© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-11 vom 08. Oktober 2011

KURZ NOTIERT

Solarfabrik verdreckt Umwelt: Hunderte Anwohner haben in der ostchinesischen Provinz Zhejiang nach tagelangen Protesten das Werksgelände des Unternehmens „Zhejiang Jinko Solar“ besetzt und damit bei der Stadtverwaltung die Verhängung eines Produktionsverbots erwirkt. Dem Unternehmen wird eine massive Umweltbelastung bei der Produktion seiner Solar-Panele vorgeworfen. N.H.

Brüssel beschneidet Einfluss der Wirtschaftsprüfer: EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier will den Einfluss der großen Wirtschaftsprüfergesellschaften PwC, KPMG, Ernst & Young und Deloitte begrenzen. Diese hatten in den letzten Jahren verstärkt auch Unternehmensberatung angeboten und somit Beraterfirmen wie McKinsey und Boston Consulting Konkurrenz gemacht. Die EU hofft durch eindeutige Trennung von Beratung und Buchprüfung die Seriosität der Beurteilungen zu sichern. Außerdem sollen Großkonzerne zwei Unternehmensprüfungsgesellschaften beschäftigen, von denen eine nicht zu den großen Vier gehören darf. Bel

Verbraucherschützer warnen vor „ökologischen“ Geldanlagen: Die Finanzierung des Ausbaus erneuerbarer Energien wie Windparks und Wasserwerke ist für Privatanleger riskant. Dabei handele es sich zumeist um unternehmerische Beteiligungen oder geschlossene Fonds, wodurch der Anleger zum Eigentümer werde, so die Verbraucherschutzzentrale Hamburg. Dies bedeute nicht nur eine Gewinnbeteiligung, sondern auch eine Beteiligung an den Verlusten, für die im schlimmsten Fall mit dem Privatvermögen gehaftet werden müsste. Auf dieses Risiko würden Anbieter jedoch nicht hingewiesen. Zudem könne kein Verbraucher die Prognosen für den Ertrag der Anlagen überprüfen. J.H.

Sieben Milliarden mit einem Streich: Eine Kürzung aller Subventionen um 15 Prozent schlägt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) vor. Dadurch ließen sich jedes Jahr sieben Milliarden Euro sparen. Bel