28.03.2024

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31.03.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-12 vom 31. März 2012

MELDUNGEN

Sarrazin sorgt für neue Unruhe

Hamburg – Mit seinem neuen Buch, das am 22. Mai erscheinen soll, sorgt Thilo Sarrazin schon im Vorfeld für wachsende Unruhe. Der Band trägt den Titel „Europa braucht den Euro nicht“ und zeichnet laut Verlag DVA nach, wie politisches Unvermögen in die derzeitige europäische Währungskrise geführt habe. Die „Zeit“ polemisiert (ohne das Buch bisher kennen zu können), dass Sarrazin wohl gegen „Migranten“ hetzen wolle, diesmal eben gegen den Euro als „neuen Migranten“. Dabei legt ihm das Blatt gleich ein paar Südeuropäer-feindliche Flos­keln in den Mund. Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ war das erfolgreichste deutsche Sachbuch seit Jahrzehnten und hat 2010 beträchtliche Aufregung ausgelöst.    H.H.

 

Gelbe Schilder gegen Neonazis

Leipzig – Die Grünen im Leipziger Stadtrat haben Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) aufgefordert zu prüfen, ob auch in der Messestadt an öffentlichen und privaten Gebäuden Blechschilder mit der Aufschrift „Kein Ort für Neonazis“ angebracht werden könnten. Vorbild ist Kiel, wo bereits 150 der gelben Schilder auf Betreiben des Oberbürgermeisters und SPD-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl, Torsten Albig, angeschraubt worden sind. In der öffentlichen Debatte, etwa im Internetportal der „Kieler Nachrichten“, ist die Maßnahme überwiegend auf harsche Kritik gestoßen. Die Gegner der Maßnahme fühlen sich an die Praxis deutscher Dikatoren erinnert. Der in Kiel lebende DDR-Widerständler und Ex-Stasi-Häftling Roland Woldag fragt im Internet-Blog „Die Freie Welt“: „Die Schilder zeigen schwarze Symbolik auf gelbem Grund. Fehlt dem Mann (Albig) jeder Instinkt?“H.H.

 

Autofahrer zur Ader gelassen

Die Berliner Polizei hat die Zahl ihrer Tempokontrollen 2011 deutlich erhöht. Die 22 zivilen Radarwagen der Polizei blitzten 802 000 Autofahrer, das sind 21 Prozent mehr als 2010. „Wir haben den Überwachungsdruck erhöht“, freut sich der Leiter der Verkehrspolizei, Markus van Stegen. Zusätzlich verfügt die Polizei über 62 Lasergeräte. Zudem schrieben die Mitarbeiter der Ordnungsämter 3,2 Millionen Bußgeldbescheide für Falschparker, die durch die Ausweitung der sogenannten Parkraumbewirtschaftung zugenommen haben. Im vergangenen Jahr spülten Berlins Autofahrer 57,7 Millionen Euro in die Kassen der klammen Stadt. Ob diese Maßnahmen der Verkehrssicherheit dienen oder nicht, ist höchst umstritten, denn 96 Prozent der „Raser“ überschritten die Höchstgeschwindigkeit nur um bis zu 20 Kilometer pro Stunde. Auf gut ausgebauten Ausfallstraßen wurde die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 70 auf 50 km/h gesenkt. H.L.


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