© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 49-11 vom 10. Dezember 2011

Brückenbauer in Europa
Fachtagung im Haus Oberschlesien bekräftigte die »gelebte Partnerschaft«

Bei der mehrtägigen Verständigungspolitischen Tagung (VPT) in Ratingen stand die „Gemeinsame Regionalbildung in Europa“ im Fokus. Multiplikatoren aus Universitäten, dem Kulturbereich, dem Bildungsbereich sowie Entscheidungsträger aus der kommunalen und staatlichen Verwaltung waren eingeladen. 15 Teilnehmer aus Polen und Deutschland wohnten dem abwechslungsreichen Programm bei, das insbesondere die Kooperation mit Schlesien beleuchtete. Wie Ministerialrat Johannes Lierenfeld betonte, waren die Begegnungen mit den polnischen und deutschen Museumsexperten von gegenseitigem Interesse und Offenheit geprägt. Zumal es im NRW-Polen-Jahr 2011/2012 sehr wichtig sei, den Dialog und die bilateralen Beziehungen in den Mittelpunkt vieler Aktivitäten zu rücken und der Stellenwert dieses Projektes sei sehr hoch.

Der gebürtige Beuthener Paul Schläger, der Vorsitzende der Stiftung Haus Oberschlesien, hob die Funktion des Hauses als Brückenbauer in Europa hervor und begrüßte den Erfahrungsaustausch.

Tomasz Raczynski vom Beuthener Museum hob den praktischen und fachlichen Wert der Tagung hervor. Izabella Kühnel, Kuratorin am Oberschlesischen Museum Beuthen, betrachtete die Tagung als ideale Plattform der gemeinsamen Arbeit und des Dialoges, in dem die polnischen Museumsvertreter von ihren deutschen Kollegen viel Praktisches lernen können. Man lege in Ratingen großen Wert auf „gelebte“ Partnerschaft, in der auch die zwischenmenschlichen Beziehungen nicht zu kurz kommen.

Dieter Göllner