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19.11.11 / Umrüsten wird bald notwendig / Ab kommendem Jahr wird analoges Satellitenfernsehen abgeschaltet

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-11 vom 19. November 2011

Umrüsten wird bald notwendig
Ab kommendem Jahr wird analoges Satellitenfernsehen abgeschaltet

Wer am 30. April 2012 nicht vor einem schwarzen Fernsehbildschirm sitzen möchte, sollte sein Gerät möglichst rechtzeitig umrüsten, und zwar auf digitales Fernsehen.

Davon betroffen sind alle, die einen analogen Satelliten-Receiver nutzen. Wer über Kabel, Antenne oder Internet fernsieht, kann sich zurücklehnen und das Programm weiterhin genießen, wenn er von der PAZ aufsieht.

Um herauszufinden, ob über Satellit geschaut wird, bieten viele Fernsehsender Testseiten an. Die Videotext-Testseite des Ersten lautet beispielsweise 198. Sind die Geräte digitaltauglich, wird angezeigt, dass Sie entweder auf digitales Fernsehen umstellen müssen, oder dass kein Handlungsbedarf besteht. Bei dem ersten Hinweis sollten Sie möglichst rasch handeln, da viele Fernsehzuschauer noch nicht auf digitales Fernsehen umgerüstet haben, sich die Auftragsbücher der Fernsehtechniker kurz vor Schluss aber füllen werden.

Aber was bietet das digitale Fernsehen? Bessere Ton- und Bildqualität und eine größere Programmvielfalt – auch Radioprogramme – ist die Antwort, aber nur, wenn Ihr Endgerät, also der Fernseher, es zulässt.

Um auf digitales Fernsehen umzurüsten, wird ein digitaler Empfänger an der Satelliten-Schüssel und ein Digitalreceiver benötigt. Bei Anlagen, die älter als zehn Jahre sind, steht auf diesem Empfänger LNB (Low Noise Block Converter), was „rauscharmer Signalumsetzer“ bedeutet, und meistens analog ist. Steht Universal(-LNB) auf dem Empfänger, so ist er in jedem Fall schon digitaltauglich. Receiver gibt es in Technikmärkten schon ab 40 Euro, sie können aber auch über 600 Euro kosten.

Überprüfen Sie vor dem Receiverkauf, ob in Ihrem Fernsehgerät schon ein Digitalreceiver integriert ist. Sollten Sie sich einen Receiver kaufen, werden Sie mit vielen Abkürzungen bombardiert; neben LNB und Universal-LNB zum Beispiel PMT. PMT erkennt sich dynamisch verändernde Signale und kann diese in Echtzeit auswerten. Das heißt, wenn Sie beispielsweise NDR gucken und das Regionalprogramm läuft, ist es mit PMT möglich, alle vier Regionalprogramme zu empfangen. Zur Überprüfung der PMT-Tauglichkeit gibt es das Programm „Test Minus R“, das noch im Geschäft aufgerufen werden kann. Dieses Programm schaltet alle 60 Sekunden zwischen Phoenix und Arte hin und her, was aber nur zu sehen ist, wenn der Receiver PMT-tauglich ist.

HD+ ist ein weiterer Begriff. Der Receiver sollte HD+ als Aufschrift tragen, wenn Sie ein HD-fähiges Fernsehgerät haben. Sollte ein neuer HD-fähiger Fernseher angeschafft werden, enthält dieser oft einen Digitalreceiver und muss nicht doppelt gekauft werden! Nur mit HD werden Ton und Bild gestochen klar und scharf übertragen. Bei einem Röhrenfernseher wird sich das Bild und auch die Tonübertragung nicht ändern.

Weiterführende Informationen gibt es auf der Internetseite www.kalrdigital.de oder unter der Hotline 01805 - 117799. Christiane Rinser-Schrut


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