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27.08.11 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34-11 vom 27. August 2011

Leserforum

Folgen jahrzehntelanger »Hereinspaziert-Politik«

Zu: „Die Scharia lässt grüßen“ (Nr. 32)

Der Beitrag von Joachim Feyerabend hat mich sehr betroffen und nachdenklich gemacht. Die darin enthaltenen Zahlen und Fakten sind von einer bestürzenden, aber zugleich zwingenden Logik. Wie kann es sein, dass die Bundesregierung sehenden Auges auf einer verstärkten Zuwanderung ausländischer Fachkräfte besteht (als ob wir nicht genug einheimische Spezialisten hätten), gleichzeitig aber in ihrer Multi-Kulti-Orientierung eine Überfremdung unseres Volkes offenbar nicht erkennt oder gar in Kauf nimmt? Leider herrscht in unserer jetzigen Gesellschaft ein Klima der Verteufelung und Ablehnung jeder Kritik dieser Verhältnisse – siehe Thilo Sarrazin. Wie die Geier stürzten sich Gutmenschen, Intellektuelle und auch Politiker auf ihn, nur weil er laut gesagt und geschrieben hatte, was Millionen Menschen in Deutschland ohnehin wissen, es aber nicht zu sagen wagen.

Eine multikulturelle Gesellschaft mit Menschen verschiedenster Kulturen, Religionen und Wertvorstellungen dient meiner Meinung nach nicht der Festigung einer deutschen Identität, sondern verwässert sie und löst sie schließlich auf. Wie soll das auch gehen, ein bisschen deutsch, ein bisschen türkisch oder arabisch, ein bisschen Afrika und was sonst noch. Die Folgen dieser jahrzehntelang praktizierten „Hereinspaziert-Politik“ waren ja gerade drastisch in England zu sehen. So kann das „christliche Abendland“ auch abgeschafft werden.

Ich habe nichts gegen Ausländer, aber wir leben in Deutschland und nicht in „Alemanistan“, und die deutschen Gesetze gelten für alle, die in Deutschland leben. Wer sich in unser Gemeinwesen nicht einordnen will, der soll dahin gehen, wo er hergekommen ist. Ich persönlich habe keine Lust, in einem „Deutschland“ zu leben, wo laut Islam-Institut Soest in nicht ferner Zukunft zirka 50 Millionen Muslime leben werden.

Bernhard Ax, Halle

 

 

Beileibe kein albernes Gezänk

Zu: Leserbrief „Copernicus in Calgary, Canada“ (Nr. 28) sowie Leserbrief „Albernes Gezänk“ (Nr. 30)

Schon in früheren Jahrzehnten, als noch die Interzonenzüge zwischen Westdeutschland und der mitteldeutschen Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und späteren DDR verkehrten, missfielen mir kulturhistorische Aushänge der DB in den Abteilen, die Nicolaus Copernicus als „Polens großen Sohn“ darstellten; hatte ich doch schon in der Volksschule gelernt, dass Copernicus ein deutscher Gelehrter war.

Um der Wahrheit wenigstens ein wenig näher zu kommen, muss man etwas tiefer schürfen, als es im Leserbrief „Albernes Gezänk“ geschah: Die Familie Koppernigk stammte aus Schlesien, dem Kirchdorf Köppernig/ Köpperning, bei Neiße. Nicolaus’ Mutter war Barbara Watzenrode, die aus dem Ort Wazygenrode bei Schweidnitz kam. Beide Familien, davon darf man getrost ausgehen, waren deutscher Zunge.

Copernicus studierte Mathematik, Astronomie, Medizin und in Bologna Kanonisches Recht. Über dieses Studium existiert nach seinem Abschluss folgende Eintragung: „Die Matrikel des hochedlen Kollegiums der Deutschen erwarb Dominos Nicolaus Kopperlingk de Thorn.“ Auch sein Bruder Andreas ließ sich dort zwei Jahre später in das Album der Landsmannschaft der Deutschen eintragen (Quelle: Göttinger Arbeitskreis). Ein klares Bekenntnis beider zum deutschen Volkstum.

Die Stadt Thorn selbst, in der er 1473 geboren wurde, war eine deutsche Gründung nach kulmischem, also deutschem Recht. Im 14. Jahrhundert war Thorn nahezu ausschließlich von Deutschen bewohnt. Auch nach Zuzug von Bevölkerungsteilen aus dem nahe gelegenen Polen war Thorn im 15. Jahrhundert noch zu mindestens vier Fünfteln deutsch, und noch nach mehr als 300 Jahren nach dem Zweiten Thorner Frieden von 1466 (nach Dreizehnjährigem Krieg des Königreichs Polen gegen den Deutschen Orden) war diese Ortschaft, wie es selbst in einer polnischen Veröffentlichung von 1933 hieß, eine Stadt, in der bis zu den Teilungen (1793) die Deutschen die Macht in den Händen hielten.

Also beileibe kein albernes Gezänk über die eine oder andere nationale Zugehörigkeit, sondern ein Eintreten für die geschichtliche Wahrheit. Polen ist schon seit Langem dabei, Geistesgrößen des deutschen Ostens für sich zu vereinnahmen (Veit Stoss, Johannes Hevelke/Hevelius und andere).

Werner Blietz, Goch

 

 

»Verschwörung« übersehen

Zu: „Heimatbund eine politische Abwehrorganisation?“ (Nr. 28)

1977 Studium der Satzungen und der Vereinsgeschichten des Heimatbundes und des Geschichtsvereins Herzogtum Lauenburg und des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes, 1978 Gründung der Bezirksgruppe Steinhorst-Sandesneben im Lauenburgischen. Seitdem – bis zum Herbst 2010 – Mitglied in den Vorständen des Heimatbundes unseres Landkreises. 1980 Mitbegründer der Fördergesellschaft der Stiftung Herzogtum Lauenburg, deren Geschäfts- und Schriftführer bis 1983 und bis 1988 weiterhin ihr Schriftführer.

Von Versuchen dieser Vereinigungen, in Schleswig-Holstein die „geschrumpfte dänische Minderheit zu bekämpfen“, habe ich nichts bemerkt. Mein privates Umfeld: befreundet mit Dänen in Dänemark, Deutschen an der deutsch-dänischen Grenze und gebürtigen Dänen hier im Lauenburgischen, war mehrfach mit unseren vier Kindern im Sommerurlaub in Dänemark – Problemgespräche zum hier angesprochenen Thema: Fehlanzeige. Über drei Jahrzehnte muss ich also die von Knud Andresen in seiner Doktorarbeit behauptete „Verschwörung“ total übersehen haben.

Wolfgang Weber, Steinhorst

 

 

Im Herzen

Zu: Danke für die PAZ

Auf diesem Wege möchte ich meinem Vater danken. Seit einigen Jahren schenkt er mir diese wunderbare Zeitung. Sie ist der Inbegriff der Aufklärung in Politik, Wirtschaft und Geschichte. Danke Vater und Mutter, dass ihr mich noch die alten preußischen Tugenden gelehrt habt. Ostpreußen und Pommern sind in meinem Herzen. Euer Sohn

Reimund Trompell, Helsa


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