© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-12 vom 28. Januar 2012

MEINUNGEN

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán äußerte sich gegenüber der „Bild“-Zeitung (19. Januar) zu den massiven Attacken, denen seine Regierung vonseiten der EU-Kommission und einer ganzen Reihe anderer EU-Regierungen ausgesetzt ist:

„Ich bin überzeugt, dass Zigmillionen EU-Bürger es satt haben, in altlinken ideologischen Bahnen zu denken. Sie wollen sich nicht verbieten lassen, über Werte wie Christentum, Heimat, Nationalstolz, Familie zu reden. Wir stehen für unsere Werte und unsere Nation, auch wenn es Gegenwind gibt.“

Jan Fleischhauer sieht wenig Chancen, dass die Euro-Rettung gelingt. In „Spiegel online“ erklärt er, wo der eigentliche Fehler lag:

„Der Geburtsfehler des Euro war, sehr verschiedene Kulturen des Wirtschaftens in die Zwangsjacke einer gemeinsamen Währung zu sperren.“

Was würde Friedrich der Große wohl zur heutigen Politik sagen, fragte sich Alexander Schönburg und stellte für das oben bereits zitierte Boulevardblatt (23. Januar) aktuelle Fragen mit Originalzitaten des Preußenkönigs zusammen:

Zur europäischen Politik etwa sagte Friedrich: „Die europäische Politik ist so trügerisch, dass der Scharfsinnigste betrogen werden kann, wenn er nicht stets auf der Hut ist.“

Oder zu Englands Haltung: „Ich bin erstaunt über die englische Politik. Die Engländer sehen ganz Europa für eine lediglich zum Nutzen Englands geschaffene Staatengemeinschaft an. Niemals gehen sie auf die Interessen anderer ein.“