29.03.2024

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26.11.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-11 vom 26. November 2011

MELDUNGEN

Liebesadresse an Moskau

Zschinwali − Süd-Ossetien, das anders als Nord-Ossetien nach dem Zerfall der Sowjetunion nicht Russland, sondern Georgien zugesprochen wurde, zählt nur 72000 Einwohner. Die stimmten nun über zwei Fragen ab: Soll Russisch in Süd-Ossetien zweite Staatssprache werden? Zwar leben dort nur zwei Prozent Russen, aber 83,9 Prozent der Wähler stimmten für Russisch, da sie sich von Russland wirtschaftlich mehr versprechen. Zweitens sollte der Nachfolger des Präsidenten Eduard Kokojty gekürt werden, was erst in der Stichwahl vom 27. November gelingen wird. Für die haben sich der Polizeigeneral Anatolij Bibliow und die Ex-Ministerin Alla Dshioewa qualifiziert. Bibliow ist Moskaus Mann. W.O.

 

Serben wollen russischen Pass

Belgrad – Mehr als 21000 Kosovo-Serben haben die russische Staatsangehörigkeit beantragt. Das teilte der Organisator der Aktion, Zlatibor Djordjevic, in der Kosovo-Gemeinde Gracanica mit. Eine Petition mit den Unterschriften der Serben, die im Norden des Kosovo leben, wurde der russischen Botschaft in Belgrad übergeben. „Als Hauptgrund für den Schritt gaben die Serben Angst um die eigene Sicherheit an“, erklärte der Justitiar der Botschaft. Nach seinen Angaben wurde das Dokument bereits an das Außenministerium in Mos-kau weitergeleitet. Russland gilt als traditioneller Verbündeter Serbiens und erkennt die eigenmächtig ausgerufene Unabhängigkeit der serbischen Provinz Kosovo von Februar 2008 nicht an. Russlands Premier Wladimir Putin kündigte kürzlich einen weiteren Besuch in Belgrad an. Russische Zeitungen nahmen die Aktion der Serben, die über Diskriminierung durch die Mehrheit der Kosovo-Albaner klagen, mit Zurückhaltung auf. CR


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