28.03.2024

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19.11.11 / Im Rettungswahn

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-11 vom 19. November 2011

Im Rettungswahn
von Rebecca Bellano

Gäbe es nicht die Euro-Krise, könnten wir Deutsche uns sicher sein, dass die deutsche Kanzlerin Angela Merkel als erste Klima-Retterin in Durban für eine Verlängerung des Kyoto-Protokolls kämpfen würde. Doch nach der ganzen Euro-Retterei dürfte selbst Merkel erschöpft sein, zumal ihre Verhandlungspartner aufgrund der ganzen Krisen der letzten Jahre noch weniger Lust verspüren dürften, Milliarden US-Dollar, Euro oder was auch immer in Klimaschutzprojekte zu investieren.

Zudem ist die von Klimaschützern vorhergesagte Klimakatastrophe ein ziemlich abstraktes, fernes Problem. Auch verwundert es, dass nach dem vorhergesagten Waldsterben der 80er, der deutsche Wald immer noch existiert, und dass nach dem Schwinden des Ozonlochs der 90er zumindest noch nicht alle Australier an Hautkrebs gestorben sind. Und wieso es schon lange vor den Menschen und der von ihr geschaffenen CO2-ausstoßenden Maschinen Erderwärmungen gab, nur die jetzige aber menschengemacht sein soll, konnte bisher auch noch kein Klimaschützer überzeugend erklären.

Trotzdem wurden bereits Milliarden für abstrakte Katastrophenvermeidungsstrategien ausgegeben. Dabei hätte es genügend Möglichkeiten gegeben, das Geld in die Bewältigung greifbarer Probleme zu investieren. Ohne Zweifel altert unsere Gesellschaft, doch anstatt ein finanzielles Polster anzulegen, wurden immer neue Schulden angehäuft, unter anderem zur Finanzierung abstrakter Zukunftsprobleme. Und anstatt Länder, die unter einem ansteigenden Meeresspiegel leiden, beim Küstenschutz zu helfen, erfand man E10.


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