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28.04.12 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-12 vom 28. April 2012

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Ex-Minister sieht Aus des Euro

Rom – Im Rahmen einer Telefonüberwachung zur Aufklärung eines Finanzskandals ist einem Bericht der „Republica“ zufolge auch ein Gespräch des ehemaligen italienischen Wirtschaftsministers Tremonti aufgezeichnet worden. Inhalt des nun bekannt gewordenen Gesprächs aus dem Januar soll eine Empfehlung Tremontis an einen Gesprächspartner gewesen sein, sein Vermögen zu diversifizieren, da mit dem Auseinanderfallen des Euros zu rechnen sei. N.H.

 

Benzinknappheit in der Ukraine

Kiew – Kurz vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft, die zum Teil in der Ukraine ausgetragen wird, wollte die Regierung für eine bessere Benzinqualität sorgen, bevor die Gäste kommen. Vorsorglich wurden Raffinerien, die dafür bekannt sind, besonders schlechtes Benzin herzustellen, geschlossen. Die Folge: Benzin wird knapp und teuer. Russische Ölkonzerne wie TNK-BP und Lukoil drohten da­raufhin, Tankstellen wegen fehlender Rentabilität zu schließen. MRK

 

Galionsfigur der Konservativen

Als sie am vergangenen Wochenende im Schweizer Fernsehen eine „Ventilklausel“ für Deutsche forderte, löste Natalie Rickli (35), Nationalrätin der Schweizer Volkspartei (SVP), einen Sturm der Entrüstung aus. Ihr Standpunkt, Deutsche seien ein Problem auf dem Schweizer Arbeitsmarkt, die den Einheimischen Arbeitsplätze wegnähmen und einen „Riesendruck“ auf den Arbeitsmarkt ausübten und nicht etwa Polen, sorgte für Aufregung. Der anwesende Martin Bäumle, Präsident der Grünliberalen, verteidigte die 200000 in der Schweiz arbeitenden Deutschen und wertete die Anti-Deutschen-Stimmung als miese Tour der SVP. „Die Deutschen, die hier arbeiten, machen ihren Job sehr gut. Wir brauchen sie, gerade im Gesundheitssektor.“

Tags darauf legte Rickli nach: Sie gab an, dass 95 Prozent der Schweizer ihr beipflichteten. Viele schrieben auf ihrer Facebook-Seite von Beispielen, in denen Schweizer um die 50 wegen „Umstrukturierungen“ ihre Stelle verloren hätten und kurze Zeit später ein Deutscher eingestellt worden sei. Die von Rickli ins Spiel gebrachte „Ventilklausel“ ist in den Verträgen der Schweiz mit der EU verankert und findet ab dem 1. Mai Anwendung auf Arbeitssuchende aus Polen, Tschechien, Ungarn, Estland, Lettland, Litauen, der Slowakei und Slowenien. Die Zahl der Aufenthaltsbewilligungen für Personen aus diesen Ländern wird dann begrenzt.

Rickli gilt als Galionsfigur der nächsten SVP-Generation. Die aus einfachen Verhältnissen stammende kaufmännische Angestellte gehört zur Geschäftsleitung einer Marketing-Firma. Sie trat mit 20 Jahren in die SVP ein. Seit 2007 vertritt sie als Nationalrätin das rechtskonservative Lager. Sie gilt als fleißig, kompetent und kontrolliert und trifft des Volkes Meinung auch bei anderen Themen. MRK


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