28.03.2024

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08.10.11 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-11 vom 08. Oktober 2011

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Empörung über den SWR

Budapest – Der Chefredakteur der deutschsprachigen „Budapester Zeitung“, Jan Mainka, hat scharfe Kritik am Südwest-Rundfunk (SWR) geübt. Der SWR hatte ein Interview mit Mainka über die Lage in Ungarn gestrichen, weil er vor Zeiten der Zeitung „Junge Freiheit“ ein Interview gegeben habe. Insbesondere die bundesdeutsche Kritik an angeblich mangelnder Pressefreiheit in Ungarn erscheint Mainka vor diesem Hintergrund als Heuchelei. H.H.

 

Koran und Gewehr verlost

Mogadischu – „Kinder sollten eine Hand auf dem Koran haben, in der anderen aber ein Gewehr, um den Islam zu verteidigen.“ Mit diesen Worten erklärte der somalische Scheich Muktar Robow Abu Monsur, warum er als Hauptpreise bei einem Rätsel für Jugendliche religiöse Bücher und eine Kalaschnikow beziehungsweise eine Handgranate ausgelost hat. Jugendliche, die sich seiner Schabab-Miliz nicht anschließen wollen, werden gern auch ermordet. Bel

 

Der leise Rebell

Freund – Feind – Parteifreund. Wie berechtigt dieses Sprichwort über die Steigerung von Gegnerschaft ist, musste der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach schmerzlich erfahren. Dass er sich bei der Bundestagsabstimmung über den Euro-Rettungsschirm nicht der Parteiräson, sondern nur seinem Gewissen verpflichtet fühlte, brachte ihm viel innerparteilichen Ärger ein – was er erwartet hatte, aber auch heftige verbale Schläge unter die Gürtellinie – was er wiederum in einer demokratischen Partei niemals für möglich gehalten hätte.

Der 1952 geborene Bosbach absolvierte nach der Mittleren Reife eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, bevor er Leiter eines Supermarktes wurde. Anschließend bildete er sich zum staatlich geprüften Betriebswirt fort, holte das Abitur nach und absolvierte ein Jurastudium. Seit 1991 ist er als Rechtsanwalt tätig. Seine politische Laufbahn führte ihn zunächst in den Kreistag, dann in den Rat seiner Heimatstadt Bergisch Gladbach und 1994 in den Bundestag, dem er seitdem angehört. Von 2000 bis 2009 war der als sachlich, ruhig und besonnen geltende Bosbach stellvertretender Fraktionsvorsitzender, seit November 2009 ist er Vorsitzender des Innenausschusses. Seiner konservativen Haltung entsprechend, verfolgt Bosbach in der Innenpolitik eine klare Linie. So sprach er sich für die Videoüberwachung, eine Zensur des Internets und die Verlängerung des Terrorismusbekämpfungsgesetzes aus. Diejenigen, die Toleranz gegenüber den Muslimen einforderten, rief er dazu auf, dann auch dafür zu sorgen, dass die gleiche Toleranz gegenüber Christen in muslimischen Ländern angewendet werde.

Bei der Feier zum Tag der Deutschen Einheit wurde Bosbachs Aufrichtigkeit in der Euro-Frage vom Volk honoriert. Er bekam tosenden Applaus – und das, ohne selbst ein Wort zu sagen. J.H.


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