspiel Steinkirch liegen hier bereits vor; die Chroniken Steinkirch und Mallwen sind bisher in einem Band geplant, die endgültige Entscheidung darüber kann erst erfolgen, wenn der Umfang zu Mallwen absehbar ist. 5. Stand der geplanten neuen Chroniken, andere Anteile: Es arbeiten sich drei weitere Mitarbeiter ein, die vermutlich auch weiter dabeibleiben werden, es sind dies folgende: das Ehepaar Ulrike und Günther Kraemer hat im letzten Jahr die Schulchronik von Jucknaten in die Maschine übertragen, in diesem Jahr haben beide die Einwohnerliste von Haselberg nach einer handschriftlichen Vorlage erstellt, derzeit laufen Abgleicharbeiten, auch im Hinblick mit einem Ortslageplan; Dipl.-Ing. Thomas Mattner arbeitet derzeit an einem Ortslageplan zu Haselberg, neben seiner wichtigen Leitungstätigkeit im Pillkallenportal; als Beispiel für deren persönlichen Einsatz empfiehlt sich das Pillkallenportal und darunter Ortschaften wie Meißnersrode, Kussen usw.; Anmerkung: Inzwischen haben sich dort im Portal mehr als 15 Mitglieder, auch aktive, eingetragen, darunter auch Tanja Schröder; die Zugriffe auf die Website zeigen übrigens den Bedarf, und so manche Zuschrift lobt den Inhalt des Portals und die Arbeit der Aktiven. 6. Sonstiges: Ortslagepläne: Einen Teil der Lageplan-Entwürfe von Hans-Siegfried Ebner für die noch ausstehenden Gemeinden liegen hier vor, darunter an die 50 für die Dörfer der Kirchspiele Haselberg, Sandkirchen und Trappen; wenige oder keine Lagepläne liegen vor für Ksp. Mallwen, Adlerswalde und Rautenberg; dazu sollte in der Heimatstube gelegentlich eine Suchaktion gestartet werden; für die Umsetzung der Lagepläne in den PC habe ich noch keinen Helfer gefunden und das ist ein Berg an Arbeit, sicher für viele Monate; der Verkauf von Chroniken ist laut Frau Wiese steigend. – Eröffnung des Museums „Schirwindter Stube“ in Kudirkos Naumiestis am 28. April 2011: Kaum eine Grenzstadt in Litauen befasst sich offiziell derart mit ostpreußischer Geschichte wie Kudirkos Naumiestis an der Scheschuppe. Der Grund liegt darin, dass engagierte Bürger dieser kleinen Stadt im Kreis Schacken/Šakiai auch heute noch lebhaften Anteil an der tragischen Geschichte von Schirwindt, früher die östlichste Stadt Deutschlands, nehmen. Diese Schwesterstadt im damaligen ostpreußischen Kreis Pillkallen-Schloßberg wurde bekanntlich als erste Ansiedlung auf deutschem Boden in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges von der Roten Armee eingenommen und völlig zerstört. Nur einige kümmerliche Gebäudereste sowie der Bodenumriss der einst so stolzen Immanuel-Kirche und die Allee zur Grenzbrücke nach Neustadt zeugen noch von Schirwindt, heute ein gottverlassener Militärposten der russischen Streitkräfte namens „Kutusowo“. Doch im litauischen Neustadt hat man die früheren Nachbarn westlich der Scheschuppe – die jeweiligen Hauptkirchen lagen nur Luftlinie 1200 Meter voneinander entfernt – nicht vergessen. Als das Schirwindter Gebiet in den Zeiten der Sowjetunion von Neustadt aus noch zugänglich war, gingen Litauer auf Spurensuche. Viel war nicht mehr zu entdecken, denn seit 1945 haben hunderte von Rotarmisten, die in dem zum Manövergebiet deklarierten Gelände Dienst schoben, fast alles mitgenommen, was nicht niet- und nagelfest war. Und trotzdem tauchten immer wieder Gegenstände auf: Verrostete Wehrmachts-Stahlhelme, Bierflaschenreste aus der Ponarther Brauerei Königsberg, Handfeuerwaffenteile, Dachziegel und manches mehr. Der litauische Schmiedemeister und Gewerbelehrer Antanas Spranaitis aus Neustadt tat sich in dem Sammeln Schirwindter Erinnerungsstücke besonders hervor. Nach der politischen Wende intensivierten er und seine Familie die Schirwindt-Forschung. Daraus erwuchs eine „Schirwindter Stube“, die er in der Kellergarage seines Hauses einrichtete. Hier führte Spranaitis immer wieder Jugendliche aus Neustadt und Umgebung durch die Sammlung und erklärte dabei die Geschichte der „verschwundenen Stadt“ des Grenzkreises Pillkallen und der deutschen Provinz Ostpreußen. Später nahmen auch das Museum des Dr.-Vincas-Kudirka-Gymnasiums in Kudirkos Naumiestis und das große staatliche Kudirka-Museum das Thema „Schirwindt“ im Kontext mit der Geschichte des deutsch-litauischen Grenzgebietes auf (Vincas Kudirka, litauischer Volksheld, geboren unweit Neustadt, war einer der Bewahrer der litauischen Sprache und Schöpfer der Nationalhymne der Baltenrepublik). Die Sammlung von A. Spranaitis, ergänzt durch viel Literatur, mit vielen Fotos, Plänen und Karten, sprengte bald den räumlichen Rahmen. Auf Initiative von Neustädter Offiziellen und des Kreises Schacken bekam der rührige Grenzland-Forscher drei geräumige Zimmer über dem Postamt zur mietfreien Nutzung durch die Schirwindter Stube, vorläufig für zehn Jahre. Über Monate hinweg wurde renoviert, einen Großteil der Kosten übernahm die Stadtgemeinschaft Schirwindt. Die Einweihung fand Ende April in einem würdigen Rahmen mit deutscher Beteiligung statt. Mehrere Angehörige der Kreisgemeinschaft Pillkallen-Schloßberg erlebten eine Feierstunde mit Musik und Gesang (ein kleiner litauischer Schulchor sang u.a. auf Deutsch das Ostpreußenlied) sowie wohlwollenden Redebeiträgen von einheimischen Kommunal- und Kreispolitikern. Die Schloßberger Kreisgemeinschaft war durch die Kreisvertreter Peter Gnaudschun (Oberhausen/NRW, früher Goberischken/Gobern) und Martin Kunst (Ganderkesee, früher Kermuschienen/Ladmannsfelde) vertreten; beide Orte gehörten bis 1945 zum Kirchspiel Schirwindt und existieren wie viele andere Dörfer seitdem nicht mehr. Als Spende der Kreisgemeinschaft wurde der Schirwindter Stube unter anderem ein Satz der Schloßberger Kirchspielchroniken übergeben. Ebenfalls anwesend war der Litauen-Freund, Wolfskinder-Betreuer und Schackener Ehrenbürger Günter F. Toepfer (Berlin), der sich auch für die Schirwindter Stube und für die Organisation aktiv eingesetzt hat. Die neue Schirwindter Stube ist nun Ziel von Menschen aus dem früheren Kreis Pillkallen-Schloßberg, aber auch aus anderen Gegenden des nördlichen Ostpreußens, das hier in der kleinen litauischen Grenzstadt Kudirkos Naumiestis weiterlebt.

 

TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Hans Dzieran, Postfach 241, 09002 Chemnitz, E-Mail: srt.dzieran@t-online.de.

Realgymnasium/Oberschule für Jungen – Vom 3. bis 5. September findet das diesjährige Schultreffen statt. Austragungsort ist das Intercity-Hotel in Schwerin. Dort stehen ein Veranstaltungsraum und ein Zimmerkontingent unter dem Stichwort „Schultreffen“ zur Verfügung. Das Hotel befindet sich in Bahnhofsnähe. Es bietet einen idealen Ausgangspunkt für alle Unternehmungen. Besonders reizvoll ist der Schweriner See. Hier steht die traditionelle Dampferfahrt auf dem Programm. Das Hotel bietet ein ansprechendes Ambiente. Das Doppelzimmer kostet 89,90 Euro pro Zimmer und Nacht, das Einzelzimmer 69,90 Euro incl. Mehrwertsteuer. Im Zimmerpreis sind Frühstück und die kostenfreie Fahrt mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln enthalten. Zimmerbestellungen bitte an das Intercity-Hotel,  Grunthalplatz 5-7, 19053 Schwerin. Tel. (0385) 59500, Fax (0385) 5950999, E-Mail schwerin@intercityhotel.de. Sie können kurzfristig und kostenfrei bis 24 Stunden vor der Anreise wieder abbestellt werden. Bisher liegen 40 Anmeldungen vor, darunter von Schulkameraden aus Kanada und Südafrika.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren