28.03.2024

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10.09.11 / Sechs Millionen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-11 vom 10. September 2011

Sechs Millionen
von Manuel Ruoff

Dieser Mann macht einen staunen. Erst erfahren wir von Günter Grass, diesem selbst ernannten Gewissen der Republik, das sich willig in den Dienst von Willy Brandts Wahlkampf stellte, dass er bei der Waffen-SS war. Und nun redet der Mann auch noch politisch inkorrekt wie einer von der Waffen-SS.

Mit der Grandezza eines Elefanten im Porzellanladen verstößt er mit wenigen Sätzen gegen fast alle Tabus. Als erstes spricht er von Millionen toten Deutschen in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Dabei lautet die übliche Zahl in der Bundesrepublik um die eine Million. Dann spricht er von Liquidierung. Dabei lernen doch bei uns schon die Kinder in der Schule, dass deutsche Tote nie Opfer einer Tötungsabsicht, sondern immer Kollateralschäden sind. Und schließlich setzt er sich als Krönung auch noch dem Verdacht aus, mit der Zahl sechs Millionen im Zusammenhang mit deutschen Toten die Singularität des Holocaust in Frage zu stellen.

Was haben wir von diesem Mann noch zu erwarten? Wenn der so weiter macht und nicht vorher stirbt, erleben wir den glatt noch als Wahlkampfhelfer einer als rechtspopulistisch verschrienen Partei.


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