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24.03.12 / Vetternwirtschaft / Uni Potsdam: Linker Asta unter Verdacht

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-12 vom 24. März 2012

Vetternwirtschaft
Uni Potsdam: Linker Asta unter Verdacht

Der „Allgemeine Studierendenausschuss“ – besser unter dem Kürzel Asta bekannt – finanziert sich aus Zwangsabgaben der Studenten. In Potsdam sind nun Vorwürfe von Vetternwirtschaft bekannt geworden. Rechtswidrig soll Geld an das linke bis linksextreme Jugendzentrum „Freiland“, vom Asta der Uni Potsdam geflossen sein: 10000 Euro für die Sanierung von Seminarräumen und 25000 Euro für eine Musik-Anlage.

Dabei rückt die personelle Verquickung von Asta und „Freiland“ ins Visier: Claudia Fortunato, die Chefin des Spartacus e.V., der in dem Jugendzentrum Partys organisiert, ist zugleich die Kulturreferentin des Asta. Der stellvertretende Vereinschef des Spartacus, Roland Gehrmann, ist beim Asta als Referent für Hochschulpolitik tätig.

Jochen Bäumel von der Anti-Korruptionsorganisation Transparency International meint zu der Personalverquickung: „Das kann nicht sein.“ Kritik kam auch von der CDU-nahen Studentenorganisation RCDS.

Asta-Sprecher Daniel Sittler entgegnet, die Referenten hätten ihre Doppelrolle „stets transparent“ gemacht und sie seien nie in einer Position gewesen, in der ein Interessenkonflikt ihre Entscheidungen hätte beeinflussen können. Von Gehrmann ist aktenkundig, dass er vor der Entscheidung des Studentenparlaments zu den „Freiland“-Verträgen am 16. Dezember 2011 laut Protokoll der Sitzung ausdrücklich für die Kooperation mit dem linken Zentrum warb. Auf der fraglichen Sitzung des Studentenparlamentes, bei der es um die „Freiland“-Förderung ging, gab es Streit, und die Oppositionsvertreter, darunter der RCDS, verließen unter Protest die Versammlung. H.L.


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