25.04.2024

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19.05.12 / IN KÜRZE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-12 vom 19. Mai 2012

IN KÜRZE

Schwerin bekommt Spritze

Der künftige Generalmusikdirektor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, der erst 31 Jahre junge Daniel Huppert (Bild), kann zunächst aufatmen. Die Landesregierung entschied sich vergangene Woche, dem pekuniär in der Klemme steckenden ersten Haus am Platze mit außerplanmäßigen zwei Millionen Euro unter die Arme zu greifen – letztmalig, wie Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) betonte. Das Geld solle helfen, die nächste Spielzeit 2012/13 zu überbrücken.

Voraussetzung sei die Bereitschaft Schwerins gewesen, einen „wesentlichen Beitrag“ zur beabsichtigten Reform der Theaterlandschaft in Meck­lenburg-Vorpommern zu leisten. Mit der Finanzspritze solle verhindert werden, dass bestehende Strukturen zerschlagen würden, bevor im Herbst das von Kultusminister Mathias Brodkorb (SPD) auszuarbeitende Gesamtkonzept des Bundes­landes für die künftige Theater- und Orchesterstruktur vorgelegt werde, begründete Sellering die Entscheidung des Koalitionsausschusses in Schwerin. CDU-Landeschef und Innenminister Lorenz Caffier hatte der nicht unumstrittenen Maßnahme letztendlich doch zugestimmt: „Auch die CDU will nicht, dass in einem Theater vorzeitig die Lichter ausgehen, ehe alle am Verhandlungstisch sitzen.“

Dem im Dirigieren und am Violoncello ausgebildeten Musikwissenschaftler Daniel Huppert, der derzeit noch als 1. Kapellmeister am Staatstheater tätig ist, wird ein Stein vom Herzen gefallen sein. CR


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