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28.04.12 / Spendenaufruf der Bruderhilfe Ostpreußen für die Landsleute in der Heimat

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-12 vom 28. April 2012

Spendenaufruf der Bruderhilfe Ostpreußen für die Landsleute in der Heimat

Liebe Leser der Preußischen Allgemeinen Zeitung,

Liebe Landsleute und Freunde Ostpreußens,

auch in diesem Jahr wende ich mich wieder mit einem Aufruf für die Bruderhilfe an Sie. Nach wie vor brauchen wir Ihre Unterstützung für unsere hilfsbedürftigen deutschen Landsleute in der dreigeteilten Heimat Ostpreußen.

Das südliche Ostpreußen und das Memelland gehören seit einigen Jahren der Europäischen Union an. Gleichwohl ist die Not vieler Menschen, vor allem auf dem Lande, noch immer sehr groß: hohe Arbeitslosigkeit, mangelhafte medizinische Versorgung und Altersarmut sind dabei nur einige Aspekte. In Zeiten stark ansteigender Preise bewegen sich die Renten nahezu unverändert auf einem sehr niedrigen Niveau, vielfach unterhalb des Existenzminimums. Immer wieder gehen Hilferufe von in Not geratenen Landsleuten bei uns ein.

Dramatischer ist die Lage der Russlanddeutschen im Königsberger Gebiet, die wir seit 1992 in unsere Fürsorge einbezogen haben. Es fehlt dort oft an einfachsten Dingen, die für uns selbstverständlich sind. Die notwendigen Medikamente sind kaum bezahlbar, die Wege zum nächsten Arzt oft weit. Aufgrund ihrer Lebenssituation und fehlender Perspektiven sind bereits zahlreiche Russlanddeutsche in die Bundesrepublik Deutschland ausgewandert. Wir versuchen den in Ostpreußen verbleibenden Russlanddeutschen eine Perspektive zu geben.

Unter ganz besonderer Obhut stehen die „Wolfskinder“, die am Ende des Krieges von ihren Familien getrennt worden sind. Viele von ihnen wurden von Litauern aufgenommen; etliche verloren ihre deutsche Identität. Erst 1990 konnten sie sich im Verein „Edelweiß – Wolfskinder“ zusammenfinden, der seitdem ihre Interessen nach außen vertritt. Materielle Hilfe und ideeller Beistand haben hier einen ganz besonderen Stellenwert. Die Bruderhilfe wird auch diese bedürftigen Menschen weiterhin unterstützen.

Die Lage der Deutschen in Ostpreußen wird von unseren Medien kaum wahrgenommen. Daher ist der Einsatz der weltweiten Ostpreußenfamilie umso wichtiger. Mit Ihrer Hilfe hoffen wir, unsere humanitäre Arbeit langfristig fortsetzen zu können. Unser Ziel ist es, den Landsleuten das Gefühl zu geben, dass sie nicht vergessen sind.

Deshalb bitten wir Sie auch in diesem Jahr wieder um Spenden für die Bruderhilfe, damit unseren Landsleuten durch Ihre Mitmenschlichkeit geholfen werden kann. Jede noch so kleine Spende hilft. Jedes Vermächtnis liefert einen wichtigen Beitrag, ist eine Brücke in die ostpreußische Heimat.

Als die Bruderhilfe im Jahre 1951 aus der Taufe gehoben wurde, stellte sie sich selbst die Aufgabe „zu helfen, solange Hilfe notwendig ist“. Dieser Devise ist sie, trotz vollkommen veränderter Rahmenbedingungen, bis heute treu geblieben. Während in den Jahrzehnten bis zum Fall der Mauer im Verborgenen gearbeitet werden musste, waren die neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts die Zeit der großen Hilfstransporte. Heute ist die Bruderhilfe zu einer gezielten Einzelfallhilfe übergegangen. Die Heimatkreisgemeinschaften der Landsmannschaft Ostpreußen gewährleisten, dass Ihre Hilfe direkt bei den Alten und Kranken, den Notleidenden, den kinderreichen Familien und den Arbeitslosen ankommt. Sie sorgen für eine schnelle, direkte und unbürokratische Unterstützung der heimatverbliebenen Landsleute.

Ihre Spende gibt den Landsleuten mehr Lebensqualität. Sie leistet einen Betrag dafür, dass die Deutschen in Ostpreußen in Würde leben können.

Allen Spendern sage ich ein herzliches Dankeschön!

Wir geben Ostpreußen Zukunft.

Stephan Grigat

Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen

Wenn Sie helfen möchten, überweisen Sie Ihre Zuwendung auf das Konto der Landsmannschaft Ostpreußen – Bruderhilfe e. V. bei der HSH Nordbank, Konto-Nr.: 600 502 000, BLZ 210 500 00.


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