29.03.2024

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17.03.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-12 vom 17. März 2012

MELDUNGEN

Bomben wegen Transitgebühren

Juba – Zwar hat sich der Südsudan 2011 für unabhängig erklärt, aber trotzdem behindert die sudanesische Regierung weiter die Entwicklung des Landes. Der Südsudan, der sein Öl über die Pipelines im Sudan zum Abtransport in alle Welt laufen lassen muss, will nur rund 5,70 US-Dollar pro Barrel für den Transit zahlen, der Sudan verlangt aber 27 US-Dollar. Derzeit kostet ein Barrel am Weltmarkt zwar rund 120 US-Dollar, doch Juba ist nicht bereit, so hohe Gebühren an Khartum zu zahlen. Dieses soll laut Angaben des Südsudan nun Ölförderanlagen bombardiert haben. Zugleich kritisiert die Uno Kampfhandlungen an der Grenze der beiden Länder.          Bel

 

Frauenrechte wie unter den Taliban

Kabul – Bisher in der Verfassung verbriefte Rechte für Frauen sollen nach den Empfehlungen des einflussreichen afghanischen Religionsrates (Ulema) wieder eingeschränkt werden. Zu den Vorschlägen, die nun an die Adresse des Regierungschefs Hamid Karzai vom Rat übermittelt wurden, gehören konkrete Empfehlungen, die an die Zeit der fundamental-islamistischen Taliban-Herrschaft erinnern. So soll es nach Angaben eines Sprechers des Religionsrats Frauen künftig untersagt werden, ohne enge männliche Verwandte öffentliche Transportmittel zu nutzen. Eine weitere an die Regierung übermittelte Empfehlung lautet, Frauen nicht mehr in gemischten Büros mit Männern zusammen arbeiten zu lassen, wenn diese nicht unmittelbar zur Familie gehören. Bereits im vergangenen Monat hatte das Kabuler Informationsministerium staatliche und private Fernsehsender dazu aufgefordert, ihre Moderatorinnen Kopftücher tragen zu lassen.      N.H.

 

Von Mähren nach Liechtenstein

Das liechtensteinische Fürstenhaus zählt zu den ältesten Adelsfamilien Europas. Im Jahre 1729 erwarb das Liechtensteinische Fürstenhaus Land am Oberrhein, verwaltete dieses aber weiterhin von Wien aus. Erst seit dem Wiener Kongress 1814/1815, der Liechtenstein als eigenständigen Kleinstaat anerkannte, hat das Land einen eigenständigen Souverän, zunächst an Österreich, seit 1918 an die Schweiz angelehnt. Bis 1938 lebten seine Fürsten die meiste Zeit auf ihren Schlössern in Wien oder Mähren. Durch die Benesch-Dekrete in der Tschechoslowakei, welche die Liechtensteiner Herrscher als Deutsche einstuften, verlor das Fürstenhaus 1945 den größten Teil seines Besitzes und seiner Schlösser außerhalb der Liechtensteiner Landesgrenzen. Damit verlagerte sich auch der Lebensmittelpunkt der Fürstenfamilie endgültig an den Oberrhein.          B.B.


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