© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-12 vom 11. Februar 2012

MELDUNGEN

Angst vor US-iranischem Krieg

Bischkek – Vor der US-amerikanischen Botschaft demonstrierten aufgebrachte Kirgisen und forderten den Rückzug des Militärs. Die USA nutzen den Stützpunkt Manas als Transitzentrum zur Versorgung ihrer Truppen in Afghanistan. Die Demonstranten fürchten, auf eine schwarze Liste Teherans zu geraten, wenn der Konflikt zwischen den USA und dem Iran in einen Krieg münden sollte. Auch die anderen Länder Mittelasiens fühlen sich von wirtschaftlichen, terroristischen und ökologischen Risiken bedroht. Im Falle eines Krieges würden die USA zuerst iranische Ölpipelines zerstören, was verheerende Folgen für alle Kaspi-Anrainer hätte. Auf einer eiligst einberufenen Konferenz versuchte der US-Botschafter in Usbekistan die Anwesenden zu beruhigen. MRK

Starke Zunahme linker Gewalt

Berlin – Die linksextrem motivierte Gewaltkriminalität hat in Deutschland im vergangenen Jahr stark zugenommen. Mehrere Medien berichteten unter Verweis auf vorab veröffentlichte Daten zur Kriminalität mit politischem Hintergrund einen Anstieg linksgetriebener Gewalttaten um 26,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Anstieg bei den Delikten mit Körperverletzung fällt noch gravierender aus: 547 verletzten Personen im Jahr 2010 standen 783 Verletzte 2011 gegen-über (plus 43,1 Prozent). Gewalttaten mit rechtsextremer Motivik gingen im Jahresvergleich um drei Prozent zurück. Für den Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bernhard Witthaut, ist die aktuelle Statistik „Anlass zu größter Sorge“. Eine stärkere strafrechtliche Verfolgung von Hintermännern und Organisatoren von Anschlägen forderte der innenpolitische Sprecher der CSU im Bundestag, Stephan Mayer, ein. Ein Ende „dieser schrecklichen Entwicklung“ von links sei „immer noch nicht abzusehen“. CR