16.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
16.07.11 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-11 vom 16. Juli 2011

Landsmannschaftliche Arbeit

BUND JUNGES OSTPREUSSEN

Vorsitzender: Stefan Hein, Gst.: Buchtstr. 4, 22087 Hamburg, Tel.: (040) 4140080, E-Post: schmelter@ostpreussen-info.de, www.ostpreu­ssen-info.de.

Sonntag, 7. bis Dienstag, 16. August: Sommerfahrt nach Ostpreußen. Der BJO unternimmt eine Reise in den Kreis Angerburg. Auf dem Programm stehen unter anderen ein Segeltörn auf den masurischen Seen, ein Ausflug in die Rominter Heide sowie Kontakt zur deutschen Volksgruppe. Auskunft unter (02451) 912926 (Schmelter) oder www.ostpreussen-info.de. – Der neue FRITZ ist da! Die „Junge Zeitschrift für Ostpreußen“ enthält viele interessante Beiträge, unter anderem Masurische Menschen im Laufe der Geschichte, Volksabstimmung im südlichen Ostpreußen 1920, Königsberger Schloss, spannende Berichte über Veranstaltungen des BJO. Bestellung: Telefon/Fax (02451) 912926 (Schmelter) oder www.ostpreussen-info.de.

 

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (0711) 854093, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Tel. und Fax (0711) 6336980.

Landesgruppe – Das Bürgerfest in Zuffenhausen-Rot, das am 16. Juli stattfinden sollte, wurde kurzfristig auf den Herbst des Jahres verschoben. Der neue Termin wird bekannt gegeben.

Schwäbisch Hall – Mittwoch, 3. August, 14.30 Uhr, Hotel Sölch, Hauffstraße. 14 in Schwäbisch Hall: „Der Heimatnachmittag der Kreisgruppe Schwäbisch Hall der Landsmannschaft Ost-, Westpreußen sowie Pommern e.V. Der Film „Unvergessenes Ostpreußen – Eine romantische Reise in die Vergangenheit“ bringt die Heimat wieder ein Stück näher. Mitglieder und Freunde sind herzlich eingeladen.

Stuttgart – Freitag, 5. August, 17 Uhr, Neues Schloss: 61 Jahre – Charta-Feier.

 

BAYERN

Vorsitzender: Friedrich-Wilhelm Böld, Telefon (0821) 517826, Fax (0821) 3451425, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www. low-bayern.de.

Bamberg – Mittwoch, 20. Juli, 15 Uhr, „Villa Remeis“ (Buslinie 910): Sommertreffen der Gruppe.

München-Karlsfeld – Sonnabend, 23. Juli, 13 Uhr, Bethkes Garten, Karlsfelderstraße 270g: Treffen zum traditionellen Gartenfest.

Weißenburg-Gunzenhausen – Freitag, 29. Juli, 19 Uhr, Kastaniengarten des Röschelskellers, am Reutberg, Gunzenhausen: Gemeinsamer Sommerabend der Landsmannschaften.

 

BRANDENBURG

Vors.: Elard v. Gottberg, Zarnekauer Siedlung 8a, 23701 Süsel, Mobil (0173) 6254277, Fax (04361) 508219.

Bad Pyrmont – Freitag, 22. bis Sonntag 24. Juli, Ostheim: Die Stiftung „Bildung und Erinnerung“ veranstaltet ein Grundlagenseminar: „Das historische Ostdeutschland“. Das Seminar richtet sich an Interessenten aus dem gesamten Bundesgebiet. Teilnehmer: Seminar für die junge und mittlere Generation, Kosten: Das Seminar ist kostenfrei. Die Fahrtkosten werden erstattet. Anmeldeschluss: 17. Juli 2011, Organisation: Oliver Dix, BdV-Präsidialmitglied Wilhelm v. Gottberg, BdV-Vizepräsident, Veranstaltungsort: Ostheim, Parkstraße 14, 31812 Bad Pyrmont. Weitere Informationen: Landsmannschaft Ostpreußen, Buchtstraße 4, 22087 Hamburg, Telefon (040) 41400826 (Frau Rinser).

 

HAMBURG

Erster Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Kippingstr. 13, 20144 Hamburg, Tel.: (040) 444993, Mobiltelefon (0170) 3102815. 2. Vorsitzender: Hans Günter Schattling, Helgolandstr. 27, 22846 Norderstedt, Telefon (040) 5224379.

Landesgruppe – Referat Kultur: 12. Heimattreffen im norddeutschen Raum. Aus dem Regierungsbezirk Gumbinnen. Sonnabend, 23. Juli, 10 bis 17 Uhr (Einlass 9.30 Uhr), Hotel „Zur Glashütte“ der Familie Stubbe, Segeberger Chaussee 309, 22851 Norderstedt, Telefon (040) 529866-0, Fax (040) 529866-35. Programm: 10 bis 10.30 Uhr Begrüßungen und Informationen über alles was die Gruppe bewegt. 10.30 bis 12 Uhr „Kunst und Kultur in Ostpreußen“. Manfred Samel, ein Insterburger, wird aus der Kulturgeschichte der Heimat mit Lichtbildvortrag berichten. So zum Beispiel über Leben und Werk des ostpreußischen Komponisten Herbert Brust (Land der dunklen Wälder….) oder Bau und Geschichte des Königsberger Schlosses von 1740 bis 1945. Auch andere Themen sind vorgesehen, wenn die Zeit reicht. In 90 Minuten erleben wir ein lebendiges Kulturseminar. 12 bis 14 Uhr Mittagspause. 14 bis 15 Uhr „Land der dunklen Wälder ...“ Singen gemeinsam mit dem LAB-Chor Hamburg unter der Leitung von Dieter Dziobaka. Danach folgen heimatliche Volkslieder und in Erinnerung an die Jugendzeit alte Schlagermelodien (Oldies). 15 bis 15.45 Uhr Ostpreußische Mundart und Ostpreußenplatt sollen nicht vergessen werden. Siegfried Grawitter wird die Gruppe literarisch versorgen und Humorvolles inszenieren. Dabei ergreift auch Hans Günter von Gumbinnen zu Ostpreußen die Initiative und versucht zu musizieren. Es darf gelacht werden. Gegen 15.45 Uhr gibt es eine Kaffeepause, mit der das Heimattreffen langsam ausklingt. Nach Veranstaltungsschluss (17 Uhr) können individuelle Geselligkeiten in den Gast­räumen weitergeführt werden. Das Hotel ist von der A 7 kommend Abfahrt Schnelsen Nord / Norderstedt über die B 432 in Richtung Bad Segeberg nach 12 Kilometern zu erreichen. Parkmöglichkeiten sind reichlich vorhanden. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bis U-Bahn-Station Ochsenzoll. Von da ab mit dem Bus 378 Richtung Bad Segeberg. Nach 10 Minuten Fahrt an der Haltestelle Hofweg, gegenüber dem Hotel, aussteigen. Bei der U-Bahn-Station ist auch ein Taxistand. Die Übernachtungen sind inklusive Frühstücksbuffet und Nutzung des Hallenschwimmbades. Die Gruppe freut sich auf ein Wiedersehen! Gäste sind herzlich willkommen! Hans Günter Schattling, Helgolandstraße 27, 22846 Norderstedt, Telefon (040) 5224379.

Sonnabend, 27. August, 7.45 Uhr, ZOB Hamburg (Abfahrt): Busfahrt mit dem Landesverband der vertriebenen Deutschen (LvD) nach Berlin zur zentralen Auftaktveranstaltung zum „Tag der Heimat“ im ICC Berlin. Diesjähriges Leitwort: „Wahrheit und Dialog – Schlüssel zur Verständigung“. Gesamtpreis inklusive Fahrt und Teilnahme am Programm (wird im Bus verteilt) 35 Euro. Informationen und Anmeldungen bei Willibald Piesch, Telefon (040) 6552304 oder unter Telefon (040) 346359 von 10 bis 14 Uhr im Haus der Heimat, Teilfeld 8.

Neuer Termin: Sonnabend, 1. Oktober, 10 bis 17 Uhr, Gerhart-Hauptmann-Platz: Heimatmarkt der ost- und mitteldeutschen Landsmannschaften.

BEZIRKSGRUPPE

Billstedt – Die Gruppe trifft sich jeden ersten Dienstag im Monat außer Juli und August im Vereinshaus Billstedt-Horn, Möllner Landstraße 197, 22117 Hamburg (Nähe U-Bahn-Station Steinfurter Allee). Gäste sind willkommen. Informationen bei Anneliese Papiz, Telefon (040) 73926017.

Harburg-Wilhelmsburg – Montag, 25. Juli, 15 Uhr, Gasthaus Waldquelle, Meckelfeld, Höpenstraße 88 (mit Bus 443 bis Waldquelle): Heimatliche Veranstaltung.

KREISGRUPPE

Heiligenbeil – Sonnabend, 16. Juli, 14 Uhr, Seniorentreff der AWO, Bauerbergweg 7: Sommerfest. Hierzu sind alle Mitglieder der Gruppe und Freunde herzlichst eingeladen, mit der Gruppe bei Kaffee und Kuchen in geselliger Runde einige fröhliche Stunden zu verbringen. Kostenbeitrag für Kaffee, Kuchen und einen Vortrag: 5 Euro. Der Seniorentreff ist mit der Buslinie 116 ab den U-Bahn-Stationen Hammer Kirche, Billstedt oder Wandsbek-Markt zu erreichen. Anmeldung bei Lm. Konrad Wien, Telefon (040) 30067092 bis 15. Juli.

Sensburg – Sonntag, 14. August, 15 Uhr, Polizeisportheim, Sternschanze 4, 20357 Hamburg: Gemütliches Beisammensein. Gäste sind herzlich willkommen.

FRAUENGRUPPE

Hamburg-Bergedorf – Freitag, 22. Juli, 15 Uhr, Haus des Begleiters, Ludwig-Rosenberg-Ring 47: Treffen der Frauengruppe.

 

HESSEN

Vorsitzender: Dietmar Strauß, Jahnstraße 19, 68623 Lampert-heim, Tel. (06206) 4851.

Darmstadt – Zum letzten Treffen vor der Sommerpause hatten sich im Kranichsteiner Bürgerhaus am See trotz des schönen Wetters doch wieder viele Mitglieder eingefunden, um den Berichten vom Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Erfurt zuzuhören. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzenden Gerhard Schröder und Dieter Leitner dankte Schröder Gisela Keller und dem Vorsitzenden der Danziger, dass sie bei seiner und Erwin Balduhns Abwesenheit bei der letzten Zusammenkunft die Vertretung übernommen hatten. Besonders dankte er auch Waltraud Barth, die wie immer die Tische festlich mit Blumen geschmückt hatte. Herzlich begrüßte er auch die neuen Mitglieder Siegfried Kugies und Inge Kreuzer. Erwin Balduhn las ein Gedicht und kritisierte die kürzlich stattgefundenen deutsch-polnischen Gespräche, bei denen das Schicksal der Flüchtlinge und Vertriebenen mit keinem Wort erwähnt wurde. Anni Oest beglückwünschte mit einem Gedicht alle, die im letzten Monat Geburtstag hatten; Gerhard Turowski sprach sein geistliches Wort. Breiten Raum nahmen nach dem Kaffeetrinken die Berichte vom Ostpreußentreffen ein. Lebendig erzählten Gerhard Schröder und Gisela Keller von ihren Erlebnissen und Besichtigungen. Man nahm die Gelegenheit wahr, auch Weimar einen Besuch abzustatten. Viel Mühe hatte sich Christiane Mertz gegeben. Sie hielt einen besonders ausführlichen und eindrucksvollen Vortrag und ist sicher bereit, Interessenten eine Kopie zukommen zu lassen. Die Ostpreußen können darüber hinaus in der PAZ/Das Ostpreußenblatt Nr. 22 vom 4. Juni ausführlich über das Deutschlandtreffen nachlesen. 38 Mitglieder der Gruppe und Gäste aus Mainz und Wiesbaden waren mit dem Bus im die Domstadt Erfurt gefahren. Man blieb noch eine Weile zum Plachandern beisammen. Zum Abschluss wurde das Ostpreußenlied gesungen.

Dillenburg – Bei der letzten Monatsversammlung konnte Lothar Hoffmann leider nur wenige Gruppenmitglieder begrüßen – Ferienzeit! Eine Dame war als Gast aber extra wegen des in der Zeitung angekündigten Berichts über Chodowiecki gekommen. Nach dem Kaffeetrinken berichtete dann Lothar Hoffmann über eine Reise des Zeichners und Kupferstechers Daniel Chodowiecki, die er im Jahre 1773 zu Pferde von Berlin nach Danzig unternahm. Er wollte seine alte Mutter, die er 30 Jahre lang nicht gesehen hatte, besuchen. Diesen Ritt hat er in einem Tagebuch in französischer Sprache und mit 108 Zeichnungen dokumentiert. Daniel Chodowiecki wurde 1726 in Danzig als Sohn eines polnischen Getreidehändlers und einer Hugenottin geboren. Nach dem Tode seines Vaters 1743 ging er nach Berlin und erlernte bei seinem Onkel den Kaufmannsberuf. Seine Künstlerlaufbahn begann er mit Schmuckminiaturen und Emaillemalereien, die er für das Eisenwarengeschäft seines Onkels herstellte. Seit 1754 arbeitete er im Hauptberuf als Maler und Kupferstecher. Davon konnte er mit seiner Familie gut leben. Mit lebensvollen Familienbildern wurde er bald berühmt; er übte sich aber auch in Anatomie, Aktmalerei und Porträts und zeichnete nach der Natur, „die meine einzige Lehrerein ist“, wie er selbst schrieb. Chodowiecki regte eine Reform der Berliner Kunstakademie an, deren Direktor er 1797 wurde. In der Berliner Gesellschaft wurde er anerkannt, als er eine Frau aus einer Hugenottenfamilie heiratete und damit Aufnahme in die Reformierte Französische Gemeinde fand. Durch seine Mutter und seine Frau erklärt sich auch die Vorliebe zur französischen Sprache. Nach seinem Tode 1801 zeichnete der Maler Adolf Menzel, der ihn sehr schätzte, ein Portrait Chodowieckis, das noch erhalten ist, und er bescheinigte ihm in einem Nachruf „großen Fleiß und kaufmännisches Geschick“. Chodowiecki hinterließ rund 4000 Zeichnungen und etwa 2000 Radierungen, darunter viele Porträts der preußischen politischen Führungsschicht. Für seine Reise nach Danzig – nach eigenen Angaben konnte er Postkutschenfahren nicht vertragen – kaufte er sich ein Pferd, einen neuen Regenmantel, feste Stiefel und eine Waffe und ließ sich seinen Hut mit Gummi überziehen. Notwendige Kleidung führte er im Mantelsack, hinter dem Sattel aufgeschnallt, mit sich. Am 11. Juni 1773 ritt er los, durch ganz Pommern; für die 450 Kilometer lange Strecke brauchte er 11 Tage. Die einzelnen Stationen beschreibt er – wie gesagt – in seinem Tagebuch, das er jeden Abend schrieb; außerdem hat er Herbergen, Ställe und Ereignisse, die ihm unterwegs zustießen, sehr genau und mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. So geriet er einmal in einem Sumpfgebiet in Gefahr zu versinken. Die Quartiere waren nicht immer komfortabel. Sein Pferd versorgte er meistens selbst. In Danzig angekommen, wohnte er bei seiner Mutter, die zusammen mit seinen beiden Schwestern eine kleine Schule führte. Eine der Lieblingsschülerinnen war die damals noch sehr junge Johanna Schopenhauer, auf deren speziellen Wunsch hin Chodowiecki auch die Schulklasse besuchte. Er zeichnete den Klassenraum, die Lehrerinnen und Schülerinnen und fertigte für die neugierige Johanna ein Extra-Porträt, das noch erhalten ist. Alle diese Zeichnungen sind auch in dem Reisetagebuch abgebildet, von denen Lothar Hoffmann im Anschluss einen Teil als Dias zeigte. Gundborg Hoffmann las noch als Ergänzung den Bericht über diesen Besuch Chodowieckis in ihrer Schule, den Johanna Schopenhauer später in ihren Erinnerungen beschrieben hat. Der Bericht wurde mit Beifall aufgenommen. Die nächste Monatsversammlung findet erst wieder am Mittwoch, 31. August, um 15 Uhr im Café Eck­stein statt. Dann wird Herr Löhner, geboren in Aussig, „aus meinem Leben“ berichten.

Wiesbaden – Donnerstag, 28. Juli, 12 Uhr, Gaststätte Haus Waldlust, Wiesbaden-Rambach, Ostpreußenstraße 46: Treffen der Gruppe mit Essen à la carte. Wegen der Platzdisposition bitte bis spätestens 22. Juli anmelden bei Familie Schetat, Telefon (06122) 15358.

 

NIEDERSACHSEN

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 42684. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30b, 31275 Lehrte, Telefon (05132) 4920. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Wittinger Straße 122, 29223 Celle, Telefon (05141) 931770. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (0531) 2 509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (05901) 2968.

Braunschweig – Mittwoch, 27. Juli, 15 Uhr, Stadtparkrestaurant (Eingang Sozialverband), Braunschweig, Jasperallee: Treffen der Gruppe. Entgegen der letzten Ankündigung findet wegen Wegfalls zum Tag der Landsmannschaften doch eine Monatsversammlung statt. Beim letzten Treffen im Juni berichtete Hagen Mörig über seine Bemühungen und Weiterentwicklung zur Rückführung der Statue des Tempelhüters nach Trakehnen.

Osnabrück – Dienstag, 2. August, 16.45 Uhr, Hotel Ibis, Blumenhaller Weg 152: Treffen der Gruppe zum Kegeln.

 

NORDRHEIN-WESTFALEN

Vorsitzender: Jürgen Zauner, Geschäftsstelle: Werstener Dorfstr. 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (02964) 1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: www.Ostpreussen-NRW.de

Düsseldorf – Donnerstag, 28. Juli, 19.30 Uhr, GHH/Raum 312/412: Offenes Singen mit Barbara Schoch.

Essen – Mittwoch, 27. Juli: Jahresausflug auf dem Wasser, Ruhrtalfahrt mit der Weißen Flotte. Entspannung und Weitblick verheißt die Fahrt von Essen-Kupferdreh bis zum Wasserbahnhof in Mülheim. Nach den Schleusendurchfahrten in Baldeney und Kettwig wird das Ruhrtal breiter und der Fluss teilweise von Deichen begrenzt. Dahinter dehnen sich weite Wiesen aus. Bei Mintard überspannt die 65 Meter hohe imposante Autobahnbrücke das Tal. Vorbei am Schloss Saarn erreicht man den Wendepunkt der Reise am Wasserbahnhof. Dort gibt es einen zirka einstündigen Aufenthalt vor der Rückreise. Die Reisezeit beträgt etwa sieben Stunden inklusive Pause. Die angemeldeten Teilnehmer treffen sich pünktlich um 11 Uhr an der Anlegestelle Essen Kupferdreh in der Nähe der „Eisenbahnbrücke“. Auf dem Schiff sind noch Plätze frei. Wer mitfahren will, kann sich an der Anlegestelle melden, Gäste sind herzlich willkomen.

Gütersloh – Jeden Montag, 15 bis 17 Uhr, Elly-Heuss-Knapp-Schule, Moltkestraße 13, 33330 Gütersloh: Ostpreußischer Singkreis. Kontakt und Informationen bei Ursula Witt, Telefon (05241) 37343.

Köln – Dienstag, 26. Juli, 14 Uhr, Bürgerzentrum Deutz, Tempelstraße 41: Rückblick auf das große und kleine Ostpreußentreffen. Preußen, Ostpreußen und in Bildern mehr Geschichte, Gedichte, Gesang, Geburtstage, Neues in Köln. – Im August sind Ferien.

Neuss – Das Grillfest der Ostpreußen in Neuss war trotz des Regens ein großer Erfolg. Am Sonnabend, 25. Juni, war das traditionelle Grillfest der Landsmannschaft Ostpreußen in Neuss in der Cornelius-Pfarre in Erfttal völlig verregnet. Die Veranstaltung fand im Festsaal statt, nur der Grill stand regengeschützt im Garten. Der Besuch aber war mit etwa 120 Personen gar nicht „verregnet“. Es kamen Ostpreußen und Gäste, die sich für Ostpreußen interessierten, zu einem gemütlichen Miteinander. Peter Pott, der 1. Vorsitzende, war sehr zufrieden und dankte seinen Helfern; denn eine so gute Beteiligung zeugt vom Interesse der Mitglieder und der Verbundenheit untereinander und mit ihrem Ortsverband Neuss.

 

RHEINLAND-PFALZ

Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim.

Mainz – Jeden Freitag ab 13 Uhr, Café Oase, Schönbornstraße 16, 55116 Mainz: Treffen der Gruppe zum Kartenspielen.

 

SACHSEN

Vorsitzender: Alexander Schulz, Willy-Reinl-Straße 2, 09116 Chemnitz, E-Mail: alexander.schulz-agentur@gmx.de, Telefon (0371) 301616.

Chemnitz – Die Kreisgruppe hatte am 24. Juni eine besonders interessante Veranstaltung. Das Thema lautete: „Die Volksabstimmung in Ost- und Westpreußen am 11. Juli 1920“. Als Gastreferent war Dr. Wiesław Roman Gogan anwesend. Er gab viele Informationen und Einblicke in die damalige Zeit. Der Vertrag von Versailles von 1919 sah vor, dass in mehreren Grenzgebieten des Deutschen Reiches Volksabstimmungen stattfinden sollten, durch die die Zugehörigkeit der Gebiete entweder zum Deutschen Reich oder zu dessen Nachbarstaaten (Dänemark, Polen, Frankreich, Belgien) festgelegt werden sollte. In Ostpreußen (gemessen an den Grenzen der Zwischenkriegszeit) fanden am 11. Juli 1920 in zwei Gebieten Abstimmungen über die künftige Zugehörigkeit zu Deutschland oder Polen statt. Im Abstimmungsgebiet Marienwerder stimmten 92,8 Prozent für das Deutsche Reich, damit kam das Gebiet als Regierungsbezirk Westpreußen zur Provinz Ostpreußen. Im Abstimmungsgebiet Allenstein (Masuren und Teile des Ermlandes) stimmten 97,9 Prozent für Deutschland. Damit blieb das Gebiet beim Deutschen Reich. Dr. Gogan zeigte 139 historische Dokumente in seinem Diavortrag. Die Teilnehmer sahen Bilder von Lyck, Allenstein, Lötzen, Osterode und anderen Orten von 1920 und das dazugehörige Kartenmaterial aus dieser Zeit sowie Auszüge aus den damaligen Zeitungen. Kurz nach der Volksabstimmung entstanden die ersten Gedenkstätten und Denkmale, die an den 11. Juli 1920 erinnern sollten. Es wurden Briefmarken und Geldnotscheine gedruckt, die an die Volksabstimmung erinnerten. Durch das gemeinsame Erlebnis der Abstimmung wurde das Zusammengehörigkeitsgefühl der Ost- und Westpreußen mit in andere Reichsprovinzen verzogenen Deutschen gestärkt. Es wurden Vereine heimattreuer Ost- und Westpreußen gegründet. Dieser interessante Nachmittag wurde von der Kulturgruppe Simon Dach umrahmt. Es wurden Lieder und Gedichte vorgetragen. In einer kleinen Broschüre der Landsmannschaft Ostpreußen „Ostpreußen, was ist das?“ schreibt man: „Die Gebiete Deutschlands ostwärts von Oder und Neiße sind Bestandteil 750-jähriger deutscher Geschichte und des gesamten deutschen Kulturraumes. In einem vereinten Europa können sie als Brücke zwischen den Völkern des 21. Jahrhunderts einen entscheidenden Beitrag zum friedlichen Miteinander zwischen Deutschen, Russen, Polen und Litauern leisten.“ In diesem Sinne erkennt auch die Kreisgruppe ihre Arbeit im Vereinsleben.

 

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner. Geschäftsstelle: Telefon (0431) 554758, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel.

Harrislee – Unsere Heimat Ostpreußen ist weit entfernt, jedoch für uns so nah! – Erneut führte der Weg die Gruppe in das Herz von Niedersachen, in die Grafschaft Hoya an der Weser. Am Sonntag, dem 3. Juli begann das Treffen in der Stiftkirche zu Bücken, südlich von Hoya. Hier erlebten die Schlobitter und Prökelwitzer aus dem ehemaligen Ostpreußen einen regelrechten Heimatgottesdienst, den Pastor Peter Meißner abhielt. Alle Absprachen und Planungen hatten Arnold Korth und Horst Baranski aus Bücken lange zuvor mit den Verantwortlichen besprochen. Die heimatlichen Kirchenlieder, „Lobe den Herrn; Geh aus mein Herz; Nun danket alle Gott …“ wurden kräftig mitgesungen. Die Predigt stütze sich auf; Ich taufe Dich auf den Namen … und die Flucht im Januar 1945 ab. Nach dem Gottesdienst konnte das Heilige Abendmahl eingenommen werden. Mit den Worten von Pastor Meißner wurde die Gruppe an die vielen Gottesdienste in Bücken, ab 1954 beginnend, erinnert. Alexander Fürst zu Dohna-Schlobitten lud damals seine ehemaligen Beamten, Angestellten und Mitarbeiter zu dem ersten großen Treffen ein, es kamen fast 350 Menschen! Heute ist das „Häuflein“ schon kleiner geworden, 51 Anwesende konnten festgehalten werden. – Das reichhaltige Mittagessen und die Kaffeerunde wurden im Landgasthof Hünecke in Nordholz, westlich von Bücken, eingenommen. Hier hatte Lisa Korth mit dem Gastwirt das Essen und den Kaffeetisch abgestimmt. Das Wiedersehen war ein regelrechtes Stimmengewirr, nur mit akustischen Signalen konnten die Sprecher um etwas Ruhe bitten um ihre Ansprache, Grüße vorzutragen. Arnold Korth, stellvertretend für den bisherigen Organisator Joachim Prinz, der leider erkrankt war, begrüßte die anwesende Gräfin Alexandra zu Dohna-Schlobitten – ihre Geschwister befanden sich auf einem großen Familientreffen in Berlin. Frau Herrad Marrs hatte die längste Anreise, sie kam aus Los Angeles, USA, Tochter des Forstassessors Karl Christian Tielsch 1933 – 1945, Forstmeister der Schlobitter und Prökelwitzer Forsten. Frau Giesela Harder mit Ehemann als stellvertretende Kreisvertreterin des Mohrunger Heimatkreises, ließ Grüße ausrichten. Alle Schlobitter und Prökelwitzer haben die große Einquartierungsplanung von Alexander Fürst zu Dohna-Schlobitten und Herrn von Behr – die Familie ist auf das Jahr 1189 zurückzuverfolgen und ab 1325 auf dem Rittergut in Hoya anwesend, heute in Hämelhausen lebend – nicht vergessen! Die Anwesenden, oft Kinder aus der damaligen Zeit, sind heute noch immer unendlich dankbar, wie sie mit ihren Eltern nach den so schweren Fluchtwochen, nur mit Pferd und Wagen, oft nur zu Fuß, alle Menschen liebevoll auf den Höfen untergebracht haben. Ab dem Sommer 1945 trat erst etwas Ruhe ein. Fürst zu Dohna-Schlobitten trug damals den Titel „Flüchtlingsbeauftragter Dohna“, die Mutter des Autors erhielt Anfang 1946 in Gransee, Mark Brandenburg, ein Telegramm mit seinem Absender. Auch für diese Familie trug er zum Umzug in den Westen bei. Die Familie des Autors – fünf Menschen, Mutter mit zwei Kindern und beide Großmütter – fanden bei Familie Schumann, später Wöpking in Schweringen eine Unterkunft, sie zogen 1952 im Rahmen der Familienzusammenführung nach Travemünde um. Noch heute besteht Kontakt nach Schweringen. Kein Mensch durfte ohne schriftliche Genehmigung damals die Besatzungszonen wechseln! Alexandra Gräfin zu Dohna-Schlobitten erfreute die fröhliche Runde mit ihren selbst erstellten Fotobüchern, Trakeh­nerzucht in Schleswig-Holstein und Niedersachen. Mit Recht kann sie auf ihre Arbeit stolz sein, denn Hengste wurden gekört, Fotos mit Trakehnerfohlen waren eine Augenweide! Der zweite Bildband war das Ergebnis eines großen Traumes der Gräfin, den sie sich im Jahr 2010 erfüllt hatte, Reiten in der Landschaft von Schlobitten, dem elterlichen Besitz. Auch wenn über die Jahrzehnte fast alle Gebäude des Gutes Schlobitten, das Schloss total verfallen, zusammengebrochen sind, erfreuten die Reiterfotos in der immer noch herrlichen Landschaft das Auge! Die so herzliche Begrüßung von Gräfin zu Dohna-Schlobitten, „Hier stehe ich nun – ohne meine Geschwister, die heute zu einem Dohna-Familientag nach Berlin gefahren sind. Dieses Treffen heute ist für mich immer noch ein Stück Heimat! Ich wünsche uns ein besinnliches, aber auch fröhliches Beisammensein“, zeigt das einmalige Zusammengehörigkeitsgefühl. In einem kleinen Dorfmuseum im heutigen Slobity fand Gräfin Alexandra eine Bronzebüste von ihrer Mutter, diese Büste stand immer auf dem Schreibtisch von Fürst Dohna-Schlobitten. Auch er sah sie vor vielen Jahrzehnten erstmals, der heutige „Besitzer“ machte damals und auch im Jahr 2010 keine Anstalten, sie zu überreichen, beziehungsweise sie an Gräfin zu Dohna zu verkaufen. Sehr gerührt „durfte“ Alexandra die Büste wieder in das Regal stellen. – Preußen wurde von den drei Hauptalliierten in der Zeit vom 17. Juli bis 2. August 1945 aufgelöst, ausgelöscht. Auch wenn uns alles genommen wurde – die Heimat, jeglicher Besitz, Kirchen mit Inventar, Eltern, Geschwister –, bleibt vieles für ewige Zeiten bestehen: niemand auf der Welt ist in der Lage, das schöne Heimatland, unsere Kultur und das Geschaffene der Vorfahren aus unserem Gedächtnis zu entfernen! Jeder Flüchtling auf der Welt wird bedauert, unterstützt, anerkannt, die deutschen Heimatvertriebenen dürfen immer noch warten. – Bis heute konnte auch Frau Lilienthal aus Bücken mit ihren 97 Jahren warten, sie beging am Sonntag ihren großen Geburtstag, konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht erscheinen. Ein Blumengruß wurde ihr im Namen aller überreicht. Einen Vortrag mit vielen Digitalbildbildern von der im Jahr 2008 durchgeführten Reise hielt Frieda Blome aus Mehringen mit Sohn. Der Vortrag stützte sich auf die Gebäude des Gutes Schlobitten und des Dorfes Schlobitten ab. Leider sind auch viele Gebäude des Gutes zusammengebrochen, verfallen. Herr Reinhard Feuerabend aus Walsrode, der auf Gut Schlobitten geboren wurde, konnte aus seiner Jugend berichten, wer wo wohnte, wer in welchem Gebäude arbeitete. Dieses „Personen- und Gebäudepuzzle“ ergab nach kurzer Zeit ein Gesamtbild, es wird vom Autor auf ein vergrößertes Messtischblatt übertragen, denn diese Zeitzeugenaussagen sind für die Nachwelt, deutsche und polnische Archive wichtig! Gertraut Grudinski aus Visselhövede schaffte mit ihren Eltern und Geschwistern leider nicht die Flucht gen Westen, sie mussten von 1945 bis 1948 unter den Russen leben und leiden. Im Einzelgespräch erfuhr der Autor von schrecklichen Gräueltaten der Roten Armee, darüber berichtet die heutige Presse fast gar nicht. – Zur Auflockerung wurden das Ostpreußenlied und andere Lieder gesungen, aber das persönliche Gespräch stand stets an erster Stelle. Mit großem Dank an Arnold Korth und Ehefrau, Horst Baranski, der Familie Hünecke verabschiedete sich das kleine ostpreußische Häufchen. Am 1. Juli 2012 gibt es an dem gleichen Orten zur gleichen Zeit ein Wiedersehen, sicherlich mit noch mehr heimatlichen Informationen. Diese Treffen sind für die jüngeren Menschen wichtig, denn diese Zeitzeugen weisen das nach, was bisher fast keine deutsche Presse berichtet hat, ausgenommen unsere Heimatzeitung, die Preußische Allgemeine Zeitung. Sie lag zum Treffen auch kostenlos aus.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren