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04.02.12 / Geschäftskonzept Scharia / Mitfahrzentrale speziell für Moslems setzt auf Geschlechtertrennung

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-12 vom 04. Februar 2012

Geschäftskonzept Scharia
Mitfahrzentrale speziell für Moslems setzt auf Geschlechtertrennung

Geschäftsgründungen islamischer Unternehmer lassen deutlich werden, mit welcher Selbstverständlichkeit inzwischen an der Etablierung einer muslimisch geprägten Parallelgesellschaft in Deutschland gearbeitet wird: „Muslim-Taxi“, so nennt sich ein Unternehmen, das bereits zum Ende des Jahres 2011 in Hamburg gegründet wurde. Etwas irreführend ist der Firmenname, da es sich um eine Mitfahrzentrale handelt. Allerdings um eine sehr spezielle: Vermittelt werden nur Mitfahrgelegenheiten, bei denen Frauen und Männer getrennt befördert werden. Was den Gründer des Unternehmens, Selim Reid, veranlasst haben soll, die erste muslimische Mitfahrzentrale Deutschlands und Europas ins Leben zu rufen, machte er in einem Interview mit der „taz“ deutlich: „Viele muslimische Schwestern und Brüder haben sich beschwert, dass sie herkömmliche Angebote nicht nutzen können, weil dort die nach dem Islam vorgeschriebene Geschlechtertrennung nicht umgesetzt wird.“

So wenig nachvollziehbar für die meisten Normalbürger die Idee einer islamkonformen Mitfahragentur samt Geschlechtertrennung auch sein mag, es gibt dafür erfolgreiche Vorbilder: Weniger in kommerzieller Hinsicht als im Hinblick auf die langfristige Eroberung von politischer Macht. Mit Mitfahrgemeinschaften bereiteten etwa die Muslimbrüder nach 1970 den Boden für ihren heutigen Einfluss auf die ägyptischen Massen. Im Jahr 1928 als Splittergruppe gegründet, sind die Muslimbrüder inzwischen die stärkste politische Kraft in Ägypten. Ähnlich wie die Muslimbrüder, die als Grund für die Geschlechtertrennung bei ihren Projekten vorgaben, muslimische Frauen und Ehen schützen zu wollen, argumentiert auch der Hamburger Unternehmensgründer Reid: „Die Geschlechtertrennung grenze das Fremdgehrisiko weitgehend ein.“

Verblüffend ist allerdings auch ein anderer vorgetragener Rechtfertigungsversuch für das Projekt: „Die Geschlechtertrennung ist Teil unseres Glaubens, und der Islam ist Teil von Deutschland.“ Zumindest mit der Aussage der Zugehörigkeit des Islam zu Deutschland kann sich Reid sogar auf den derzeit amtierenden Bundespräsidenten berufen. Lässt man sich auf die gesamte Argumentationskette ein, dann scheint inzwischen auch die Geschlechtertrennung zu Deutschland zu gehören. Immerhin zeigt sich die Mitfahragentur für Nichtmuslime offen, wenn auch anscheinend nur zu Missionierungszwecken: „Es handelt sich um eine Einladung zum Islam, solche Einladungen sind die Aufgabe eines jeden Muslims.“

Noch einen Schritt weiter in Richtung einer abgeschotteten Parallelgesellschaft geht eine andere Unternehmensgründung. In Hamburg laufen derzeit die Vorbereitungen für ein Islam-Kaufhaus. Schenkt man Berichten der Lokalpresse glauben, dann ist geplant, dass Räumlichkeiten in einem Gewerbebau in Hamburg-Harburg nach einem Umbau ausschließlich an muslimische Geschäftsinhaber vermietet werden sollen. Naheliegend ist dann auch die Zielgruppe, auf die das Warenangebot abzielen soll: Muslime. Bis die Bauarbeiten am Gebäude des künftigen Islam-Kaufhaus abgeschlossen sind, muss sich die potenzielle Kundschaft einstweilen noch mit einer arabisch geschriebenen Parole im Schaufenster begnügen: „Allah ist der einzige Gott und Mohammed ist sein Prophet.“ Hermann Müller


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