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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-12 vom 21. April 2012
Überzeugungstat Wer sein Kind mit zwei Jahren in die Krippe gibt, ist nicht herzlos. Und wer die Betreuung im zweiten Lebensjahr selbst übernimmt, ist nicht hirnlos.“ Erfolglos hatte Familienministerin Kristina Schröder (CDU) versucht, die hochkochenden Emotionen hinsichtlich des Betreuungsgeldes zu beruhigen, sorgte sie doch mit ihrer Aussage, dass es mit ihr als Ministerin keine starre Frauenquote gebe, selber für emotionale Ausbrüche. Renate Künast (Grüne) witzelte, sie nehme lieber die Quote und verzichte auf die Ministerin, und erhielt breite Zustimmung in den deutschen Medien. Kristina Schröder gehört zu den wenigen Politikern, die immer wieder versuchen, ihre eigenen Überzeugungen durchzusetzen, auch wenn diese gegen die offizielle Regierungslinie laufen. Ob Erweiterung des Kampfes gegen Rechtsextremismus um dessen Gegner von ganz Links oder eben die Verhinderung einer starren Quote an der Spitze deutscher Großunternehmen; Schröder macht sich nirgendwo Freunde und auch deswegen hat sie durchaus Respekt verdient. Für ihre Vorstellung von Gleichberechtigung wird sie immer wieder angefeindet, auch weil sie meint, der Staat habe nur die Rahmenbedingungen zu schaffen, aber keine Rollenbilder vorzugeben. Da diese Position offenbar nicht politisch korrekt ist, steht zu befürchten, dass sich die Regierung Merkel bei der nächsten Möglichkeit Frau Schröders entledigen wird. |
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