23.04.2024

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12.05.12 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-12 vom 12. Mai 2012

MELDUNGEN / ZUR PERSON

»Klimaschutz« fordert Opfer

London – Nach einer Untersuchung der britischen „Global Warming Policy“-Stiftung hat Klimapolitik dramatische, negative Auswirkungen für Millionen Menschen. So sei die Zahl der „absolut Armen“ in der Dritten Welt um 35 Millionen gestiegen. Grund: Produkte, die früher als Nahrung zur Verfügung standen, würden heute für Biokraftstoff verwendet. Das habe auch zu etwa 200000 zusätzlichen Todesfällen durch Hunger geführt. H.H.

 

Diebe stehlen ganze Brücke

Falkenau – In der nordwestböhmischen Stadt Falkenau an der Eger [Sokolov] ist es Dieben gelungen, mit Hilfe gefälschter Dokumente eine zehn Tonnen schwere Stahlbrücke aus dem Jahre 1901 zu stehlen. Die gegenüber der Polizei vorgezeigten Unterlagen hatten suggeriert, dass mit dem Abbau der vier Meter langen Brücke sowie von 200 Metern Gleis Platz für einen neuen Radfahrweg geschaffen werden soll. N.H.

 

Hellenischer Heißsporn

Ein prachtvolles Beispiel dafür, wie extreme Linke sich Politik vorstellen, liefert der junge Chef des griechischen Links-Bündnisses Alexis Tsipras: Nach dem Willen des heimlichen Wahlsiegers vom Sonntag soll der hochverschuldete Sonnenstaat den Euro behalten, internationale Ab­sprachen aber brechen, die Rück­zahlung der Schulden einstellen, die Banken verstaatlichen, die Steuern für die „Reichen“ heraufsetzen und die Renten erhöhen.

Die Verantwortung für die gigantische Schuldenmisere sei nicht etwa hausgemacht. Sie liege, so Tsipras, beim „internationalen Kapital“. Eine Rechnung ohne den Wirt, ein Wechsel auf die Zukunft, doch ein fortschrittliches „neues Griechenland“ klingt eben populärer als das konservative „Wir müssen sparen“.

Der 37 Jahre alte Heißsporn mit dem stets krawattenlosen Hemdkragen und den sozialistischen Flausen im Kopf ist der jüngste Parteichef des Landes. Er gilt als dynamischer Senkrechtstarter, erst recht nach dem Wahltriumph, da seine „Radikale Linke“ sich vor die griechischen Sozialisten auf den zweiten Platz vorgekämpft hat. Tsipras ist schon seit 20 Jahren im politischen Geschäft, gebärdet sich jedoch noch immer wie ein AStA-Vertreter auf der studentischen Vollversammlung. Er tritt überheblich auf, liebt schrille Töne, beschimpft den politischen Gegner und beißt die Hand, die gibt: „Wir sind keine deutsche Kolonie!“ In die Politik kam er als Rädelsführer eines krawalligen Schüleraufstandes. 2006 wurde er bei der Wahl des Athener Bürgermeisters Drittplatzierter. Seit 2008 steht er an der Spitze der Radikalen, die ihren Partner in der deutschen Linkspartei sehen. Sein Versuch einer Regierungsbildung könnte indes schon gescheitert sein, wenn diese Nummer der PAZ beim Leser ist. CR


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