28.03.2024

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25.02.12 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-12 vom 25. Februar 2012

MELDUNGEN / ZUR PERSON

EU-Beamte zu sehr privilegiert

Brüssel – Die Europa-Abgeordnete Inge Gräßle (CDU) fordert angesichts gravierender Sparmaßnahmen in etlichen EU-Staaten, dass auch die EU-Beamten Einschnitte hinnehmen. Zwölf Wochen Freizeit pro Jahr und automatische Beförderungen unabhängig von der Arbeitsleistung müss­ten überprüft werden. Die Personalkosten für die knapp 47000 EU-Beamten betragen rund fünf Milliarden Euro pro Jahr. H.H.

 

Israel zeigt Berlin Grenzen

Beit El – Dieser Tage entscheidet die israelische Ziviladministration in Beit El nahe Jerusalem, ob sie die vom deutschen Auswärtigen Amt mitfinanzierten Solarkollektoren und Windräder abreißen lässt, die rund 1500 Palästinensern im Gebiet um Hebron Strom liefern. Da Israel im von ihm verwalteten Westjordanland kaum Baugenehmigungen an Palästinenser erteilt, waren diese ohne Erlaubnis gebaut worden, um die Lage der Menschen erträglich zu machen. Bel

 

Bleierne Filme

Eine aktuelle TV-Dokumentation über ihren preisgekrönten Film „Rosa Luxemburg“ trägt den Titel „Die Lust zu kämpfen – die Kraft zu lieben“. Damit ist die Tonlage des Schaffens der Autorenfilmerin Margarethe von Trotta eigentlich schon vorgegeben: Die Kritik hielt ihren „übertrieben konstruierten und gelegentlich vereinfachenden“ Streifen deren „oftmals allzu starke ‚Betroffenheits-Attitüde‘“ vor, in denen „die Vielschichtigkeit manchmal auf der Strecke bleibt“. Der politisch inzwischen im anderen Lager stehende Schriftsteller Eck­hard Henscheid brachte es in seinen „Sudelblättern“ unbarmherzig auf den Punkt: „Es ist alles kompletter Kitsch.“

Die Lieblingsmuse der linken Kulturschickeria aus den guten Wohnvierteln, die dafür bekannt ist, in ihren Filmen Frauen ein plakatives Denkmal zu setzen, lamentierte mal in einem Interview: „Mir ist noch nie in irgendeiner Weise was geschenkt worden, ich musste immer kämpfen.“ Das ist Jammern auf hohem Niveau, denn ihre zähflüssigen Inszenierungen, in denen sie oft deutsche Geschichte fiktionalisierte, wurden von BRD-Filmförderungsanstalten stets hochsubventioniert. Filme wie „Die bleierne Zeit“ über die Geschwister Ennslin, „Rosa Luxemburg“ oder „Das Versprechen“ werden über die Goethe-Institute als Aushängeschilder des Neuen Deutschen Films in alle Welt transportiert. Deren internationaler Ruf muss einem Rätsel aufgeben, ähnlich wie die Lichtspiele Volker Schlöndorffs, mit dem sie in zweiter Ehe verheiratet war. Die heute in Paris und München lebende von Trotta, die ihren Namen einem baltischen Adelsgeschlecht verdankt und in Berlin ohne Vater aufwuchs, ist im Alter produktiv wie eh und je. Am vergangenen Dienstag feierte sie ihren 70. Geburtstag. CR


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