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14.04.12 / Sonntag der Barmherzigkeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-12 vom 14. April 2012

Sonntag der Barmherzigkeit

Seit dem Jahr 2000 begeht die Kirche den vormals Weißen Sonntag als „Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit“. Papst Johannes Paul II. folgte mit dieser Entscheidung einer Offenbarung, die die polnische Ordensschwester Maria Faustyna Kowalska (1905–1938) am 22. Februar 1931  empfangen hatte.

In dieser mystischen Botschaft hatte Jesus Christus der im Jahr 2000 heiliggesprochenen Schwester aus Krakau angekündigt, dass sich die Welt durch Hass, Ungerechtigkeit und Unterdrückung mehr und mehr einem Abgrund nähere. Sie werde sich in so gewaltige Schwierigkeiten verstricken, dass es nach menschlichem Ermessen keinen Ausweg mehr gebe. Nur die barmherzige Liebe Gottes könne diese aussichtslose Lage zum Guten wenden. Dies sei der „letzte Rettungsanker für die Menschheit“, so heißt es im Tagebuch Faustynas.

Im Jahr 2000 erinnerte der Papst in diesem Zusammenhang an das Friedensgebet für das Heilige Land. Es gelte eine Perspektive des „vertrauensvollen Gebetes zu Gott, der allein die Herzen der Menschen verwandeln“ könne, zu entwickeln. Dafür scheine der Sonntag nach Ostern am geeignetsten, um weltweit einen „vielstimmigen Ruf um Vergebung und Barmherzigkeit zu erheben“. Dieser Aufruf scheint auch zwölf Jahre später angesichts der sich verschärfenden Konfliktlage rund um Israel aktueller denn je.

Das Bild vom „Barmherzigen Jesus“, das ebenfalls auf Schwester Faustyna zurückgeht, konkretisiert dieses Anliegen: Es zeigt den auferstanden Christus, der in strahlenden Licht steht und Barmherzigkeit schenken will.          H.E.B.


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