28.03.2024

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12.11.11 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-11 vom 12. November 2011

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Pippi Langstrumpf  »rassistisch«

Dresden – In einem Vortrag für das mit Steuergeld geförderte „Antidiskriminierungsbüro Sachsen“ hat die Theologin Eske Wollrad neben mehreren anderen Kinderbüchern auch Astrid Lindgrens „Pippi Langstrumpf“ als rassistisch verworfen. Dort werde „die rein weiße Welt dargestellt“, so Wollrad. Das entspreche nicht der heutigen Wirklichkeit. Sie forderte stattdessen „rassismussensible“ Kinderbücher in Schulen und Kinderzimmern.          H.H.

 

Neues Denkmal für Lenin

Ufa – In der baschkirischen Hauptstadt wurde ein neues Lenin-Denkmal aufgestellt. Das alte war bereits Ende der 80er Jahre entfernt worden. Was wie ein schlechter Scherz klingt, ist den Einwohnern von Ufa völlig ernst. Eine Mehrheit stimmte im Frühjahr für die Rückkehr Lenins. Die Statue war zwar zur Sowjet-Zeit in St. Petersburg in Auftrag gegeben worden, aber die Baschkiren konnten nicht bezahlen. Dank privater Spenden wurde das Denkmal nun ausgelöst.             MRK

 

Oberster Abwehrchef

Über das Privatleben des neuen Leiters der einstigen „Organisation Gehlen“ ist naturgemäß wenig bekannt: Der 59 Jahre alte Gerhard Schindler soll verheiratet sein, Kinder haben und in der Nähe von Berlin leben. Als das Bundeskabinett vergangene Woche beschloss, wer Nachfolger des zum Jahresende ausscheidenden Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes, des glücklosen Ernst Uhrlau wird, konnte die Deutsche Presse-Agentur nicht mal ein Foto des Abwehrmanns präsentieren. Der künftige Chef von geschätzt 6000 Schlapphüten wird gefeixt haben.

Als Fachmann für kriminelle und terroristische Netzwerke galt Schindler von vornherein als Favorit. Mitarbeiter und Weggefährten beschreiben den Juristen als Mann mit Rück­grat, zäh, robust und immer hervorragend vorbereitet. Ein „Kontrollfreak“ sei er – Eigenschaften, die der aus dem Landkreis Mayen-Koblenz stammende ehemalige Fallschirmjäger schon in seiner Zeit beim Bundesgrenzschutz entwickelt haben dürfte. Im Bundesamt für Verfassungsschutz lernte er das Agieren im Verborgenen. Er regelte die Beobachtung von Stasi- und KGB-Spionen. Der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) berief den FDP-Mann, der in Sicherheitsfragen nicht zimperlich ist und einen strengen Unionskurs fährt, zum Ministerialdirektor. Als Abteilungsleiter nimmt der Karrierebeamte dort die Fachaufsicht über den Verfassungsschutz und das Bundeskriminalamt wahr mit der Zuständigkeit für Polizeiangelegenheiten, Terrorismusbekämpfung und Spionageabwehr. Stehvermögen auch unter hartem Beschuss bezeugte Schindler mit der Novelle des BKA-Gesetzes, die gegen den Widerstand seiner Partei die Online-Durchsuchung von Computern möglich machte. CR


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