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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 52-12 vom 31. Dezember 2011
Keinen Bedarf Die Russen haben derzeit keinen Bedarf an einer „starken Hand“. Auch nicht an einem Präsidenten, der an der Macht klebt wie Italiens Berlusconi oder an einem Diktator wie Libyens Gadaffi. Die Bilder der Massenkundgebungen sprechen eine deutliche Sprache. Auf Plakaten vergleichen die Demonstranten Putin respektlos mit einem gebrauchten Präservativ. Slogans wie „Wir wollen keinen gebrauchten Präsidenten“, Vergleiche mit den Diktatoren Gadaffi und Kim Jong Il zeigen, was sie von Putin halten. Die Protestierenden wollen vor allem eins: Als Bürger ihres Landes und als Wähler ernst genommen werden und einen Präsidenten, der auf ehrliche Weise an sein Amt gekommen ist. Der als Finanzspezialist auch im Westen viel gelobte Alexej Kudrin hat als Vermittler und − falls das Tandem sich einsichtig zeigt − auch als Premier eine reelle Chance, das Regierungsschiff wieder in ruhigeres Fahrwasser zu steuern. |
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