19.04.2024

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20.08.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 33-11 vom 20. August 2011

MELDUNGEN

Neuer Vizepremier

Königsberg – Gennadij Schtscherbakow wird neuer Stellvertretender Regierungschef des Königsberger Gebietes. Der 1961 in Moskau geborene Russe lernte Ostpreußen bereits als Wehrpflichtiger bei der Grenztruppe in Preußisch-Eylau kennen und ist dem Land seitdem verbunden geblieben. Noch zu Sowjetzeiten studierte er an den Hochschulen des Außenministeriums Diplomatie und Außenhandelswirtschaft, trat anschließend in den diplomatischen Dienst ein und diente der russischen Regierung in verschiedenen Funktionen. Als Bevollmächtigter des Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung und Handel im Königsberger Gebiet war er für die wirtschaftlichen Beziehungen Ostpreußens zu Russland zuständig. Zusammen mit dem damaligen Gouverneur Wladimir Jegorow führte Schtscherbakow mit den Nachbarstaaten Verhandlungen über Transitregelungen und schuf das „Gesetz über die Sonderwirtschaftszone“. Nach einer Zwischenstation als Handelsattaché in der Ukraine ging er zu Gazprom, wo er Führungspositionen wahrnahm. Im Königsberger Gebiet wird Schtscherbakow wiederum für Fragen der Wirtschaft, Industrie, Landwirtschaft und Infrastruktur verantwortlich sein. T.W.W.

 

Deutscher unter Tatverdacht

Königsberg – Ein in Königsberg lebender 72-jähriger deutscher Staatsbürger wird verdächtigt, mehrere Kinder sexuell genötigt zu haben. Nach Polizeiangaben soll der den Sommer über in einem Vorort von Königsberg wohnende Deutsche zwei Kinder mit dem Versprechen von Süßigkeiten in sein Haus gelockt und sich dort an dem zehnjährigen Mädchen und ihrem sechsjährigen Bruder vergangen haben. Dies behauptet jedenfalls die Mutter der beiden Kinder. Die Polizei untersucht zur Zeit den Fall und überprüft routinemäßig, inwieweit es möglicherweise Verbindungen zu anderen Sexualdelikten an Kindern gibt. Es wurde von den Behörden nicht mitgeteilt, ob es sich bei dem Verdächtigen tatsächlich um einen ethnischen Deutschen oder lediglich um den Inhaber eines bundesdeutschen Passes handelt. Im Königsberger Gebiet sind wie in Russland Sexualstraftaten an Kindern vergleichsweise häufig, werden aber bevorzugt bei ausländischen Straftätern von den Medien aufgegriffen. In der Vergangenheit kam es dabei zu Kampagnen gegen Turkestaner, in deren Folge die Zahl der Übergriffe gegen solche sogenannten Schwarzen massiv anstieg und zahlreiche Fremdarbeiter das Gebiet verließen. Bislang zeichnet sich eine solche Kampagne aber hier nicht ab, was nicht zuletzt mit der offensichtlich äußerst geringen Anzahl deutscher Täter zusammenhängen dürfte.          T.W.W.


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