20.04.2024

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05.05.12 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-12 vom 05. Mai 2012

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Deutschland beliebter in USA

Washington – Deutschland ist bei US-Bürgern messbar beliebter als vor drei Jahren. Nach einer Umfrage im Auftrag der deutschen Botschaft haben 55 Prozent der Befragten einen ausgezeichneten oder guten Eindruck von Deutschland. 2009 waren es nur 48 Prozent. Als wichtigsten europäischen Partner betrachten die US-Amerikaner indes nach wie vor Großbritannien. H.H.

 

Freikarten für Fehlverhalten

Pforzheim – Der Pforzheimer CDU-Stadtrat Klaus Gutscher setzt sich für irakische Jugendliche (15 bis 18 Jahre) ein, die wegen Fehlverhaltens Hausverbot in einem Freibad erhalten haben. Das Hausverbot solle aufgehoben und den Jugendlichen eine Freikarte spendiert werden „als Zeichen unserer Bereitschaft für ein vernünftiges Miteinander und einen gelebten Integrationsgedanken“, so Gutscher. Gegen den Wachmann, der die Jugendlichen zur Ordnung gerufen hatte, wurde disziplinarisch vorgegangen. H.H.

 

Der Mann, der gerne aneckt

Viele Vertreter der in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zusammengeschlossenen 267 Bildungsanstalten dürften mehr als verwundert gewesen sein, dass ausgerechnet der umstrittene Horst Hippler zum neuen Präsident gewählt wurde. Doch irgendwie hat der 65-jährige Professor für Physikalische Chemie und Präsident des vom Bund zur Eliteuniversität gekürten Karlsruher Instituts für Technologie, der vor allem für die Leiter von Fachhochschulen als „unwählbar“ galt, den Sieg davongetragen.

Prompt kommentierten einige Medien kritisch, dass die „Elite obsiegt“ hätte. Während in einigen Kreisen alles, was auch nur annähernd elitär wirkt, verpönt ist, spricht sich Hippler gezielt für eine Eliteförderung aus. Unter seiner Ägide fusionierte die landesfinanzierte Universität Karlsruhe mit dem örtlichen bundesfinanzierten Helmholtz-Forschungszentrum. Hippler wählte den Kurznamen KIT für die neue Bildungs- und Forschungseinrichtung und spielte so gezielt auf die US-Kaderschmiede MIT an. Auch wird dem Befürworter von Studiengebühren vorgeworfen, dass er, der sich für sein KIT über ein stattliches Jahresbudget von 730 Millionen Euro – finanziert vom Land Baden-Württemberg, dem Bund und der Wirtschaft – freuen kann, gar nicht die Nöte der kleinen Hochschulen vorstellen könne.

Die Fachhochschulen machte er sich komplett zum Feind, weil er ihnen das Promotionsrecht abspricht. Zudem gilt Hippler als Verfechter des Diplomabschlusses in der Ingenieurausbildung. Ganz übel nimmt man ihm auch, dass er sich 2010 an einem Aufruf zur Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken beteiligt hat.

Hipplers Freude über das neue Amt dürfte getrübt sein, denn nun muss er seinen Posten am KIT aufgeben. Bel


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