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23.07.11 / Umstrittene Modernisierung

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-11 vom 23. Juli 2011

Umstrittene Modernisierung

Das im Jahre 1925 fertig gestellte Gebäude des Allensteiner Theaters wird zurzeit gründlich saniert. Dem nach einem Entwurf von August Feddersen errichteten Haus soll seine ursprüngliche Form zurückgegeben werden.

In diesem Zusammenhang wird in den lokalen Medien des Öfteren sowohl an den Architekten als auch an die Geschichte seines Werkes vor 1945 erinnert. Es soll dabei vielleicht schon jetzt darauf hingewiesen werden, dass im Jahre 2025 das 100. Jubiläum der Bühne gefeiert wird. Bis dahin ist es noch eine geraume Zeit, während der all die groß angelegten Sanierungsmaßnahmen an dem Gebäude abgeschlossen werden können.

Wie in der vergangenen Spielsaison müssen auch in der nächsten alle Stücke in einem Ersatzgebäude in einer der neuen Plattenbausiedlungen aufgeführt werden. Die Sanierungsarbeiten umfassen eine Renovierung der terrassenförmigen Treppe. Diese war erst vor ein paar Jahren völlig willkürlich umkonstruiert worden, was damals nicht alle Theaterfans und Architekturliebhaber begeistern konnte. Vor allem sollen diesmal dringend notwendige Modernisierungsarbeiten im Maschinenwerk der Bühne bei Behaltung der früheren Innenausstattung des Zuschauerraumes und des Foyers vorgenommen werden.

Dabei kommt es allerdings mitunter zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Baudenkmalschützern und den Befürwortern einer totalen Umgestaltung des Theaters gemäß dem Stand moderner Technik. Janusz Kijowski, der Intendant der Allensteiner Bühne, der zugleich ein bekannter Filmregisseur und Mitarbeiter der Universität ist, fühlt sich dadurch einigermaßen verstört, weil dieses Tauziehen die Übergabe des Hauses an das Publikum beträchtlich verzögern könnte.          G.S.


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