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11.02.12 / Linker Terror gegen Nachbarn

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-12 vom 11. Februar 2012

Linker Terror gegen Nachbarn
von Theo Maass

Vor einigen Tagen wurde ruchbar, dass Linksextreme genau das planen oder bereits umsetzen, was „Rechten“ hierzulande gern unterstellt wird. Die Bedrohung von unpolitischen Nachbarn, weil sie sich nicht so verhalten, wie die Extremisten es erwarten. Ein Jahr ist es jetzt her, dass die Polizei das „alternative Wohnprojekt Liebigstraße 14“ – von Anwohnern wenig schmeichelhaft als Chaotenzentrale bezeichnet – von ihren Besetzern geräumt hat. Mittlerweile hat sich eine „Anti Yuppie Front“ formiert, die anscheinend auch von staatlichen Stellen mehr Nachsicht zu erwarten hat als irgendwelche angeblich rechten und teilweise vom Verfassungsschutz selbst gegründeten Vereine.

Autos von Baufirmen wurden in der Liebigstraße angezündet, Baustelleneinrichtungen demoliert, neue Fenster eingeworfen und neue Mieter des Hauses bedroht, sodass sie wieder auszogen. In einem linken Pamphlet wird all jenen, die die Polizei rufen, geraten, „schnell den Wohnort zu wechseln“. Im Internet berichten die Aktivisten von ihren Heldentaten. Da ist von „Geschenken“ an die unbotmäßigen Nachbarn die Rede wie Müll, Kot, Metall- und Glas-Projektilen, Ziegelsteinen, Pflastersteinen, Feuerwerkskörper, von vorsätzlich angerichteten Wasserschäden sowie (durch falschen Alarm provozierten) Einsätzen der Feuerwehr, ebenso ausgelösten „Bullen“-Besuchen, Hausdurchsuchungen, Jugendamtsbesuchen, Auftritten der Drogenfahndung und von Inkassobüros. Die sadistische Phantasie des linken Nachbarschaftsterrors scheint uferlos.

Dann wird der Angriff auf „Schweineställe“ (Polizeiwachen) thematisiert und ein Überblick über die „Aufklärungsarbeit“ bei Bauarbeitern und Baufirmen gegeben (Rechtschreibfehler übernommen): „Baufirmen wurde klargemacht das sich die Sache nicht auszahlt bei diesem Projekt mitzumachen.“ Schließlich heißt es: „Bei der Eigentumsfrage sind wir rigoros in unserer Einstellung. Eigentum ist Diebstahl, deshalb keine Träne für alle Geschädigten die hier Wohnraum gekauft haben.“

Nicht auszudenken, wenn Rechtsextreme auch nur eine der zahllosen Übergriffe gegen ihre Nachbarn vom Zaun brächen. Die veröffentlichte Meinung in Deutschland stünde Kopf. Doch in diesem Falle: Schweigen. Es wird vor allem Zeit, dass der neue Berliner Innensenator Frank Henkel (CDU) durchgreift. Er muss dabei in Kauf nehmen, dass Linke, Piraten und Grüne über ihn herfallen – sollen sie doch, denn in dieser Frage dürfte Henkel eine deutliche Meinung des Wahlvolkes auf seiner Seite haben. Es würde zudem der Bevölkerung auch wieder glasklar vor Augen führen, wer in dieser Stadt für welche Position steht.


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