Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-12 vom 24. März 2012 IN KÜRZE Messe in der Messe Die Leipziger Buchmesse besteht seit rund 450 Jahren, und alle Jahre stellt sie neue Rekorde an Ausstellern und Besuchern auf. Seit 18 Jahren ist eine Antiquariatsmesse Kooperationspartner, die ab 2002 unter Leitung von Detlef Thursch aufblühte. Thursch wusste, wie ausgehungert der Osten nach antiquarischen Büchern war, auf die in der DDR das „Zentralantiquariat“ ein Monopol hatte und mit denen sie devisenschweren Handel „im Westen“ betrieb. Wer damals antiquarische Bücher privat verkaufen wollte, musste sich mit seinen Partnern heimlich auf der Transitstrecke nach Berlin treffen. Da wirkte die neue Messe wie eine Erlösung, auch wenn die anfängliche Begeisterung etwas nachließ: Aus den 100 Ausstellern der ersten Jahre wurden 70 bis 75, aber die blieben „bei der Stange“. Es macht ihnen auch nichts aus, dass die Presse sie konstant übersieht: Antiquare und ihre Kunden sind eine verschworene Gemeinschaft, man kennt wechselseitige Vorlieben, derzeit sind Architektur, Reisen, Grafik und Landkarten besonders gefragt. Für rarste Stücke werden selbst fünfstellige Summen gezahlt. Die Antiquariatsgilde spart nicht, sie kennt und schätzt den „Ewigkeitswert“ von Büchern. Thursch erzählt gern von dem „Tick“ des Erfolgsautors Umberto Eco, der alle bekannten PC-Systeme hortet, doch ihnen misstraut: Sind moderne Datensicherungssysteme so zuverlässig wie handgeschöpftes Bütten im Leder- oder Pergamenteinband? W.O.
Marke für Mercator Hartmut Koschyk, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, hat im Mercator-Zimmer des Rathauses Duisburg das neue Sonderpostwertzeichen zum 500. Geburtstag des berühmten Kartografen Gerhard Mercator vorgestellt. Die von den Grafikern Iris Utikal und Michael Gais aus Köln gestaltete 220-Cent-Marke, die in einer Auflage von rund 5,6 Millionen Stück gedruckt worden ist, zeigt, um es mit Koschyks Worten zu sagen, „ein Porträt Gerhard Mercators vor einer von ihm gefertigten Europakarte und einen Globus in Kombination mit dem charakteristischen visuellen Ergebnis seiner Erfindung, der Mercator-Projektion“. PAZ |
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