29.03.2024

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17.12.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-11 vom 17. Dezember 2011

MELDUNGEN

Erdogan und Gül spielen Kreml

Ankara – Da der türkische Premier Recep Tayyip Erdogan sich nicht noch für eine vierte Amtszeit wählen lassen kann, die Politik seiner Partei AKP aber so sehr auf ihn zugeschnitten ist, gibt es laut der österreichischen Tageszeitung „Standard“ Überlegungen, dass er mit Staatspräsident Abdullah Gül die Ämter tauscht. Vorbild sollen Wladimir Putin und Dmitrij Medwedjew sein, die in Russland ähnliches bereits angekündigt haben. Noch ist aber nicht ganz klar, bis wann Gül überhaupt im Präsidentenpalast sitzt. Nach Güls Wahl 2007 war die Amtszeit des Präsidenten von sieben auf fünf Jahre verkürzt worden, demnach wäre für ihn eigentlich schon 2012 Schluss. Nun soll das Parlament darüber entscheiden, in dem seine AKP die Mehrheit hat. Bel

 

»Scharia light gibt es nicht«

Paris – Die französische Jugendstaatssekretärin Jeanette Bougrab bestreitet vehement die Existenz eines moderaten Islam und begibt sich dabei auf Konfrontationskurs zu ihrem Außenminister Alain Juppé. Die Entwicklung des sogenannten arabischen Frühlings in Tunesien und Ägypten hin zu Majoritäten von Islamisten wie den Muslimbrüdern oder den noch radikaleren Salafisten zeige klar, wohin der Weg in der arabischen Welt gehe. Die studierte Juristin mit einem Vater aus Algerien weist in einem Interview mit der Tageszeitung „Le Parisien“ auf die in der Scharia enthaltenen Restriktionen von Freiheit, Gewissensfreiheit vor allem, hin. „Eine Scharia light gibt es nicht.“ Kräfte unter den Muslimen, die für eine strenge Trennung von Religion und Staat einträten, hätten es schwer. Zudem seien diese gemäßigten Kräfte in keiner der großen theologischen Institutionen vertreten. J.F.


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