25.04.2024

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26.11.11 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-11 vom 26. November 2011

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Weder Sex noch Jesus

Islamabad – Ab sofort müssen in Pakistan Mobilfunkanbieter SMS mit anstößigem Inhalt blockieren. Die pakistanische Telekommunikationsbehörde PTA hat den Mobilfunkanbietern eine Liste mit 1500 Wörtern übermittelt, die ihrer Ansicht nach unzüchtig oder beleidigend seien. Unter den Wörtern und Redewendungen auf Englisch und der Landessprache Urdu befindet sich auch der Name Jesus Christus. Bel

 

Euro: Die TUI sichert sich ab

Athen – Unter griechischen Hoteliers herrscht helle Aufregung: Tochtergesellschaften der deutschen TUI fordern von ihnen, einen neuen Vertrag zu unterzeichnen, nach dem die Reiseveranstalter ihre Rechnung für die kommende Saison auch „in der neuen Währung“ bezahlen dürfen, „wenn der Euro nicht mehr die Währung (in Griechenland) sein sollte“. Dies berichtet die „Wirtschaftswoche“. Offenbar rechnet TUI mit einem baldigen Ausscheiden Athens aus dem Euro. H.H.

 

Gewendete Kaderschülerin

Aus Anlass ihrer 500. Talk­show bot Maybrit Illner den Zuschauern an, einmal den Spieß umzudrehen und sie selbst mit Fragen zu „löchern“. Man könne per E-Mail fragen. Zur Ermunterung legte die Redaktion den Zuschauern gleich Fragen in den Mund, wie etwa: „Wie bereiten Sie sich auf eine Sendung vor?“ Das wollte Illner wohl selber gerne erzählen und tat es auch fröhlich in dem auf ZDF.de gezeigten Antwort-Video. Der PAZ-Mitarbeiter sandte ihr freilich eine etwas andere Frage. Sie lautete: „Warum genau sind Sie 1986 in die SED eingetreten?“

Dass auch die charmante Illner der SED angehörte, ist zwar kein Geheimnis. Viele Zuschauer wissen trotzdem nicht, was Illner mit Talk-Gästen wie Gregor Gysi, Gesine Lötzsch oder Sahra Wagenknecht verbindet. Der Antwort Illners auf diese Frage ist zu entnehmen, dass ihr SED-Eintritt nichts, aber auch gar nichts etwa mit Karriereabsichten zu tun gehabt habe. Sie habe die Illusion gehabt, erklärte sie, dass in der SED etwas Ähnliches geschähe wie in der UdSSR, wo Glasnost und Perestroika ja auch aus der KPdSU entstanden seien.

War sie etwa eine verkappte Widerständlerin? Über das von ihr besuchte „Rote Kloster“ – gemeint ist die Sektion Journalistik an der Leipziger Karl-Marx-Universität, einzige universitäre Ausbildungsstätte zum Journalisten in der DDR – heißt es in einem Gutachten für den Landtag in Brandenburg: „Wer es nach Leipzig geschafft hat, war kein verhinderter Widerstandskämpfer, auch wenn sich das in den Erzählungen einiger ehemaliger SED-Journalisten mitunter so anhört. Die Sektion Journalistik entließ Handlanger der Macht, Überzeugte und Opportunisten, aber keine Kontrolleure der Mächtigen, wie die Demokratie sie braucht.“ M.L.


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