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10.03.12 / In der Not hat er selbstlos geholfen / Goldenes Ehrenzeichen für Landrat Hermann Luttmann für große Verdienste um die Angerburger

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-12 vom 10. März 2012

In der Not hat er selbstlos geholfen
Goldenes Ehrenzeichen für Landrat Hermann Luttmann für große Verdienste um die Angerburger

Am 16. September 1954 übernahm der Landkreis Rotenburg/Wümme die Patenschaft für den Heimatkreis Angerburg. Seit dieser Zeit unterstützt er die Angerburger in der Bundesrepublik Deutschland und in Ostpreußen materiell und ideell in beispielhafter Art und Weise. An der Spitze der Kreisverwaltung steht seit dem 1. November 2006 Landrat Hermann Luttmann, geboren am 2. Oktober 1957 in Kirchlinteln im Kreis Verden, nachdem er am 10. September 2006 mit 60,4 Prozent der abgegebenen Stimmen in dieses Amt gewählt worden war.

Ende 2009 mussten die Angerburger die Archiv- und Büroräume im Institut für Heimatforschung, Am Schlossberg 6, in Rotenburg/Wümme verlassen. Der Rotenburger Heimatbund, mit dem die Kreisgemeinschaft Angerburg viele Jahre vertrauensvoll kooperierte, hatte das Gebäude zur Vermeidung einer Insolvenz an einen Investor verkauft. Das Haus wurde dann abgerissen und das Grundstück dem Hotel „Wachtelhof“ angegliedert. Das Hotel hat das erworbene Grundstück zu einer Erholungsfläche umgestaltet. Der Rotenburger Heimatbund als Grundstückseigentümer gab die Erklärung ab, dass er für die Angerburger nichts tun könne.

Auf Einladung des Notvorstandes beschloss am 6. Mai 2010 die Mitgliederversammlung die Auflösung des Vereins. Im Anschluss daran wurde der Heimatbund aufgelöst und die verbliebenen denkmalgeschützten Immobilien von der Stadt Rotenburg/Wümme übernommen.

In dieser für die Angerburger schwierigen Situation hat der Patenschaftsträger, vertreten durch Landrat Hermann Luttmann, die Kreisgemeinschaft nicht im Regen stehen gelassen. Vorübergehend stellte der Landkreis Rotenburg/Wümme gemietete Räume in einem Geschäftshaus in der Rotenburger Innenstadt kostenlos zur Verfügung und übernahm auch die Umzugskosten. Damit war die Geschäftsstelle der Kreisgemeinschaft Angerburg in dieser Zeit voll einsatzfähig, wenn auch das Archiv nicht für die Öffentlichkeit zugänglich war. Ende März 2011 zogen die Angerburger in die vom Landkreis am Weicheler Damm in Rotenburg /Wümme angebotenen Räume in einem kreiseigenen Gebäude. Dort ist nicht nur die Geschäftsstelle, sondern auch das Angerburger Archiv präsent. Eine vom Landkreis Rotenburg/Wümme bezahlte Teilzeitkraft ist für die Kreisgemeinschaft Angerburg jetzt wöchentlich neun Stunden tätig. In diesen Um- und Erweiterungsbau hat der Patenschaftsträger erhebliche finanzielle Mittel investieren müssen. Ohne Landrat Hermann Luttmann wäre diese gute Lösung nicht zustande gekommen.

Ein solches Verhalten ist besonders in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, sondern verdient Dank und Anerkennung. Bereits vor seiner Wahl zum Landrat im Jahr 2006 hat der Vorstand der Kreisgemeinschaft Angerburg mit Hermann Luttmann als 1. Kreisrat des Landkreises Rotenburg/Wümme gut und vertrauensvoll zusammen gearbeitet. Stets fanden die Angerburger in Herrn Luttmann über viele Jahre einen verständnisvollen Ansprechpartner, der ihren Anliegen sehr aufgeschlossen gegenüber steht. Seit langer Zeit laden die Kreisgemeinschaft Angerburg und der Landkreis Rotenburg/Wümme gemeinsam zu den heimatpolitischen Tagungen ein. Die bislang letzte, inzwischen 54. Veranstaltung dieser Art, fand am 25./26. Februar in Rotenburg/Wümme statt. An der heimatpolitischen Tagung nimmt der Landrat regelmäßig teil und begrüßt die Veranstaltungsteilnehmer; ebenso zu den Angerburger Tagen (Kreistreffen) im Herbst eines jeden Jahres. Für die Sozialstation der Johanniter in Angerburg werden vom Patenschaftsträger finanzielle Zuwendungen gewährt und oft auch angefallene Transportkosten für Hilfsgüter nach Angerburg mitfinanziert. Ohne diese positive Einstellung von Landrat Hermann Luttmann zu den Angerburgern und Ostpreußen wären viele Aktivitäten nicht möglich.

Der Vorstand der Kreisgemeinschaft Angerburg hat Landrat Hermann Luttmann stets als verantwortungsvollen Gesprächspartner erlebt, der sich auch im Rotenburger Kreistag und in der Öffentlichkeit für die Angerburger engagiert. Luttmann hat sich um Angerburg und um Ostpreußen große Verdienste erworben.

In Würdigung seiner außergewöhnlichen Leistungen und seines vielfältigen Einsatzes für Ostpreußen verleiht die Landsmannschaft Ostpreußen Herrn Landrat Hermann Luttmann das Goldene Ehrenzeichen. LO


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