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28.04.12 / Freiheit, Wahrheit und die Realität

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-12 vom 28. April 2012

Zwischenruf
Freiheit, Wahrheit und die Realität

Ergebnis des FDP-Parteitages vom vergangenen Wochen-ende: Die FDP sieht sich als einzige Partei, die die Freiheit des Einzelnen zum Maß, Mittel und Zweck ihrer Politik macht. Die Liberalen vertrauen den Menschen mehr als dem Staat.

Die Realität belegt, dass dieser Anspruch leider nur Wahlkampf-rhetorik der Liberalen ist. FDP-Fraktionschef Brüderle diffamierte das Erziehungsgeld als „Herdprämie“. Offensichtlich also vertraut der „Altmeister der Sprücheklopfer“ nicht den Menschen, den Müttern, er sieht die hochsensible Aufgabe der Betreuung und der Erziehung der Kleinkinder besser bei der staatlichen Kita aufgehoben.

Die FDP hat nichts unternommen, um die in dieser Republik notleidende Meinungsfreiheit zu stärken. Insbesondere bei der Thematik „Flucht und Vertreibung“ haben die Liberalen immer auf der „political correctness“ bestanden. Nun hat ein Ire, Ray M. Douglas, eine Gesamtdarstellung der Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg vorgelegt. Dieses Buch ist ein Tabubruch. Es beschreibt im Detail die Verantwortlichen, die Planung und Durchführung der sogenannten „ordnungsgemäßen Überführung“. Die Schreibtischtäter saßen nicht nur in Moskau, sondern auch in Warschau, Prag, London und Washington.

Karl-Peter Schwarz schreibt in seiner Rezension des Douglas-Buches in der „FAZ“ vom 23. April: „Terror und Gewalt gingen auf das Konto von Staatsorganen, die auf Befehl handelten … So schonungslos und umfassend wurden diese Staatsverbrechen bisher von keinem Historiker dargestellt.“ Der Meinungsdruck der „political correctness“ hat die Wahrheit unter dem Teppich gehalten. Genscher, Westerwelle und andere haben tatkräftig daran mitgewirkt.

So kommt es nun wie bei der verlogenen Wehrmachtsaustellung: Der Wahrheit wird durch ausländische Wissenschaftler zum Durchbruch verholfen. W. v. Gottberg


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