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10.09.11 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-11 vom 10. September 2011

Meldungen

Litauen hat Bedenken

Audronius Azubalis, Litauens Außenminster, hat bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Estland, Lettland und Deutschland Kritik an der geplanten Ausweitung des visafreien „Kleinen Grenzverkehrs“ auf alle Bewohner des Königsberger Gebiets vorgebracht. Befürchtet wird von litauischer Seite eine Zunahme der illegalen Einwanderung aus Russland und anderen ehemaligen Sowjetrepubliken. Unter anderem kritisierte Außenminister Azubalis Mängel beim Schengen-Abkommen über den freien Reiseverkehr. Sollte kein neuer Mechanismus zur Überwachung des Abkommens geschaffen werden, sei nach Meinung Azubalis die Sicherheit der Schengen-Staaten bedroht. Das Außenministertreffen in Binz auf Rügen fand im Rahmen des „Ostseerats“ statt. Seit dem 1. Juli übt Deutschland die Präsidentschaft bei der Organisation der Ostsee-Anrainerstaaten aus.      Norman Hanert

 

Kritik gegenüber Innenminister

Norbert Rasch, Vorsitzender der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien und andere Vertreter der deutschen Volksgruppe konnten bei einem Treffen mit dem polnischen Innenminister, Jerzy Miller, und dessen neuem Staatssekretär für die Minderheitenbelange, Włodzimierz Karpinski, ihre Anliegen vortragen. Dabei kritisierte Rasch: „Noch immer fehlt die Kontinuität beim Deutschunterricht auf den aufeinanderfolgenden Bildungsstufen, es fehlen geeignete Lehrbücher und ein Programm für Deutsch als Minderheitensprache. Ein Anliegen für uns ist es zudem, die Bildungssubvention effektiver zu verteilen. Bildung ist für uns das A und O.“ Karpinski lud die Volksgruppenvertreter zu einem Arbeitstreffen nach Warschau ein, bei dem die angesprochenen Themen eingehender erörtert werden sollen.     PAZ


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