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24.03.12 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-12 vom 24. März 2012

Leserforum

Die Voraussagen bestätigen sich jetzt!

Zu: „Kohls fataler Irrtum“ (Nr. 9)

Bei der Lektüre des Titelbeitrags von Hans Heckel erinnerte ich mich eines seiner anderen, aus dem ich zitieren möchte. Im Ostpreußenblatt vom 5. April 1997 kommentierte er unter dem Titel „Den Wahnsinn beenden“ einen im „Spiegel“ abgedruckten Appell des bekannten britischen Journalisten Frederick Forsyth an Helmut Kohl wegen dessen Euro-Manie: „Dieser Wahnsinn muss ein Ende haben.“ Forsyth warnte: „Es sind die Deutschen, die wieder einmal bezahlen werden.“ Frankreich, Spanien, Belgien, Italien – alle frisierten angesichts der Eintrittskriterien derzeit ihr Bücher „auf eine Weise, die bei Privatleuten sofort das Betrugsdezernat auf den Plan rufen würde“. Und weiter: Nach kurzem Jubel über die erreichte Union komme dann die Katastrophe: „Die Deutschen werden ihr schwer verdientes Geld nach Europa tragen, bis ihnen nichts mehr bleibt, womit sie zahlen könnten.“ Die Voraussagen bestätigen sich jetzt!

Aber statt wenigstens nun dem Rat der dazu berufenen Wirtschaftsinstitute und anderer kompetenter Ratgeber zu folgen, winken die Laienspieler, die uns regieren, nur arrogant ab. Treu zur uns einst als Friedensgarantie gepriesenen und von der BRD angeregten Währungsunion zu stehen, statt Fehler einzugestehen, ist es ihnen wert, ihren Eid, Schaden vom deutschen Volk abzuwehren, zu brechen, auch der „Scheinriesin“ Merkel (PAZ-Aufmacher Nr. 10). Uns blüht das blaue Wunder: Das Auffüllen bodenloser Fässer in Staaten, die ihre Chancen im Gegensatz zu der aus der Asche von 1945 zur Spitze aufgestiegenen BRD vertrottelt haben, wird uns auf Dauer trotz vorerst noch guter Wirtschaftszahlen weit zurückwerfen. Wie immer werden am Ende Steuerzahler und Sparer, nicht Verantwortliche und Banken die Zeche zahlen. Zudem werden wir als Nazis beschimpft, wenn wir, wie von den Griechen, wissen wollen, wofür unser Geld verplempert wird. Schöner Frieden!

Horst Dietrich, Wiesbaden

 

 

Aber unser Geld nimmt man gerne

Zu: „Die Scheinriesin“ (Nr. 10)

Es ist immer wieder erfreulich, mit welcher Klarheit Politikre­dakteur Hans Heckel, Chefredakteur Jan Heitmann und andere aus der PAZ-Mannschaft die politische Landschaft in Deutschland beurteilen!

Keine Frage: Frau Merkel ist eine Getriebene! Die „Scheinriesin“ wird nur so lange hochgejubelt, wie sie zahlt, anderenfalls wird sie wohl nicht nur von den Griechen schnell als „Nazi-schlampe“ betitelt werden.

Ist es nicht an der Zeit, dass wir endlich einmal aufstehen und sagen: Es reicht!

Seit 67 Jahren sind wir für alle nur der Prügelknabe, aber von unserem sauer verdienten Geld können alle nicht genug bekom-men.

Wir haben gebüßt, wir haben bereut und Asche auf unser Haupt gestreut, während andere Nationen ihre Sünden schnell unter den Teppich gekehrt haben. Warum kneifen unsere Politiker immer wieder den schlappen Schwanz ein? Droht man uns sonst mit Krieg? Dann sollte man es offenkundig machen.

Die Neidkultur unserer Nachbarn sollte auch einmal thematisiert werden.

Welches Volk in der Geschichte hat je so zu seinen Verbrechen gestanden wie das deutsche! Es wird Zeit, dass wir einen Frie-densvertrag bekommen, der es den „Siegermächten“ gemäß UN-Charta nicht erlaubt, jederzeit bei uns einzumarschieren, um uns gänzlich auszurauben!

Eva-Maria Licht, Herrsching

 

 

Dem Kuhrenkahn nachempfunden

Zu: „Zweites Herz für den Kurenkahn ,Kursis‘ gesucht“ (Nr. 1)

Der jetzige Eigner/Bootsführer will natürlich mit dem Hinweis auf die alte Tradition der Kurenkähne auf die Notwendigkeit der Hilfe in eigener Sache ansprechen.

Hierzu zunächst eine nüchterne Anmerkung: Die „Kursis“ ist bestenfalls einem früheren Kurenkahn nachempfunden. Das betrifft nicht nur den Rumpf, sondern auch Takelung und die Segel, die schlecht zugeschnitten sind und wie alte „Kodder“ hängen. Während einer längeren Fahrt mit der „Kursis“ 2004 konnte ich keinen Hinweis auf einen Motor feststellen. Auch hatte der damalige Bootsführer bei stark auffrischendem Wind den Kahn zwecks Reffung des Großsegels nördlich von Nidden ins Schilf treiben lassen, was er beim Vorhandensein eines Motors wohl nicht getan hätte. Ich schließe daraus, dass besagter Motor erst später eingebaut wurde. Übrigens: Kurenkähne hatten niemals einen Motor.

Ich wünsche dem jetzigen Bootsführer trotz einiger Zweifel selbstverständlich viel Erfolg und den Fortbestand der Touristenfahrten. Meiner Frau und mir hat die Fahrt gefallen, erinnerte sie mich außerdem an die frühe Kindheit, als ich gelegentlich auf den Kurenkähnen meiner Großväter herumturnen durfte.

Sollte jemand an einem genauen Nachbau eines Kurenkahns interessiert sein, so wäre das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg ein wichtiger Hinweis.

Harald Rink, Kiel

 

 

Kompliment!

Zu: Karikatur auf Seite 24 (Nr. 7)

Der Königsberger Gehlhaar be-dauert es zutiefst, dass er in erst späten Jahren, aber nicht zu spä-ten, von der PAZ erfahren hat und jedes Wochenende begeistert ist und sehr oft zustimmend mit seinem Kopf nickt – ohne den Tisch zu berühren – ob der vortrefflich formulierten und inhaltlich so stimmigen redaktionellen Beiträge. Ein Bravo der Redaktion!

Und jetzt bitte ein Kompliment an Ihren intelligenten Illustrator, Herrn Mohr. Die beiden Figuren des großen Friedrich und des kleinen Herrn Wulff mit den Texten in den Sprechblasen waren so stimmig und zeigten so eindeutig, wie flapsig ein Herr Wulff reagiert hat und noch immer reagiert.

Mehr ist im Moment nicht zu sagen. Ich freue mich immer wie-der über Ihre Zeitung und meine Lesefreude ist nicht zu bremsen.

Klaus Dieter Gehlhaar, Berlin

 

 

Unter Beweis

Zu: „Sold und Ehre“ (Nr. 10)

Auch die vorletzte Peinlichkeit konnte uns Herr Wulff nicht ersparen: den Großen Zapfenstreich aus Anlass seiner Verabschiedung. Der ehemalige Hausherr des Schlosses Bellevue stellte damit abermals unter Beweis, dass er nicht über Takt verfügt, denn wer sich als junger Mann zu schade war, in einer Wehrpflichtarmee seinem Vaterland zu dienen, der hat ganz besonders in so einer prekären Situation keinen Anspruch darauf, die Soldaten vor sich antreten zu lassen.

Ottmar Framke, Oberstleutnant d.R. Hessisch Oldendorf


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