© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-12 vom 05. Mai 2012

KURZ NOTIERT

Zentralbanken stocken Goldreserven auf: Nach Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF) haben im März weltweit die Zentralbanken ihre Goldreserven um 50,7 Tonnen aufgestockt. Zu den größten Käufern gehörten Mexiko mit 16,8 Tonnen und Russland mit 16,5 Tonnen. N.H.

Haushaltssperre in Frankfurt an der Oder: Der Rückzug der Photovoltaik-Firma „First Solar“ aus Frankfurt an der Oder wird im Etat der Stadt zu Einbußen bei der Gewerbesteuer in Höhe von 28,5 Millionen Euro führen. Bereits am 24. April wurde von Stadtkämmerin Claudia Possardt eine Haushaltssperre im Frankfurter 220-Millionen-Haushalt verfügt. N.H.

Solarbranche in Deutschland hat Überlebenschance: Wenn die Solarbranche in Deutschland auf die deutsche Industrietradition zurückgreift, dann habe sie eine Überlebenschance, so Ulrich Blum, Wirtschaftsprofessor an der Universität Halle-Wittenberg. Weg vom standartisierten Massenprodukt, hin zu kundenspezifischen Lösungen, das sei laut Blum die Stärke der deutschen Industrie. Außerdem empfiehlt er eine Konzentration auf die Investitionsgüterindustrie, also den Bau von Solarfabriken. Bel

Unternehmen fürchten neues „bürokratisches Monster“: Ende des Jahres laufen die Selbstverpflichtungserklärungen für die Sonderkonditionen für energieintensive Unternehmen bei der Energie- und Stromsteuer aus. Damit die EU-Kommission eine Neuregelung nicht als unzulässige staatliche Beihilfe beanstandet, müssen sich die Unternehmen für die Steuervergünstigungen als Gegenleistung erneut zu Energieeffizienzsteigerungen verpflichten. Das Finanzministerium will nun, dass jedes Unternehmen dies einzeln tut und überprüft wird. Wirtschaftsministerium und Unternehmen befürchten ein „bürokratisches Monster“ und schlagen vor, dass der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) industrieweite Vereinbarungen eingeht und deren Einhaltung garantiert. Bel

Streit um Nichtzahler: Finanz- und Wirtschaftsministerium, sprich CDU und FDP, streiten sich um den Umgang mit Nichtzahlern bei den privaten Krankenkassen. Bis 2009 konnten Krankenkassen Versicherten, die ihre Beiträge nicht zahlten, kündigen, nun müssen sie einen Notfallschutz gewähren. Dieser geht über Beitragserhöhungen zu Lasten der anderen Versicherten. Derzeit zahlen rund 144000 Kunden ihre Beiträge nicht, was einem Verlust von 550 Millionen Euro entspricht. Bel

Deutsche Ingenieure gefragt: An der russischen Pazifikküste sollen neue Werften mit 8000 Arbeitsplätzen entstehen. Deutsche Schiffsbauingenieure sollen helfen, das Niveau ihrer russischen Kollegen zu heben. MRK