16.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
19.05.12 / Anpassung verboten

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-12 vom 19. Mai 2012

Anpassung verboten
von Rebecca Bellano

Da betonen Politik und Medien immer wieder, dass Ausländer sich integrieren sollen, und da will eine Familie aus Aserbaidschan nicht nur Integration, sondern sogar Assimilation und es wird ihr gerichtlich verboten.

Ende April schlug das Göttinger Verwaltungsgericht einer 2005 nach Deutschland eingewanderten Familie ihren 2011 bereits von der Stadtverwaltung abgeschlagenen Wunsch nach Änderung der Vor- und des Nachnamens ab. Die Eltern und ihre drei Kinder wollten deutsche Namen, da ein weniger ausländisch klingender Name vorteilhafter bei der Arbeitsplatzsuche sei und zudem ihre Vornamen auf einen moslemischen Glauben schließen lassen würden, was aber nicht der Fall sei. Offizielles Ziel der Familie war eine Verschmelzung mit der deutschen Gesellschaft. Doch die Richterin meinte nur, dass „ein Integrationshindernis aufgrund der Vor- und Nachnamen“ nicht ersichtlich sei.

Angesichts des Umstandes, dass es hierzulande kein Problem ist, von „Kevin“ zu einem weniger klischeebeladenen Namen zu wechseln oder einen religiösen Vornamen anzunehmen, um seinen neuen Glauben zu betonen (vorwiegend hin zu muslimischen), ist es eine Frechheit, dass dieser Familie ihr Wunsch verwehrt ist. In den USA ist es absolut üblich, dass Zuwanderer als Zeichen ihrer Integrationsbereitschaft ihre Namen amerikanisieren und auch in Deutschland war das eine Zeit lang kein Problem, doch offenbar wird in Deutschland nur über Integration geredet. Will jemand Taten folgen lassen, wird das nicht toleriert.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren