© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-11 vom 23. Juli 2011

IN KÜRZE

Zu  Gustav Mahlers Ehren

Das Fagus-Werk in Alfeld ist Veranstaltungsort der 21. Internationalen Fredener Musiktage am 30. und 31. Juli. In diesem Jahr liegen die architektonischen und musikalischen Akzente so dicht beieinander wie selten zuvor: Ein Mahlerfest findet im ersten modernen Industriebau der Welt statt, der kürzlich von der Unesco-Kommission zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Das vor genau 100 Jahren vom Bauhaus-Gründer Walter Gropius in Zusammenarbeit mit Adolf Meyer erschaffene Fagus-Werk in Alfeld bildet einen würdigen Rahmen für die außergewöhnlichen Konzerte im 100. Todesjahr des Komponisten Gustav Mahler. Denn den Architekten Gropius und den Komponisten Mahler verband mehr als nur ihre kreative Schaffenskraft: Einige Jahre nach Mahlers Tod heiratete Gropius dessen Witwe Alma.

Zum 100. „Geburtstag“ des Fagus-Werkes und zu Ehren Gustav Mahlers und seiner musikschaffenden Zeitgenossen präsentieren Chöre, Ensembles und Pianisten an zwei aufeinanderfolgenden Abenden in jeweils zwei Konzerten einige der interessantesten Werke dieser Epoche. Die Konzertabende werden von einem Vortrag eingeleitet: zur architekturgeschichtlichen Bedeutung des Fagus-Werkes sowie zur Kulturgeschichte Wiens um 1900. Den Abschluss des Festes bildet  das Violinkonzert „Im Andenken eines Engels“ von Alban Berg, präsentiert von Adrian Adlam und der camerata freden. Gewidmet ist es der 1935 an Kinderlähmung gestorbenen Tochter von Alma Mahler und Walter Gropius. Informationen bei Intendant Utz Köster, Telefon (0171) 5571480, musiktage@t-online.de          PAZ