20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
22.10.11 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-11 vom 22. Oktober 2011

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Wowereit klittert

Berlin – Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, hat Immigranten zu mehr Mut zur Integration aufgerufen. Dabei verrannte sich der SPD-Politiker jedoch in einem hanebüchenen Vergleich: Auch er sei „ein Integrationserfolg“, weil seine Mutter aus Ostpreußen stamme. Dabei ignoriert Wowereit, dass seine Mutter seinerzeit lediglich von einem Teil Deutschlands in den anderen geflüchtet ist. Dies kann einerseits als Geschichtsklitterung betrachtet werden. Andererseits verhehlt es die enorme Herausforderung, welche wirkliche Immigranten bei ihrer Integration zu meistern haben.   H.H.

 

Tausend Waggons verschwunden

Sofia – Einen Fehlbestand von bis zu tausend Güter-Eisenbahnwaggons hat die bulgarische Staatsbahn im Rahmen einer Inventur festgestellt. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Bahn, Wladimir Wladimirow, vermutet, dass die Waggons illegal an Schrotthändler verkauft wurden.            N.H.

 

Zwischen allen Stühlen

Oppositionelle verschwinden, kommen ums Leben oder sitzen hinter Gittern. So geht es seit seinem Amtsantritt im Jahre 2010. Der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch (61) scheint seine Kritiker systematisch zu verfolgen. Aber alles deutet darauf hin, dass sich dies als Bumerang für ihn erweisen wird.

Als kürzlich seine Gegnerin Julia Timoschenko zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde, gab es Proteste in der Ukraine, aber auch die EU und sogar Russland übten scharfe Kritik. Janukowitsch, der bei seinem Amtsantritt als pro-russischer Vertreter galt, versucht sich seitdem zwischen EU und Russland zu positionieren und es sich mit keinem von beiden zu verderben. Dabei muss er darauf achten, dass das Land sich nicht weiter in ein pro-westliches und ein pro-russisches Lager spaltet. Dieser Aufgabe ist der aus dem Donezk-Gebiet stammende Arbeiter-Spross kaum gewachsen, der es dank einer klassischen Parteikarriere zum Ingenieur und Leiter von Staatsbetrieben gebracht hat. Timoschenko, die westlich orientiert ist, erwarb ihren Reichtum nach der Wende im Energiesektor. Das wird ihr im aktuellen Verfahren allerdings nicht zur Last gelegt, sondern dass sie während der Gaskrise 2009 den von Moskau diktierten Preis akzeptierte. Mit der Verurteilung hat Kiew Russland verärgert, das längst nicht mehr bereit ist, die ehemaligen sozialistischen Bruderländer zu subventionieren.

Sein Raubein- und Tölpel-Image wird Janukowitsch nicht los. Seine kriminellen Jugendsünden − Diebstähle und Raubüberfälle − bleiben ebenso bekannt wie die viel belächelte Kranzniederlegung in Kiew, bei der Janukowitsch durch starken Wind der Kranz mitten ins Gesicht fiel. Eine Veröffentlichung auf „youtube“ konnte er nicht verhindern.     MRK


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren