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25.02.12 / »CoCo«-Treffen in der Heimat / Die Familien Kwaß und Kuck organisierten eine große Zusammenkunft in Diwitten

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-12 vom 25. Februar 2012

»CoCo«-Treffen in der Heimat
Die Familien Kwaß und Kuck organisierten eine große Zusammenkunft in Diwitten

Mein Haus, mein Auto, mein Job“: Familientreffen sind meistens eine spannende Sache, denn hier treffen sich viele Junge und Alte nicht selten erst nach vielen Jahren wieder, tauschen sich aus, erzählen was aus ihnen geworden ist, lernen sich neu kennen oder lassen die Erinnerungen aus der Kinderzeit wieder aufleben und verbringen eine schöne Zeit miteinander.

Die Vorbereitung für das Treffen der Verwandtschaft von Margarete Kwaß begann bereits ein Jahr vorher. Bis die Einladung kam, war es noch lange hin. Es wurden E-Mails und Briefe geschrieben, es wurde viel telefoniert, wer kann dabei sein, wer wird kommen? Und dann plötzlich war der Termin da. Die Angereisten freuten sich, als sie am 1. Oktober 2011, einem Sonnabend, um 15 Uhr in der Kirche in Alt Wartenburg zusammentrafen. Es flossen Tränen.

Auf den ersten Blick hätte man meinen können, es fände ein Klassentreffen statt. Aber diese 80 Personen verband nicht die gemeinsame Schulzeit, sondern verwandtschaftliche Beziehungen. Es waren Cousinen, Cousins, Nichten und Neffen väterlicher- und mütterlicherseits der Familien Kuck und Kwaß. Die Eltern von Margarete, Aloysius Kuck (1882−1975) aus Tollack und Martha (1890−1964) geborene Gollan aus Darethen hatten insgesamt zehn Kinder (Aloysius, Agnes, Agathe, Leo, Georg, Adelheid, Hedwig, Bruno, Margarete und Therese), alle in Diwitten geboren. Margarete kam 1931 zur Welt. 1952 heiratete sie den Mann ihrer plötzlich verstorbenen Schwester Agnes, Erich Kwahs (1915−1967), dessen Vater Hieronymus (1874-1964) aus Diwitten und Mutter Mathilde Klein (1879−1949) aus Wengajten stammten.

Margarete zog die beiden Kinder ihrer Schwester, Monika und Josef groß und bekam weitere vier Kinder: Alexander, Franz, Ursel und Elisabeth. Nach dem tragischen und unerwarteten Tod ihres Mannes im Jahre 1967 kümmerte sie sich alleine um die Familie.

Seit 1981 lebt sie in Gütersloh, wo auch die Familie ihrer ältesten Tochter Monika zu Hause ist. Einige Wochen im Jahr verbringt sie stets bei den Kindern in Diwitten und Jonkendorf.

Zur Familie gehören mittlerweile 19 Enkel und 26 Urenkel. Die älteste Enkeltochter ist 48, der jüngste Enkelsohn grade mal einige Monate alt und Ende Februar 2012 wird der nächste Zuwachs erwartet.

Im Gasthof „Janczary“ in Alt Wartenburg durfte sich die Großfamilie erneut kennenlernen. Tischdekoration, Essen, Getränke, Musik und Unterhaltung − alles war vom Feinsten. Selbst der Wettergott bescherte den Anwesenden ein wunderschönes Sommerwetter. Das Familientreffen verlief zweisprachig, denn fast die Hälfte der Gäste waren aus Deutschland angereist. Durch das Programm führten die Tochter der Jubilarin, Ursula Thamm (geb. Kwas) aus Diwitten und die Enkelin, Marianne Bartnik (geb. von Oppenkowski) aus Gütersloh. Innerhalb der drei Super-Tage konnten viele Verwandtschaftsverhältnisse geklärt, gefestigt und für ewige Zeiten festgehalten werden. Zur besseren Orientierung und Übersicht über die Verwandtschaftsverhältnisse der einzelnen Personen halfen eine durch intensive Recherchen erstellte Ahnentafel der gesamten Familie sowie ein Stammbaum.

Mit Folkloremusik und einer gemeinsamen Kutschenfahrt ging das gemütliche „Co-Co-Treffen“ und das rauschende Geburtstagsfest der Super-Oma nur zu schnell zu Ende. Marianne Bartnik


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