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12.05.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-12 vom 12. Mai 2012

MELDUNGEN

Gedenktafel im Dom enthüllt

Königsberg – An Immanuel Kants 288. Geburtstag, am 22. April 2012, wurde im Königsberger Dom im Rahmen einer Feierstunde eine Gedenktafel für 32 bedeutende Gelehrte enthüllt, die an der Königsberger Universität „Albertina“ während der 400 Jahre ihres Bestehens von 1544 bis 1944 gewirkt haben. Die Tafel befindet sich an der Querwand des linken Seitenschiffs in Höhe der Chororgel, besteht aus schwarzem Granit und ist so groß, dass der Bericht-erstatter der „Kaliningradskaja Prawda“ schrieb, es handele sich nicht um eine Gedenktafel, sondern um eine Gedenkwand. Die Gedenktafel wurde von der Professorin Irina Kusnezowa von der Immanuel-Kant-Universität und Gerfried Horst als Vorsitzenden der Gesellschaft der Freunde Kants und Königsbergs e.V. enthüllt. In der russischen Berichterstattung über dieses Ereignis wurde hervorgehoben, dass es sich um ein gemeinsames deutsch-russisches Projekt handele und die Gedenktafel die deutsche mit der russischen Geschichte der Stadt verbinde. Die „Kaliningradskaja Prawda“ veröffentlichte ihren Bericht vergangenen Monat auf der ersten Seite unter der Schlagzeile: „Namen, die die Zeiten verbinden“. Eine deutsche Übersetzung der russischen Presseberichte soll zu gegebener Zeit auf www.freunde-kants.com, der Internetseite der Gesellschaft der Freunde Kants und Königsbergs, veröffentlicht werden. Genau gegenüber der deutschen Tafel auf der rechten Seite des Kirchenschiffs wurde eine hellbraune Granittafel mit neun Namen russischer Gelehrter enthüllt, die nach 1945 an der neu gegründeten Universität, die seit 2005 den Namen Immanuel Kants trägt, gewirkt haben. Dies lässt hoffen, dass sich die Immanuel-Kant-Universität in die Tradition der „Albertina“ stellt. G.H.

 

Parade mit Preußenbezug

Königsberg − Ein ungewöhnliches Bild war am 1. Mai im Zentrum Königsbergs zu sehen, als Anhänger der „Baltisch Republikanischen Partei“ während ihrer Mai-Parade nicht nur die Flagge mit dem Königsberger Originalwappen vor sich hertrugen, sondern auch die der Landsmannschaft Ostpreußen sowie eine russische Flagge mit dem LO-Elchschaufel-Wappen in der Mitte. Vorweg marschierte eine Kapelle, zu deren Repertoire neben preußischen Märschen auch „Land der dunklen Wälder“ und „Ännchen von Tharau“ gehörten. Ziel der Partei des aus Heiligenbeil stammenden Selbständigen Rutam Wasiljew ist es, an die jahrhundertelange gemeinsame preußisch-russische Geschichte zu erinnern und gegen Wahlbetrug der Regierungspartei zu protestieren. Ostpreußen solle auch Ostpreußen heißen dürfen. Für den 1. Juli ist eine preußisch-russische Parade geplant. MRK


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