20.04.2024

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24.03.12 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-12 vom 24. März 2012

Landsmannschaftliche Arbeit

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (0711) 854093, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Tel. und Fax (0711) 6336980.

Buchen – Dienstag, 3. April, 15 Uhr, Café „Zuckerbeck“, Buchen-Hainstadt: Gründonnerstagskringel-Essen. Die gebürtige Danzigerin Hardine-Christa Will liest aus ihren Erinnerungen.

Göppingen – Bericht über Hauptversammlung und Frühlingsfest am 10. März. – Zu einem fröhlichen Treffen mit Kaffee und Kuchen versammelten sich die Mitglieder und Freunde der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen in der Gaststätte „Frisch Auf“ in Göppingen. Es fand das traditionelle Frühlingsfest mit Hauptversammlung und Neuwahl des 1. Vorsitzenden statt. Einen detaillierten Rückblick auf die Ereignisse des vergangenen Jahres erstellte dann der stellvertretende Vorsitzende Wolfgang Korn, nachdem er die 36 Mitglieder willkommen geheißen hatte. Als erstes entschuldigte er die Landesfrauenvorsitzende Uta Lüttich sowie die BdV Vorsitzende von Baden- Württemberg, Frau Bayreuther, die beide anderweitig Termine wahrnehmen mussten, aber alle Anwesenden auf das Herzlichste grüßen ließen. Mit Beifall wurde dann der Ehrenvorsitzende Günter Rudat willkommen geheißen. Durch die Aufzählung der verschiedenen Termine vom Vorjahr wurden Erinnerungen geweckt. Herr Korn berichtete über die Versammlungen, die Frühjahr-, Herbst- und Adventsfeiern, die immer sehr gut besucht waren, dann von den Gratulationsbesuchen mit den Vorstandsmitgliedern bei runden und halbrunden Geburtstagen. Ein kurzer Streifzug über Ausflüge, Besuche bei Landsleuten in Schorndorf und Ulm sowie die Erwähnung der 60-Jahr-Feier der Göppinger Frauengruppe, die ein voller Erfolg war, schloss sich an den Bericht an. Alle Anwesenden erhoben sich und nach der Aufzählung der Namen der im letzten Jahr verstorbenen Landsleute und einem Vers von Dietrich Bonhoeffer gedachte die Gruppe ihrer Toten mit einer Schweigeminute. Jetzt war Frau Pallas, die Frauengruppenvorsitzende, mit ihrem Bericht über 2011 an der Reihe. Sie hatte wieder einen Tisch mit selbstgefertigten ostpreußischen Handarbeiten aufgebaut, und berichtete über ihre Besuche der Werkwochen in Bad Pyrmont sowie den Jahresempfang, den Ostermarkt und die Landesfrauentagung in Stuttgart, das Deutschlandtreffen in Erfurt sowie über den Besuch des Ostpreußischen Museums in Ellingen/Bayern, wo sie die Göppinger Frauengruppe erfolgreich präsentierte. Es folgte der Kassenbericht von Kassiererin Margit Korn, die alle Ausgaben und Einnahmen aufs Genaueste erklärte. Fragen hierzu wurden nicht gestellt und so konnte die Kassenprüferin Frau Lutz ebenfalls ihren Bericht abgeben. Da die 2. Kassenprüferin Eva Aukschlat, sich nicht mehr zur Verfügung gestellt hatte, ist ab sofort Hildegard Kippka zur 2. Kassenprüferin bestellt worden. Zur Entlastung rief der Ehrenvorsitzende Günter Rudat auf. Es gab keine Einwände, keine Enthaltungen und die Entlastung erfolgte einstimmig. Nun hielt Günter Rudat seine Ansprache an die Landsleute und beendete diese mit der Überreichung der Urkunde und der Ehrennadel der Landsmannschaft in Silber an Margit Korn. Es wurde zur Neuwahl des 1. Vorsitzenden aufgerufen. Es lagen keine Wortmeldungen oder Vorschläge vor, und so wurde von der Versammlung beschlossen, dass das jetzige Vorstandsgremium die Geschäfte weiterhin in gemeinsamer Zusammenarbeit erledigen wird. − Nach einer kleinen Pause folgte das kulturelle Programm mit Liedern und Gedichten zur Erinnerung an den Frühling in der verlorenen Heimat in Ostpreußen. Den Ausklang des Frühlingsfestes machten die Wirtsleute mit dem Servieren des gemeinsamen Essens von Sahneheringen und Salzkartoffeln perfekt.

Metzingen – Bericht über die Jahreshauptversammlung. – Der Vorsitzende Heinz Scheffler zog den Ablauf der offiziellen Tagesordnung zügig durch. „Watt mutt datt mutt“. Es war eine gemütliche Atmosphäre wie bei der Feier einer Großfamilie bei Kaffee und Kuchen. Er hielt Rückblick auf die vier Veranstaltungen des vergangenen Jahres. Besonders wurde der verstorbenen Mitglieder gedacht. Dagmar Voss als Kassiererin informierte über Ein- und Ausgaben sowie Kassenbestand nach Prüfung durch die Kassenprüfer Helga und Peter Brulow. Um die Wahlleitung wurde Hilmar Isensee gebeten. Einleitend betonte Isensee die große Anerkennung für die Arbeit des Vorsitzenden Heinz Scheffler beziehungsweise der fünfköpfigen Vorstandschaft. Der Landsmannschaft gelingt es nun schon über 60 Jahre ununterbrochen, ein die Gemeinschaft bindendes Programm anzubieten. Nur so ist es möglich, der geschichtsvergessenen Entwicklung entgegenzuwirken. Die Preußen sind die letzte Landsmannschaft in Metzingen mit diesem Programm. Die gesamte Vorstandschaft mit dem Vorsitzenden Heinz Scheffler und Stellvertreter Horst Sauff, Kassiererin Dagmar Voss und Beisitzenden Gerda Haushalter und Georg Weiss wurden einstimmig wiedergewählt. − Neue Termine: 1. Juli Jahresausflug, 6. Oktober Grützwurstessen, 9. Dezember Weihnachtsfeier bei Bohn. Erinnern ist Pflicht: Dann folgte der Mittelpunkt des Treffens, ein Film über Ostpreußen. Heinz Scheffler hatte sich viel Mühe gegeben und einen alten Schwarz-Weiß-Film aus der Zeit 1920–1945 überarbeitet. Natürlich rauschte der Ton hin und wieder und es wackelten manche Aufnahmen – aber sie holten viele langsam verblassende ostpreußische Erinnerungen hervor. Gezeigt wurden diesmal Szenen überwiegend von der Landwirtschaft unter dem Titel: „Das Land der Pferde und Elche“. In Ostpreußen wurde von der auf hohem Niveau betriebenen Landwirtschaft maßvoll und gemessen ohne jedes Prunkbedürfnis gelebt – anders als zum Beispiel in Schlesien, wo der Reichtum, den die Kohlengruben und Industrie hervorbrachten, auch auf dem Land oft widersprüchlichen Ausdruck fand. Man sah, dass während der Erntezeit oder zum Futterholen grundsätzlich vierspännig, und zwar vom Sattel aus, das heißt, einer saß auf dem linken hinteren Pferd und dirigierte das Gespann mit Zügeln, gefahren wurde. Da in den meisten Ställen großer Höfe mehr als vierzig Pferde standen, konnte man regelmäßig zehn Gespanne in den Einsatz schicken. Auf den Höfen arbeiteten die Landarbeiter und in der Saison auch die Frauen. Sie wohnten in Diensthäusern, so genannten Insthäusern, oder besaßen Eigentum. Nebenbei besaßen die meisten ein Pferd, zwei bis drei Kühe und einige Schweine, die privat bewirtschaftet wurden. Ähnlich wie hier, wo der Mann in die Fabrik ging, nebenbei noch etwas Landwirtschaft betrieben wurde und die Familie in firmeneigenen Häusern oder Eigentum wohnten. Die Pferdezucht war ein großer und äußerst erfolgreicher Wirtschaftszweig. Auf Trakehnen gab es 1097 Gestütsbedienstete. Bei der letzten Olympiade vor dem Krieg 1936 in Berlin haben beim Reiten Pferde aus einem ostpreußischen Gestüt acht Medaillen errungen, davon vier von sechs Goldmedaillen. Der Nachwuchs der Zuchthengste blieb bis zum Alter von drei Jahren bei den Bauern der Umgebung. Jedes Jahr wurden diese dreijährigen Pferde dann von einer staatlichen Remontenkommission begutachtet und gekauft, um dann, nach einer halbjährigen Zeit des Zureitens und der Gewöhnung an ihren späteren Einsatz zu bleiben.So geschah es auch, dass der Trakehnerhengst Julmond als Flüchtling nach Marbach kam. Er lief mit seinem ostpreußischen Bauern am Wagen im Treck 1945 gegen Westen, durchging dann mehrere Stationen, bis er von einem Pferdekenner entdeckt wurde. Er wurde in Marbach Hauptbeschäler erster Klasse und wird als Gründerhengst für die moderne Württembergische Warmblutzucht bezeichnet. Gezeigt wurden auch viele Szenen vom Leben an der Ostsee, den Dünen, von der Kurischen Nehrung, dem Schiffsbau und dem Bernstein. Der Film klang aus mit dem Lied „Land der dunklen Wälder“.

Schwäbisch Hall – Mittwoch,

4. April, 14.30 Uhr, Hotel Sölch, Hauffstraße 14: Heimatnachmittag und turnusmäßige Mitgliederversammlung sowie Wahl von Vorstand und Beisitzern. Die Kandidatur der bisherigen Mitglieder ist sicher. Außerdem wird eine Satzungsänderung zur Wahl vorgeschlagen. Die Mitgliederversammlung bereichern Berichte und Geschichten zum Thema „Störche in Ostpreußen“.

Ulm/Neu-Ulm – Donnerstag, 12. April, 14.30 Uhr, Ulmer Stuben: Treffen der Frauengrupe. Frühlingslieder und Gedichte.

 

BAYERN

Vorsitzender: Friedrich-Wilhelm Böld, Telefon (0821) 517826, Fax (0821) 3451425, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www. low-bayern.de.

Erlangen – Mittwoch, 11. April, 17 Uhr, Restaurant „Tapferer Bayer“, Nürnberger Straße 43 (gegenüber dem Rathaus): Geselliges Beisammensein mit Vertellchens, Gedichten und Abendessen. – Am Donnerstag, dem 8. März, zeigte uns der aus Elbing stammende Helmut Klingenberg einen selbstgedrehten Film über Elbing und die Haff-Ufer-Bahn (eine parallel zur Hauptstrecke nach Königsberg laufende Bahn), die von Elbing nach Braunsberg geht; herrliche Aussicht auf das Frische Haff; dann den Drewenzsee bei Osterode und Osterode selbst, wie auch die Städte Mohrungen und Preußisch Holland. Angenehme Musik und gute Erklärungen begleiteten den Film. Viel Arbeit und Liebe zur Heimat und zum Detail steckte in der Herstellung des Films. Der zweite Teil wird im Herbst des Jahres gezeigt werden. – Die Treffen der Gruppe Erlangen finden immer jeden zweiten Donnerstag im Monat statt – im Freizeitzentrum Frankenhof, Südliche Stadtmauerstraße um 17 Uhr, Raum 20 in Erlangen. Gäste sind herzlich willkommen.

Ingolstadt – Sonntag, 15. April, 14.30 Uhr, Gasthaus Bonschab, Münchener Straße 8: Monatstreffen der Gruppe.

Landshut – Dienstag, 17. April, 14 Uhr, Gasthaus Insel: Treffen der Gruppe mit Jahresrückblick.

Starnberg – Donnerstag, 12. April, 15 Uhr, Byerischer Hof: Die Gruppe trifft sich zum „Plaudern“.

 

BERLIN

Vorsitzender: Rüdiger Jakesch, Geschäftsstelle: Forckenbeckstraße 1, 14199, Berlin, Telefon (030) 2547345, E-Mail: info@bdv-bln.de, Internet: www.ostpreussen-berlin.de. Geschäftszeit: Donnerstag von 14 Uhr bis 16 Uhr Außerhalb der Geschäftszeit: Marianne Becker, Telefon (030) 7712354.

Frauengruppe − Mittwoch, 11. April, 13.30 Uhr, „Die Wille“, Wilhelmstraße 115, 10962 Berlin: Frühling in Ostpreußen. Anfragen: Marianne Becker, Telefon (030) 7712354.

Wehlau – Sonntag, 1. April, 15 Uhr, „Lindengarten“, Alt-Buckow 15a, 12349 Berlin. Anfragen: Lothar Hamann, Telefon (030) 7712354.

Lyck – Sonnabend, 7. April, 15 Uhr, Ratsstuben JFK, Am Rathaus 9, 10825 Berlin. Anfragen: Peter Dziengel, Telefon (030) 8245479.

 

HAMBURG

Erster Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Kippingstr. 13, 20144 Hamburg, Tel.: (040) 444993, Mobiltelefon (0170) 3102815. 2. Vorsitzender: Hans Günter Schattling, Helgolandstr. 27, 22846 Norderstedt, Telefon (040) 5224379.

LANDESGRUPPE

Sonnabend, 31. März, 10 bis 17 Uhr, Haus der Heimat, Teilfeld 8, 20459 Hamburg (nahe S-Bahnstation Stadthausbrücke oder U 3, Station Rödingsmarkt): Ostermarkt der ost- und mitteldeutschen Landsmannschaften. Der Ostpreußenstand im zweiten Stock ist mit einem großen Angebot an Köstlichkeiten und Literatur aus der Heimat vertreten. Auch ist in der Cafeteria für das leibliche Wohl gesorgt.

BEZIRKSGRUPPE

Hamburg/Billstedt – Die Gruppe trifft sich jeden ersten Dienstag im Monat um 14.30 Uhr im Vereinshaus Billstedt-Horn, Möllner Landstraße 197, 22117 Hamburg (Nähe U-Bahn-Station Steinfurter Allee). Gäste sind willkommen. Informationen bei Anneliese Papiz, Telefon (040) 739 26 017.

Hamburg/Harburg – Sonntag, 22. April, 11 Uhr, St. Johanniskirche, Bremer Straße 9, Hamburg-Harburg: Ostpreußischer Heimatgottesdienst. Es predigen Propst Jürgen F. Bollmann und Pastor Ludwig Fetingis aus Plikiai/Litauen. An der Orgel: Tomasz Harkot, Solistin: Frau Gassewitz. Im Anschluss laden wir ein zum Gespräch im Gemeindesaal bei Tee, Kaffee und Gebäck. Verwandte, Freunde und Interessierte sind herzlich eingeladen.

Harburg/Wilhelmsburg – Montag, 26. März, 15 Uhr, Waldquelle, Meckelfeld, Höpenstraße 88 (mit Bus 443 bis Waldquelle): Heimatnachmittag. Thema: „Winter adé“. Die Gruppe begrüßt den Frühling mit Gesang.

KREISGRUPPE

Königsberg – Sonnabend, 24. März, ab 13.30 Uhr, Rosengarten, Alsterdorfer Straße 62 (U-Bahn Ohlsdorf, rechter Ausgang): Die Gruppe trifft sich zum traditionellen Königsberger Klopsessen. Das Essen beginnt um 14 Uhr. Anschließend zeigt Herr Samel einen Film über Königsberg. Danach gibt es Kaffee und Kuchen. Anmeldungen für’s Essen und Kaffee bitte bei Brigitte Reimer, Am Landpflegeheim 36, 22549 Hamburg, Telefon (040) 873495 bis zum 17. März. Ursula Zimmermann ist erst ab dem 16. März wieder zu erreichen.

Sensburg – Sonntag, 25. März, 15 Uhr, Polizeisportheim, Sternschanze 4, 20357 Hamburg: Jahreshauptversammlung. Anregungen und Bedenken bitte an Kurt Budszuhn richten, Telefon (04101) 72707. Gäste sind herzlich willkommen.

 

HESSEN

stellvertr. Vorsitzende: Waltraud von Schaewen-Scheffler, Wegmannstr. 1C, 34128 Kassel, Telefon (0561) 88 73 42.

Wiesbaden – Dienstag, 10. April, 15 Uhr, Haus der Heimat, Wappensaal, Friedrichstraße 35: Treffen der Frauengruppe. Osterbrauchtum in der Heimat. Es geht nicht nur um gefärbte Ostereier.

 

MECKLENBURG-VORPOMMERN

Vorsitzender: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Telefon (03971) 245688.

Anklam – Bericht über Frühlingstreffen. – Es war wieder ein rauschendes Fest – das Frühlingstreffen der Ostpreußen am 3. März im Anklamer Volkshaus. Die Halle war mit leuchtenden Forsythien, frischem Tannengrün, den Fahnen und Schildern aller 40 ostpreußischen Heimatkreise prächtig ausgeschmückt. BdV-Vorsitzender Manfred Schukat konnte erneut fast 600 Landsleute und Gäste von nah und fern begrüßen. Der Vormittag begann mit einem Konzert des Posaunenchores Bansin. Ein geistliches Wort zum Tag sprach Pfarrer Siegfried Barsch aus Züssow über die Passions- und Osterzeit. Gott fügt kein Leid zu, sondern er hat sich selbst dem von Menschen gemachten Leid ausgesetzt. In der folgenden Totenehrung wurde besonders des kürzlich verstorbenen Dr. Karl Nehls gedacht, der vor 21 Jahren die Landsmannschaft Ostpreußen in Anklam mitbegründete und BdV-Ehrenmitglied war. Der Anklamer Vize-Bürgermeisters Dr. Detlef Butzke lobte in seinem Grußwort, dass der Bund der Vertriebenen in Anklam vor allem Verständigung und Versöhnung mit Polen, Tschechen und Russen praktiziert. Festredner der Veranstaltung war Dr. Fred Mrotzeck vom Historischen Institut der Universität Rostock, der die Geschichte der Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern erforscht. Der ausgewiesene Kenner thematisierte auch die „Ilja-Ehrenburg-Straße“ in Rostock – benannt nach einem sowjetischen Propagandisten, der offen zum Mord an allen Deutschen aufrief. Solch ein Straßenname verträgt sich schlecht mit einer Ehrenbürgerschaft für den künftigen Bundespräsidenten Joachim Gauck. Es folgte das Gedenken der Bombardierung von Swinemünde am 12. März 1945 mit über 20000 Opfern, darunter vielen Flüchtlingen aus Ostpreußen. Dazu hatten die Bläser eigens das „Swinemünde-Lied“ einstudiert. Zur Feier des Tages wurden die Gäste mit einer Saalrunde „Bärenfang“ überrascht. Mit dieser hochprozentigen ostpreußischen Spezialität stießen die Besucher auf das Wohl einiger Geburtstagskinder und hoffentlich noch so manches schöne Heimattreffen an. Nach dem Mittagessen mit Königsberger Klopsen erfreute das Fritz-Reuter-Ensemble Anklam die Ostpreußen mit einem bunten Strauß von Revue- und Volkstänzen, spanischer Folklore und Musik der 20er Jahre. Die hervorragenden Darbietungen ernteten viel Applaus. Inzwischen war aus dem fernen Gumbinnen [Gussjew] eigens der russische Kant-Chor in Anklam angekommen. Ein Achsschaden an einem der Kleinbusse hätte den Auftritt fast verhindert. Unter der Leitung von Tatjana Matwejewa boten die Sängerinnen und Sänger ein mehrstündiges Programm russischer und internationaler Volkslieder und geistlicher Choräle, aber auch deutsche und vor allem ostpreußische Volks- und Heimatlieder. Dafür erhielten sie stürmischen Beifall. Beim Ostpreußenlied „Land der dunklen Wälder“ fassten sich die Landsleute und der Chor spontan an den Händen. Die ungeteilte Anerkennung aller galt auch wieder den 40 ehrenamtlichen Helfern und Mitarbeitern des BdV Anklam, die mit der festlichen Dekoration, dem Einlass, der Essenausgabe, dem Büchertisch und dem Verkauf von Bärenfang und Getränken für einen harmonischen Verlauf sorgten.

 

NIEDERSACHSEN

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 42684. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30b, 31275 Lehrte, Telefon (05132) 4920. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Wittinger Straße 122, 29223 Celle, Telefon (05141) 931770. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (0531) 2 509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (05901) 2968.

Landesgruppe − Bericht über die Versammlung am 14. März. – Die Frauengruppe der Ostpreußen und Westpreußen in Oldenburg hörte am 14. März einen Vortrag von Dr. Jens Stüben, Germanist am BKGE, Oldenburg, mit dem Thema: „Kiefern an der Ostsee und in der Tucheler Heide als literarisches Motiv“, was er gleich zu Beginn um Masuren erweiterte. Die Kiefer war der prägende Baum des Waldes in Ost- und Westpreußen und an der pommerschen Küste. Trotz vieler Zeugnisse war sie literarisch oft verkannt. Sie rangierte als Kulisse für unheimliches Geschehen bis hin zu verehrender, ja liebender Bewunderung. Der Nehrungsdichter Fritz Kudnig sah in ihr ein Sinnbild der Hoffnung für die Bewohner der Nehrungen und beurteilte die Kiefer als Metapher für den ost- und westpreußischen Menschen. Trotz des nüchternen Themas skizzierte Dr. Stüben ein prächtiges Mosaik aus vielen literarischen Zitaten über den Kienbaum der Heimat als domhaftes Dach prägender oder prägnanter Baumriesen oder Krüppelkiefer, Ostmarkkiefer oder schlicht Charakterbaum. Viele Frühlingslieder rundeten einen schönen Nachmittag ab. – Mittwoch, 11. April, 15 Uhr, Stadthotel Eversten: Nächstes Treffen mit Lesung von Karl-Heinz Bonk aus weiteren Kapiteln seines unveröffentlichten Romans „Herbstreise nach Ostpreußen“. Freunde und Bekannte sind herzlich willkommen.

Braunschweig – Mittwoch,

28. März, 15 Uhr, Stadtparkrestaurant (Eingang Seniorenclub Stadtpark), Jasperallee: Treffen der Gruppe. Gerlinde Groß hält einen Vortrag über „Die Salzburger in Ostpreußen“, sowie Geschichte und Späßchen im ostpreußischen Dialekt. Gäste sind herzlich willkommen. − Beim Treffen im Januar hielt Hauptkommissar Peter Vroiß einen Vortrag über Trickdiebstähle, Betrug und Ähnliches. Er gab hilfreiche Tipps und er empfahl beispielsweise, sich bei Telefonanrufen nicht mit dem Namen zu melden: lieber mit „Hallo“, „Ja bitte“ oder „Wer spricht?“, um Betrügern keinen Hinweis auf den Namen zu geben. Bei Anrufen (meistens vom Band) erfolgt oft die Aufforderung nach einer Frage: „Bitte drücken Sie die 1“, das sollte man auf keinen Fall tun. Der „Enkeltrick“ gehört zur organisierten Kriminalität. In einem solchen Fall sofort die Kripo über 110 informieren. Auch bei versuchtem und erfolgtem Einbruch. Bei einem Anruf „Sie haben gewonnen“ nicht reagieren, sondern sofort auflegen. Hauptkommissar Vroiß hat die Gruppe mit seinem Vortrag sensibilisiert.

Osnabrück – Dienstag,

10. April, 16.45 Uhr, Hotel Ibis, Blumenhaller Weg 152: Die Gruppe trifft sich zum Kegeln.

Rinteln – Donnerstag. 12. April, 15 Uhr, Hotel „Stadt Kassel“, Klosterstraße 42: Monatstreffen der Landsmannschaft der Ostpreußen, Westpreußen und Danziger. Filmnachmittag für alle, die mehr über Ostpreußen und seine früheren Bewohner erfahren möchten. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist für alle Besucher frei. Weitere Informationen beim Vorsitzenden Ralf-Peter Wunderlich, Telefon (05751) 3071.

 

NORDRHEIN-WESTFALEN

Vorsitzender: Jürgen Zauner, Geschäftsstelle: Werstener Dorfstr. 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (02964) 1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: www.Ostpreussen-NRW.de

Bielefeld – Montag, 2. April,

15 Uhr, Wilhelmstraße 13, 6. Stock, 33602 Bielefeld: Zusammenkunft der Frauengruppe der Ost- und Westpreußen. – Donnerstag, 5. April, 15 Uhr: Gesprächskreis der Königsberger und Freunde der ostpreußischen Hauptstadt. – Donnerstag, 12. April, 15 Uhr: Ostpreußisch Platt. – Donnerstag, 19. April, 15 Uhr: Literaturkreis.

Düsseldorf – Dienstag,

10. April, 18 Uhr: Film über Friedrich II. „Das Flötenkonzert von Sanssouci“ (Deutschland 1930).

Euskirchen – Jeden ersten Mittwoch im Monat, 18 Uhr, Heimatstube, Hochstraße 26: Treffen der Ost- und Westpreußen.

Gütersloh – Donnerstag,

5. April, 15 Uhr, Gütersloher Brauhaus, Unter den Ulmen 9: Osterfeier mit Gründonnerstags-Kringel. Anmeldung bei den Mitgliederbetreuern oder bei Marlene von Oppenkowski, Telefon (05241) 702919. – Ostpreußische Frauengruppe: Osterfeier (wie oben). – Jeden Montag, 15 bis 17 Uhr, Elly-Heuss-Knapp-Schule, Moltkestraße 13, 33330 Gütersloh: Ostpreußischer Singkreis. Kontakt und Informationen bei Ursula Witt, Telefon (05241) 37343.

 

RHEINLAND-PFALZ

Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim.

Kaiserslautern – Sonnabend, 7. April, 14.30 Uhr, Heimatstube, Lutzerstraße 20: Osterfeier.

Mainz – Jeden Freitag, ab 13 Uhr, Café Oase, Schönhorststraße 16, 55116 Mainz: Die Gruppe trifft sich zum Kartenspielen.

 

SACHSEN

Vorsitzender: Alexander Schulz, Willy-Reinl-Straße 2, 09116 Chemnitz, E-Mail: alexander.schulz-agentur@gmx.de, Telefon (0371) 301616.

Chemnitz – Jeden Montag, 16 Uhr, Leipziger Straße 167: Treffen des Kulturkreises Simon Dach unter der Leitung von Ingrid Labuhn.

 

SACHSEN-ANHALT

Vors.: Siegmund Bartsch (komm.), Lepsiusstraße 14, 06618 Naumburg, Telefon (03445) 774278.

Halle – Freitag, 13. April, 14 Uhr, Reilstraße 54 (Begegnungsstätte der Volkssolidarität): Treffen der Ortsgruppe.

Magdeburg – Freitag, 13. April, 16 Uhr, Sportgaststätte bei TUS Fortschritt, Zielitzer Straße: Singproben des Singekreises. – Sonntag, 15. April, 14 Uhr, Sportgaststätte Post, Spielhagenstraße: Die Gruppe trifft sich zu Ostern.

 

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner. Geschäftsstelle: Telefon (0431) 554758, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel.

Mölln – Mittwoch, 28. März, 15 Uhr, Quellenhof: Mitgliederversammlung der Ost- und Westpreußen. Lichtbildervortrag „Wald, Wasser und mehr“ über die heimische Pflanzen- und Tierwelt von Herrn Buchhorn. Buchhorn ist ein begnadeter Naturfotograf. Zu dieser Vorführung sind auch alle Landsleute aus Pommern, Danzig, Schlesien und Mölln eingeladen. Zwischendurch darf man auch Kaffee trinken, Kuchen und Torte essen und plachandern.


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