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25.02.12 / IN KÜRZE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-12 vom 25. Februar 2012

IN KÜRZE

Asien: Leichen rationell entsorgt

Die begrenzten Landreserven der chinesischen Hafen-Metropole Shanghai, des Hafens Qingdao und der Stadt Xiamen zwingen die chinesischen Lokalpolitiker dazu, Seebegräbnisse zu forcieren. Während die Bestattung auf See von Qingdao und Xiamen kostenlos angeboten wird, verlangen die Behörden von Shanghai umgerechnet etwa 18 Euro. Vor allem ältere Leute ohne Anhang können sich bereits vorab anmelden. Auch Kinder, denen die normalen Begräbniskosten von 240 Euro zu hoch sind, sollen den neuen Service nutzen. In vielen bevölkerungsreichen Nationen Asiens könnte dies zum Modellfall werden, etwa für die philippinische Hauptstadt Manila, die ebenfalls kaum mehr über Landreserven verfügt. Der Grund ist auch die von der spanischen Kolonialmacht übernommene Gewohnheit, für die Verstorbenen je nach Finanzlage Häuschen oder halbe Paläste zu errichten, die den Platz von vielen Gräbern belegen. J.F.

 

Gebete aus dem Automaten

Wer mit dem Beten aus dem eigenen persönlichen Vollzug vertraut ist, weiß, dass es anstrengend sein kann und beharrliches Überwinden kostet. Wie praktisch da doch die Erfindung des Regisseurs Oliver Sturm: In seinem „Gebetomaten“ wird auf Knopfdruck gebetet. Der umgebaute Passbildautomat nimmt dafür 50 Cent pro fünf Minuten Andacht. Über einen Berührbildschirm kann man aus 300 Gebeten in 65 Sprachen auswählen, je nach religiöser Präferenz. Aus zwei Lautsprechern im Innern erklingen Anbetungstexte aus Christentum (darunter das Vaterunser auf Plattdeutsch), Judentum, von Mohammedanern und Buddhisten, aber auch Geistergesänge von den Salomonen sowie Glaubenstexte der Psychosekte Scientology. Alles gleichberechtigt nebeneinander. CR


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