23.04.2024

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23.07.11 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-11 vom 23. Juli 2011

Leserforum

Die rote Verwischung hat System

Zu: „Ideologie trifft Wirklichkeit“ (Nr. 26) sowie „CDU lässt sich einspannen“ (Nr. 26)

Wenn das frühere SED-Zentralorgan „Neues Deutschland“ oder die alte FDJ-Zeitung „Junge Welt“ oder manch anderes linkslibertäres Blatt den Unterschied zwischen SED und SPD verwischen will, hat das System. Ich würde mich deshalb besonders darüber freuen, wenn die konservative Preußische Allgemeine Zeitung deutlicher wird hinsichtlich der Differenz zwischen der SED-Umbenennungs- (und nicht bloß Nachfolge-) Partei „Die Linke“ und der SPD. Die Sozialdemokratie hat in ihrem demokratischen Kampf gegen die blutroten Schergen der zweiten sozialistischen deutschen Diktatur genügend Federn lassen müssen.

Noch gibt es trotz aller Platzeck-Kungelei in Brandenburg, Wowereit-Kuschelei in Berlin und blutrot-rotem Filz in vielen Bereichen Mitteldeutschlands gottlob noch kein zweites 1946 und die beiden linken Parteien haben sich glück­licherweise noch nicht abermals zwangsvereinigt. Die Sozialdemokraten waren schon von jeher „die Roten“, so wie die CDU ab 1945 „die Schwarzen“ genannt wurde.

Die Farbgebung der SED oder PDS oder „Die Linke“ bezeichnen alle Geschundenen der zweiten sozialistischen deutschen Diktatur (nach einem trefflichen Wort des ersten Nachkriegs-Vorsitzenden der SPD, Kurt Schumacher) als „braun-rot“ oder „blutrot“. Wertneutral sollte man Die Linke allerdings mindestens als „dunkelrot“ bezeichnen.

Schreibt man weiterhin gleichmacherisch wie die linksliberal gleichgeschalteten Massenmedien in der BRD von „rot-rot“, so konstatiert man, dass es zwischen SPD und „Die Linke“ überhaupt keinen Unterschied gäbe. Das wäre fatal und wahrlich ein zweites 1946!

Peter Hild, Potsdam

 

 

Das CO2 gehört in die Luft!

Zu: „Selbst gestellte Klimafalle“ (Nr. 27) sowie „Zahlen fürs Klima“ (Nr. 27)

Die von Politik wie Wissenschaft seit Jahrzehnten über die Medien geschürte Angst vor der Klimaka­tastrophe wie das darauf aufbauende Versprechen auf globalen Klimaschutz bestimmen inzwischen all unser Denken und Tun. Doch was hat das CO2 mit dem Klima zu tun? Diese Frage wird strengstens unterdrückt, weil diesen Beweis die Wissenschaft nicht erbringen kann, weil sie absolut keinen Zusammenhang zwischen dem CO2-Gehalt der Luft und dem Wetter konstruieren, geschweige denn beweisen kann! Wenn der CO2-Gehalt der Atmosphäre überall auf dem Erdenrund „gleich“ ist, warum sind die Temperaturen nicht überall gleich? Sie ändern sich mit der geografischen Breite, den Tages- und Jahreszeiten, der Topografie, den Windströmungen, der Bewölkung.

Wenn man nun mit gigantischem Energieaufwand das CO2 tief unter der Erde vergraben will, dann hat das keinen Einfluss auf das Wetter, aber dafür einen sehr großen auf das Leben. Schaut man sich die Fotosynthese-Gleichung an, so sieht man, dass CO2 unverzichtbar ist für alles pflanzliche und damit auch alles tierische Leben auf Erden. Die grünen Pflanzen nennt man daher auch Primär-Produzenten. Sie bilden die Grundlage für alles weitere Leben auf Erden. Wenn wir Menschen als Konsumenten ihnen die Nahrung entziehen, dann schädigen wir uns selbst, indem wir die Nahrungsmittel- und Sauerstoffproduktion der grünen Pflanzen verringern. Haben sich die Verantwortlichen schon einmal Gedanken darüber gemacht, dass die gut gemeinte Rettung der Welt in deren Zerstörung enden kann?

Nicht ohne Grund steht am Ein-gang des Botanischen Gartens in Berlin der Satz: „Hab Ehrfurcht vor der Pflanze, alles lebt durch sie!“ Das CO2 gehört in die Luft, damit wir leben können, und nicht in unterirdische CCS-Särge.

Dr. Wolfgang Thüne, Oppenheim

 

 

Milchkuh stirbt

Zu: „Euro-Putschisten“ (Nr. 27)

Beim Lesen des Leitartikels von Ihrem Politik-Redakteur Hans Heckel empfinde ich nur noch Wut, Verzweiflung und letztlich Resignation. Klar ist doch, dass Deutschland bei diesen Transferzahlungen stets den Löwenanteil wird berappen müssen.

Aber irgendwann stirbt auch die beste Milchkuh – und wer sich nicht selbst behaupten kann, verschwindet. Der Amtseid unserer Politiker verkommt langsam zur Lachnummer. Die Alternative wäre ein Volksaufstand, doch ist zu befürchten, dass wir sehr schnell wieder als die „bösen Deutschen“ dastünden, die man notfalls „eines Besseren“ belehren müsste.

Wie sagte doch schon vor längerer Zeit ein deutscher Politiker weitsichtig: von Freunden umzingelt!

Eva-Maria Licht, Herrsching

 

 

Schlosskuppel nicht barock

Zu: „Ringen um Kuppel“ (Nr. 27)

In Ihrem informativen Beitrag berichten Sie über die Diskussion zum Wiederaufbau des Berliner Schlosses, vor allem zur strittigen Wiederherstellung der Kuppel.

Dabei zitieren Sie Staatssekretär Rainer Bomba (CDU) mit der Beteuerung, man wolle das „Schloss mit der barocken Kuppel“ errichten. Leider findet man diese irrige Datierung der Kuppel immer wieder in den Medien, aber bei einem Entscheidungsträger ist die Ignoranz natürlich besonders peinlich.

Der Kuppelbau ist eben mitnichten barock, sondern wurde nach Ideen des Kronprinzen und späteren Königs Friedrich Wilhelm IV. und Karl Friedrich Schinkels seit 1845 unter der Leitung der preußischen Baumeister Friedrich August Stüler (1800-1865) und Albert Dietrich Schadow (1797-1869) als neue Schlosskapelle errichtet und 1854 eingeweiht.

Ein monumentaler Schlossbau, der über Jahrhunderte kontinuierlich als Residenz genutzt wird, erfährt im Lauf der Zeit mancherlei Veränderungen, teils nachteilige, teils vorteilhafte. Das Werk Stülers gehört unzweifelhaft in die Kategorie der vorteilhaften Veränderungen.

Niemand kannte das Berliner Schloss besser als der Direktor der königlichen Schlossbaukommission unter Kaiser Wilhelm II., Schlossbaumeister Albert Geyer. Er stellte in seiner monumentalen „Geschichte des Schlosses zu Berlin (1443-1918)“ fest:

„Der Kuppelbau gibt dem gewaltigen, felsartig wirkenden Block des Schlosses eine Krönung, die ihn belebt und beherrscht und für das Auge des Beschauers der immer von neuem fesselnde Sammelpunkt ist.“

Dr. Gerald Heres, Radebeul

 

 

Merkel dialektisch geschult – tarnen, täuschen, die Unwahrheit sagen

Zu: „Merkel verrät deutsche Arbeitnehmer – Ein Machtmensch ohne Mutterinstinkt“, Leserbrief von Dieter Bliesener (Nr. 27)

Ich gebe Herrn Bliesener völlig Recht, würde jedoch den Schwerpunkt des Vorwurfes an die Bundeskanzlerin oder die Ursache deren Verhaltens nicht unbedingt primär im Charakter Angela Merkels suchen.

Ein Blick in die oft, wenn auch nicht immer, objektiven Seiten von Wikipedia zeigt uns, dass Merkel ihre Freunde kurz nach der Wende mit ihrem Beitritt zur CDU (über den „Demokratischen Aufbruch“) irritierte. Merkel galt auch intern als links; man hätte sich eher die PDS oder die Grünen vorstellen können. Spricht das nun für Charakterschwäche oder dialektische Weitsicht? Sagen wir mal so: Das deutsche Volk ist 1989/90 bei den politisch Linken in Deutschland in Ungnade gefallen. Der „Verrat an der sozialistischen Revolution“, an allem, was gelernten Marxisten heilig war und ist, muss deshalb bestraft werden.

Die wohlwollende Billigung der Marxisten im heutigen Deutsch-land unterscheidet sich funda-mental von der Duldung derselben zur Regierungszeit Willy Brandts oder gar Helmut Schmidts. Letzterer, daran kann ich mich genau erinnern, bezeichnete die Kommunisten bei passender Gelegenheit als „Ratten, welche bei Bedarf aus ihren Löchern hervorkriechen“ würden. Helmut Schmidt war und ist So-zialdemokrat. Angela Merkel angeblich zur CDU gewendet. Erkennen Sie den Unterschied? Ein solcher Satz, heute von einem Regierungsmitglied gesagt, wäre „eine Ungeheuerlichkeit“, einfach nicht vorstellbar.

Was ist geschehen? Könnte es nicht sein, dass Merkel die CDU gewendet hat? Das spricht nicht unbedingt für die Prinzipienfestigkeit der CDU. Als Merkel ihrem Gönner Helmut Kohl den „Todesstoß“ versetzte und damit Erfolg hatte, scheint mehr ins Rutschen gekommen zu sein als nur Personalien. Ich persönlich glaube mittlerweile, dass innerhalb der CDU, einschließlich Kohl, keiner war, der es intellektuell mit der dialektisch geschulten Merkel aufnehmen konnte.

Richtig ist, dass Merkel immer genau wusste, wo der Hammer hängt. Ich erinnere mich noch genau, wie sie in einer Fernsehdiskussion im Vorfeld des US-Angriffes auf den Irak 2003 sagte: „Ich bin der Ansicht, wir sollten da hineingehen.“

Da haben wir es doch: Nach oben – Richtung USA; dort wo der Hammer hängt – buckeln und nach unten treten! Merkel geriert sich im Jahr 2003 als williger Vasall der USA und ruft, so ganz nebenbei, zum Angriffskrieg gegen einen souveränen Staat auf.

Bedeutet das wirklich einen Bruch mit dem dialektischen Sozialismus? Ich sage: Nein, das war nur konsequent. Kommunisten müssen, wenn sie die Welt verändern wollen, sich tarnen, täuschen und auch die Unwahrheit sagen. Dieser Satz stammt von dem Bolschewisten und „Tscheka“-Terror-Organisator Felix Dserschinski und wurde vom Geheimdienstchef der DDR, Erich Mielke, oft wiederholt. Das gehört doch zur Dialektik der Geschichte dazu. Das man, um die Gesellschaft in eine bestimmte Richtung hin zu beeinflussen, zeitweilig, ganz nach Bedarf, das Gegenteil sagen muss!

Die von Leser Bliesener benannten Nachteile für ethnische Deutsche am Arbeitsmarkt, von der Bundeskanzlerin im Zeichen der Globalisierung ins Werk gesetzt, widersprechen dem keinesfalls. Hätten sich diese ethnischen Deutschen nicht 1989/90 so verheerend verhalten, wären diese Verzögerungen und Winkelzüge, diese „Mehrarbeit bis zum Endziel“, nicht notwendig gewesen. Da ist es nur recht und billig, diese zu bestrafen. Die Bestrafung, um nicht missverstanden zu werden, steht hierbei keineswegs im Vordergrund. Aber es wird, gewissermaßen klammheimlich, in Kauf genommen.

Nehmen wir Joseph Fischer, zuletzt unter Kanzler Schröder Bundesaußenminister. Als Schröder die Wahlen um ein Jahr vorzog, um sich aus der Verantwortung stehlen zu können, folgte Angela Merkel. Fischer sah eine deutsche Götterdämmerung heraufziehen und verließ Deutschland und ging in die USA. Fischer ist längst wieder zu Hause. Aber die Episode zeigt, dass auch ein Straßenkämpfer wie Fischer die Elite der deutschen Kommunisten unterschätzt hat.

Wir werden, spätestens 2013, sehen, ob die Merkelsche CDU den Stab planmäßig an Rot-Rot-Grün weiterreichen kann. Vielleicht erlebt die CDU aber vorher noch eine Palastrevolution. Oder auch nicht. Auf jeden Fall würde ich mir unter oben skizzierter neuer Regierung dreimal überlegen, diesen Leserbrief zu schreiben. Denn ein Held bin ich auch nicht und die Angst reist immer mit, gerade im Hinblick auf die spezielle deutsche Geschichte. Denn diese Freiheit (Narrenfreiheit?) haben wir noch. Wer weiß, wie lange. Andersdenkende waren schon immer unbeliebt in Deutschland, mit oder ohne Demokratie.

Jürgen Kunz, Buchen

 

 

Grundrechte sind Makulatur

Zu: „Blutige ‚Zivilcourage‘“ (Nr. 26)

Das Bild des blutüberströmt am Boden liegenden Mitglieds von „Pro Deutschland“ beweist drastisch, weshalb eine von Lesern der Preußischen Allgemeinen Zeitung schon oft angemahnte patriotische Partei keine Chance hat. Natürlich werden auch in diesem Fall die Täter nicht ermittelt werden.

Als einer meiner Parteifreunde beim Sammeln von Unterstützungsunterschriften für die Republikaner (REP) von drei Gutmenschen schlimmer noch als der Mann auf dem Foto zusammengeschlagen worden war – er musste im Krankenhaus zusammengeflickt werden –, weigerte sich die Polizei, unsere Anzeige wegen schwerer Körperverletzung aufzunehmen. Die gesamte Presse schwieg den Überfall tot und nahm auch meine Annonce nicht an, in der ich 1000 D-Mark (aus eigener Tasche) für Hinweise zur Ergreifung der Täter ausloben wollte.

Der „Kampf gegen Rechts“ spielt sich nach meinen Erfahrungen auf drei Ebenen ab: Linksradikale Schläger prügeln, vernichten Wahlwerbungen und Info-Stände, überziehen die Familie „böser Rechter“ mit Telefonterror, sprengen Versammlungen und belagern Parteitage. Die ihnen gewogenen Medien diffamieren, stigmatisieren und kriminalisieren, im Verein mit den Politikern aller Ebenen. Dabei erfreuen sie sich der Duldung von Verwaltung und Justiz.

Als ich mich letztens weigerte, Bekannte beim Staatsschutz zu denunzieren, eröffnete die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen mich. Das war zwar eine reine Farce, wurde auch später eingestellt, gestattete aber der Presse, ungestraft zu verbreiten, die Republikaner hätten mit „großer krimineller Energie“ Unterschriften erschlichen und/oder gefälscht.

Eine Richtigstellung ist nie erfolgt und wäre auch juristisch aussichtslos gewesen. So funktioniert unser Rechtsstaat. Die Grundrechte sind in diesem Land Makulatur.

Adolf Frerk, Bayendonk

 

 

Ruinöse Verträge

Zu: Mitversicherung von Ausländern

Deutschland hat mit zwölf Ländern Verträge geschlossen, dass die Familien der bei uns lebenden Ausländer auch in ihrem Heimatland die Kranken- und Rentenversicherung bezahlt bekommen. Das gilt für alle in Deutschland wohnenden Ausländer, unabhängig davon, ob sie hier arbeiten oder Sozialhilfe erhalten. Deren Großfamilien sind leider nicht zu kontrollieren. Darum müssen diese Verträge schnellstens gekündigt werden. In der PAZ werden wöchentlich alle Schulden der öffentlichen Hand veröffentlicht. Sie nehmen wöchentlich um 132163725877 Euro zu.

Reinhard Gierse, Herzebrock-Clarholz

 

 

Prora-Adresse

Zu: „Urlaub in ‚Paradiesruinen‘“ (Nr. 27)

Auf den Artikel von PAZ-Chefredakteur Jan Heitmann hin versuchte ich nähere Informationen zur neuen Jugendherberge im ehemaligen KDF-Bad Prora zu bekommen. Als ich nichts fand, schrieb ich die Jugendherberge direkt an und bekam interessantes Informationsmaterial, sowohl zur Geschichte der Anlage als auch zum umfangreichen Angebot. Sollten andere Leser auch Interesse haben, kann das Informatiosmaterial unter folgender Adresse bezogen werden: Jugendherberge Prora, Mukranerstraße Gebäude 15, 18609 Binz/OT Prora. Telefon (038 393) 66 880.

Hans Ulrich Thiele, Bielefeld

 

 

Bester Artikel

Zu: „Verständigung durch Anbiedern“ (Nr. 26)

Als Oberschlesier – Jahrgang 1925 –, der die deutsch-polnischen Beziehungen aufmerksam verfolgt, danke ich der PAZ für den Bericht von Christian Rudolf „Verständigung durch Anbiedern“. Dieser ist der beste von allen Artikeln, die in der letzten Zeit in der gesamten Presse erschienen sind. Nochmals Dank.

Raimund Kluber, Darmstadt


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