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03.12.11 / Vom Staat gedeckt? / Zschäpe soll Informantin gewesen sein

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-11 vom 03. Dezember 2011

Vom Staat gedeckt?
Zschäpe soll Informantin gewesen sein

Die Rolle des Verfassungsschutzes bei den Aktivitäten der rechtsextremistischen Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ wird immer dubioser. Beate Zschäpe, die einzige Überlebende des Zwickauer Mord-Trios, soll seit 1998 als Zuträgerin für die Sicherheitsbehörden gearbeitet haben. Das berichtet die „Leipziger Volkszeitung“ unter Berufung auf Informationen aus dem thüringischen Landeskriminalamt. Danach soll Zschäpe von Behörden „gedeckt“ gewesen sein und diesen Informationen über die rechte Szene geliefert haben. Während dieser Zeit soll sie fünf Alias-Namen verwendet und 2003 über Vertraute mit der Justiz über ihre Rückkehr in die Öffentlichkeit verhandelt haben.

Bei der jüngsten Sondersitzung des Bundestagsinnenausschusses hatten Vertreter des Verfassungsschutzes die Frage nach einer bezahlten Zuarbeit Zschäpes noch ebenso verneint wie die Frage, ob es bei ihr Anwerbeversuche gegeben habe. Doch nun scheint sich zu bewahrheiten, was an dieser Stelle (PAZ Nr. 46) bereits vermutet wurde: dass die braunen Aktivitäten tatsächlich vom Verfassungsschutz orchestriert wurden. J.H.


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