29.03.2024

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21.04.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-12 vom 21. April 2012

MELDUNGEN

Flug Berlin–Königsberg

Königsberg/Berlin – Als erste bundesdeutsche Fluggesellschaft fliegt Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG ab dem 5. Juni dreimal pro Woche von Berlin nach Königsberg. Jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag – ab 15. September zusätzlich auch am Sonnabend – steuert die Berliner Fluggesellschaft die ostpreußische Hauptstadt an. Das Angebot gilt für den gesamten Sommerflugplan. Für Reisende aus Königsberg bietet sich durch das Drehkreuz in Berlin eine Reihe von Anschlussverbindungen. Via Berlin geht es etwa nach Düsseldorf, Köln, Frankfurt oder München. Europäische Anschlussflüge starten nach den Metropolen Wien, Mailand oder Paris. Ebenso möglich sind Flüge zum Air-Berlin-Drehkreuz Palma de Mallorca, über das viele Ziele in Spanien erreichbar sind. Tickets für die Pregelmetropole sind ab sofort ab 59 Euro erhältlich. Sie können im Internet unter airberlin.com, im Service Center, Telefon 01805/737800, sowie im Reisebüro gebucht werden.      PAZ

 

Ausstellung für Bobrowski

Tilsit – Das Stadtgeschichtliche Museum zeigt anlässlich des 95. Geburtstags von Johannes Bobrowski eine Ausstellung, die den russischen Bewohnern Tilsits und deren Gästen das Leben und Schaffen des Künstlers nahebringen soll. Der am 9. April 1917 in der Tilsiter Grabenstraße 7 geborene und am 2. September 1965 in Berlin gestorbene Lyriker und Schriftsteller machte sich nicht nur in Deutschland einen Namen, sondern wird auch bei den Russen sehr geschätzt. Gegenstand seiner Gedanken und Verse war die Schwermut der Landschaft am Memelstrom und des baltischen Raumes, die für ihn eine prägende Rolle spielte. Wichtig war ihm die Versöhnung und Verständigung mit den östlichen Völkern. Das Museum veranstaltet auch einen Wettstreit mit dem Titel „Wir lesen Bobrowski“, bei dem die Teilnehmer ausgewählte Texte aus seinen Gedichtsammlungen „Sarmatische Zeit“ und „Schattenland Ströme“ deklamieren. Die Vortragenden werden von einer Jury bewertet und mit Preisen bedacht.  H.Dz.

 

Kriegsfotos ausgestellt

Königsberg – „Der Krieg, betrachtet durch ein Fotoobjektiv“ lautet der Titel einer Ausstellung, welche das Museum Friedländer Tor in Königsberg seit dem 3. April in seinen Räumlichkeiten zeigt. Ausgestellt sind Fotografien des sowjetischen Kriegsfotokorrespondenten Michail Sawin (1915–2006) von der Operation der Roten Armee in Ostpreußen und dem Sturm auf Königsberg. Sawins Kriegsfotografien sind auf der ganzen Welt bekannt. Nach ihnen wurden Studien über den Zweiten Weltkrieg angestellt, sie wurden zu Klassikern der Kriegsfotografie und vielfach für wissenschaftliche Forschungsarbeiten herangezogen. Sawin ist einer der Fotografen, deren Arbeiten derart individuell und einzigartig sind, dass man sie auch ohne Unterschrift erkennt, eine Tatsache, die als höchste Auszeichnung für einen Fotografen gilt. In seiner Funktion als Kriegsfotograf hielt Sawin die Ereignisse vom ersten bis zum letzten Tag des Krieges fest. Er kam sogar bis Berlin. Er nahm sowohl Bilder der Siegesfreude als auch von Misserfolgen auf. Attacken und Stürmungen, Zerstörungen, Frontkämpfe, Soldaten, Schlafende in den Ruinen eines eben erst erstürmten Hauses und zahlreiche deutsche Flüchtlinge 1945 sind in der Ausstellung zu sehen. Während der Öffnungszeiten des Museums werden von 16 bis 18 Uhr Filme über den Zweiten Weltkrieg vorgeführt. Die Ausstellung im Museum Friedländer Tor, ul. Dzerschinskogo 30, Königsberg, Telefon (4012) 644020, ist noch bis zum 13. Mai werktags von 10 bis 18 Uhr zu sehen.         MRK

 

Russisches Detroit geplant

Königsberg – Wladimir Schtscherbakow, Aufsichtsratsvorsitzender des Königsberger Autowerks „Awtotor“, ist mit einem aufsehenerregenden Projekt in Moskau vorstellig geworden. Er plant ein russisches Detroit im Königsberger Gebiet mit einer Jahresfertigung von 300000 Kraftfahrzeugen. Awtotor, das bereits in Zusammenarbeit mit BMW, General Motors und Kia die Montagefertigung in der ostpreußischen Hauptstadt betreibt, will nicht nur sechs weitere Automobilfabriken in der russischen Exklave errichten, sondern plant auch 15 Zulieferwerke für die Herstellung von Autoteilen. Ein entsprechendes Joint Venture mit dem kanadischen Autoteilehersteller „Magna-International“ ist bereits unterzeichnet. Der Investitionsumfang beläuft sich auf umgerechnet drei Milliarden Euro. Für die Beschäftigten des neuen russischen Detroit soll eine Stadt für 50000 Einwohner entstehen, für deren Bau weitere umgerechnet 500 Millionen Euro veranschlagt sind. Das Vorhaben fand in Russlands Hauptstadt großes Entgegenkommen. Ministerpräsident Wladimir Putin hat dem Projekt die größtmögliche Unterstützung durch die Russische Föderation zugesichert.               H.Dz.


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