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26.05.12 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-12 vom 26. Mai 2012

MEINUNGEN

Norbert Härig, Autor des Buches „So funktioniert die Wirtschaft“, erklärt im „Handelsblatt“ vom 14. Mai, wem der Euro-Rettungsfonds ESM Vorteile bringt:

„Der ESM bringt somit den Banken große Vorteile, den internationalen Finanzinstitutionen IWF und EZB, die in vieler Hinsicht Vertreter der Bankeninteressen sind, einen massiven Machtzuwachs und den Steuerzahlern die Aussicht, Kreditgarantien in fast unbegrenzter Höhe zu übernehmen, ohne über deren Verwendung abstimmen zu dürfen.“

 

 

Hildegard Hamm-Brücher, 2002 aus Protest gegen die Duldung von Jürgen Möllemann aus der FDP ausgetreten, hofft in der „Financial Times Deutschland“ vom 15. Mai, dass ihre ehemalige Partei am Ende sei:

„Ich habe jedenfalls die allergrößten Zweifel, dass es tatsächlich noch einer eigenständigen liberalen Partei bedarf. Früher hatten die Parteien eine Art Ideologie, sie wurden gewählt, weil sie bestimmte Grundüberzeugungen vor sich hertrugen. Aber Liberalität ist heute eben nicht mehr das Gütesiegel nur einer Partei. Alle, zumindest im demokratischen Spektrum, sind jetzt mehr oder weniger liberal. Und wenn alle irgendwie liberal sind, dann sind die Nur-Liberalen in der Defensive.“

 

 

Alle liberal? Bei den wütenden Protesten gegen Thilo Sarrazin (siehe Foto Seite 1) sieht Ronald Gläser in der „Jungen Freiheit“ ganz andere Kräfte wirken:

„Die Demonstranten, die Sarrazin mal wieder mit nackter Gewalt gedroht haben und ihre Stichwortgeber in Politik und Medien, die Sarrazins Auftritt zensiert sehen wollten, haben sich selbst diskreditiert. Wer Sarrazin mundtot machen will, verrät den europäischen Gedanken mehr als dieser selbst es je könnte.“


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