18.04.2024

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03.12.11 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-11 vom 03. Dezember 2011

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Portugal bittet Angola um Hilfe

Lissabon – Portugal hat seine Ex-Kolonie Angola um finanzielle Unterstützung in der Schuldenkrise gebeten. Angola, das erst 1975 unabhängig wurde und danach in einem Bürgerkrieg versank, ist nach Nigeria der zweitgrößte Ölproduzent Afrikas und Portugals wichtigster Handelspartner außerhalb der EU. Die Regierung des Landes zeigte sich prinzipiell zur Kooperation bereit, aber nur, wenn die Projekte zum beiderseitigen Nutzen seien. H.H.

 

Raubzug gegen die Reiter

Berlin – Angesichts der klammen Haushalte entdecken immer mehr Kommunen und Gemeinden die vierbeinigen Freunde des Menschen: Während für Hunde bereits eine Steuer entrichtet wird, soll dies künftig auch für Katzen und Pferde gelten. Eine hessische Gemeinde deklarierte die angedachte Pferdesteuer gar als Luxussteuer und wollte 500 bis 750 Euro pro Jahr pro Tier. Als das bekannt wurde, landete der Plan in der Schublade – vorerst. Bel

 

Abkehr von den USA

Pakistans Premier Yousaf Gilani zeigte dieser Tage den USA die rote Karte und drohte, am Montag nicht zum Afghanistan-Gipfel nach Bonn zu reisen. Auch ließ er nach dem Zwischenfall an der pakistanisch-afghanischen Grenze, bei dem am letzten Wochenende 24 pakistanische Grenzsoldaten von US-Soldaten getötet worden waren, da man sie für Taliban hielt, die US-Nachschubwege nach Afghanistan sperren. Auch sollen die USA ihren so wichtigen Luftwaffenstützpunkt in der Region räumen.

Gilani ist nun der nächste pakistanische Verbündete, mit dem sich die USA entzweit haben. Zu Beginn des Krieges in Afghanistan 2001 konnten die USA unter Präsident George W. Bush sich auf den damaligen pakistanischen Ministerpräsidenten Pervez Musharraf verlassen. Doch dessen diktatorischer Regierungsstil und seine enge Zusammenarbeit mit den USA machten ihm im eigenen Land sehr viele Feinde. Da er es sich weder mit seinen Landsleuten noch den USA richtig verderben wollte, kam er allen ein wenig entgegen und verdarb es sich mit allen. Als 2008 nach von Musharraf, der sich 1999 an die Macht geputscht hatte, widerwillig akzeptierten Wahlen die Opposition siegte und Gilani Premier wurde, setzten die USA auf den Journalisten, der bereits unter Premierministerin Benazir Bhutto Minister, aber unter Musharraf wegen Patronage inhaftiert gewesen war.

Gilani, der seine politische Karriere bei der Muslimliga begann, später aber zur Pakistanischen Volkspartei von Bhutto wechselte, steht nun zusammen mit Ministerpräsident Asif Ali Zardari, dem Witwer der 2007 ermordeten Bhutto, vor den selben Problemen wie der 2008 unter Zwang zurück-getretene Musharraf: Sie gelten als US-hörig. Bel


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